Eiter
Eitrig
Eiterig
Eiterkeit
Ēīter, m., –s; 0:
die sich vom Geblüt absondernde, in Wunden oder Geschwüren sammelnde, dicke, gelbliche oder weiße Flüssigkeit: E. setzen; Den E. befördern, ausdrücken etc.; bildl.: Eine Unfleißige ist ein E. in seinem [des Mannes] Gebein. 12, 4; 14, 30 etc.; Neid und Mißgunst sei ein Geschwär, das die Wahrheit allenthalben her, wie einen E. zusammenziehe. 1, 307 etc.
Anm. Mundartl., neutr. 1, 121): Kein geiles Eiter. 31 etc., wie mhd., wo eiter, Gift, zumal thierisches bez., und so noch: Ihr [der Zwietracht] eitrig [giftiges] Maul. 1, 6); Tödtlich Gift, | das Drachen-E. übertrifft. Ibr. 32 v. 734; von eit, Feuer etc., als das Brennende, Stechende, Schmerzende. Hierzu gehört: E.-[Brenn-] Nessel, E.-Batzen oder -Butzen, nicht bloß = E.-Stock, sondern auch = Stachel-Beere etc.; ferner: Otter, als die Gift schlange u. a. m. — Vwdt. ist auch das veralt.: Ais, Eiß, m., Mz. Aisen, Eißen, Geschwür etc. 31; Es wäre denn ein großer „ayß“, der mage nicht durchschnitten .. werden. Th. 34; Die anfahenden Geschwärlin und Bluteißen. Sp. 131a u. o. So noch: Erhat 3Bluteisen, 3Löcher im Kopf. 3,201. — S. auch 1, 323 etc.: Etter, Eiter und Et- terling ein — für bes. giftig gehaltner — Hund vom ersten Wurf.
*Ēīt(e)rigĒīt(e)rig, a. (~keit, f.; 0): eiternd, eiterhaft, eiterähnlich etc.: E–e Wunden, eitrichte Flüssigkeit. Eitriges Blut. Georg. 226 etc. S. Eiter, Anm.
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