Zingel
zingeln
Zing~el, m., –s; uv. (–n):
1) Name von Fischen (Barsch-Arten), bes.: Der Z. oder Zindel (Perca zingel). 6, 269, auch Zinge, f. Züngel. — 2) Eine vollständige Hosburg hatte zuerst eine Umgebung aus Mauerwerk od. Pfahlwerk, genannt die Z–n von dem lateinischen Worte cingo [vgl. Cingulum]. Sch. 4, 254; Sein Garten, den, mächtig wie ein Twing | mit einer Stachelkrone eine Mauerferg umpfing. . . Mit den gezackten Z–n. 139 etc., s. 3, 897. — 3) (schwzr.) bei Rindvieh: ein Streif von abstechender Färbung, dazu: Gezingelte Kuh etc. —
~eln, tr.: rings umschließen: Zingelt ihn [den Berg] aber ein Gurt, giebt’s Regen. 1, 16 (vgl. 536), — gw. nur in Zsstzg.: Um-: Etwas umzingelt ein Objekt und faktit., was nam. im pass. Partic. nicht immer zu scheiden ist: Jemand umzingelt ein Objekt (mit Etwas), — in der gw. Prosa zumeist: ein lebendes Objekt, so daß — und damit — es nicht entweichen kann; im gehobnen Stil auch verallgemeint: Wie den Raub die Schlang umzingelt. 383; Bunte, reichgeschmückte Beete, | sie umzingelt ein Palast. 8, 363; 12, 225; 25, 21; 26, 337; Schnell entwickelt eure Netze, | die bekannte Fluth u–d. 10, 310; Schon allzulange hat die greisen Schläfe | mir stolz umzingelt dieser goldne Reif [hab ich das Diadem getragen]. 3, 41; Vom Drachenleib umringelt, | vom Verderben umzingelt. N. 103; Rost. 30a; Umzingelt und jämmerlich .. niedergeritten. gK. 285; Er entzieht sich der Gefahr, von Regensburg abgeschnitten und von Feinden umzingelt zu werden. 973b; Und wenn die Hölle 9fach uns umzingelt. 123b; Lobend Gott, umzinglet [das Vöglein] | den Öl- und andern Berg. 2, 276¹⁶); Schranken, welche mit [gw.: von] unzähligen Leuten umzingelt waren, die den Ausgang dieses Kampfes erwarteten. DQ. 2, 419; Ov. 1, 103; Wenn Jene mit listigem Kreis ihn um-z. Od. 4, 792 etc.; Feindumzingelt. 11, 155; Umzinglung.
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