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zielen Voreltern. Schönheiten Zieler
Zīēlen, intr. (haben) und (s. 1f; 3; 4) tr.:
1) Etwas zielt wohin, geht darauf als auf sein Ziel (s. d.3) hin, hat es als Ziel und faktit.: Jemand zielt wohin, richtet Etwas darauf als auf sein Ziel hin:
a) Das Wohin ist durch ein Adv. ausgedrückt: c) Dahinaus zielte deine Theilnehmung, Schleicher? Sch. 153b; Daß deine Führung von Anfang gezielt hat, dich aus deinem Vaterland zu treiben. Stiling 2, 187; Sagt, wohin Das alles zielt. W. 12, 262 etc. 8) (s. a) Dahinaus zieltest du mit deiner Theilnahme?; Diesmal zielte sie [richtete sie ihr Gespräch] nur dahin, um unbemerkt zu erfahren, ob etc. G. 35, 152; Doch fühlte der Fürst wohl, wohin der Hofprediger zielte. Stiling 2, 67; Daß große Herren die Zielstatt oder Scheibe sein, dahin jede böse Zunge zielet und treffen will. Zinkgräf 1, 51 etc. Ferner (b— d) mit abhäng. Präpos.:
b) mit auf: c) Daß dieses Leben | auf eine lange Zukunft zielt. Drollinger (Wackern. 3, 579¹⁶); Nichts .. | als, was dem Feldbau half und auf die Schiffahrt zielte [sich bezog]. Hagedorn 1, 24; Nachdem sie .. den Argwohn gleich erweckt, auf den ihr Reden zielte [den sie erwecken wollte]. 2, 79; Auf was z. deine Lehren? L. 11, 24; 28; Samps. 4, 1 etc.; Nicolai 1, 112; Daß der Zweck seiner Liebe .. auf keine Geilheit zielete. Olearius Ros. 66b; Scherr Bl. 1, 22; Seine Bewerbungen zielten eigentlich auf die Nichte. Tieck NK. 4, 78; DViertelj. 1, 1, 338; Begierden, die auf ihr Verderben z. W. 2, 91 etc. ) Das Wohl der ganzen Welt | ist’s, worauf ich ziele [ist mein Ziel]. G. 1, 100; Ein jedes Auge glaubt, auf dich [die Wahrheit] zu z. 3; Des Teufel . ., welcher mit allen seinen Pfeilen auf dich zielet. Luther 5, 532b; Sch. 541b; Medea, indem sie ihre Kinder ermordet, zielt bei dieser Handlung auf Jason’s Herz. 1133a; Die .. mit tausend Kräften auf ihn zielten [als ihre Beute etc.]. 23a; Die Protestanten zielten auf [erstrebten] eine uneingeschränkte Gewissensfreiheit. Ders.; Die Könige, auf welche du in dieser Beschreibung gezielt hast. W. 7, 114, auf welche sie gemünzt war etc.
c) mit nach: a) Alles in der Natur zielet nach einem Zwecke. Mendelssohn Ph. 1, 34; So z. diese beide Bedürfnisse nach einem Endzwecke. 70 etc. ) Sie trafen sicher den Gegenstand, nach dem sie [mit der Pike] zielten. Freytag NB. 508; [Amor, der] nach schönen Herzen zielt. G. 1, 45; Sch. 104b; Er zielt mir mit falscher Klage nach dem Leben. Schlegel Sh. 8, 80; W. Luc. 1, 50 etc.; Er wägt den Körper schon | bereit zum Flug. .. und zielt [richtet den Flug; strebt] nach Jovens Thron. L. 1, 101 (Ramler F. 1, 225) etc.; Männer, die das Gute ihres Vaterlandes wollen, die bei jedem Schritt nach demselben z. Zimmermann Nat. 332 etc.
d) seltner mit andern Präpos. (vgl. b; c), z. B.: a) Was zu diesem Zwecke nicht zielt, ist uns gleichgültig. G. 14, 257; Jede Maßnahme der nationalen Regierung wurde mit Eifersucht betrachtet und, zielte sie zu deren Stärkung, wenn möglich, verhindert. Neumann Am. 1, 606 etc. ) Mit deiner Sehne wirst du gegen [auf. Zunz] ihr Antlitz z. Ps. 21, 13 etc.
e) ohne Beifügung des Wohin: α) Hat seinen Bogen gespannet und zielet. 7, 13; 58, 8; Die mit ihren Worten z., wie mit Pfeilen. 64, 4; Ein Schlag dieses Klopfers, der gut gezielt hat, und ich bin nicht mehr. Gutzkow R. 3, 394; Sch. 495b; W. Luc. 1, 50 u. o. 8) adjekt. Partic. Präs.: Des Schützen .., | der scharf- z–d durchbohrte die Brust. Pyrker 151 etc.; Weniger verbreitete, mehr z–de [auf ein Ziel gerichtete, koncentrierte] Kraft. G. 22, 385 (Lavater) etc.; Sprachl.: Z–de Zeitwörter, transitive (s. d.). γ) subst. Infin.: Die leicht erräth, | nach welchem Zweck dies Z. geht. Nicolai 5, 159 etc.
f) tr.: a) selten mit dem zu Treffenden als Obj.: Und zielst jetzt nicht, da du den Stand genommen, | vor dir das auserlesene Wild. Tieck Chmb. 3, 4 etc. 8) Das Gewehr, den Schuß, den Pfeil, die Pfeile des Spotts (auf Einen) z. etc., bes. im pass. Partic.: Das Thor.. durch den glücklich gezielten Schuß einer Haubitzgranate gesprengt. Stahr Rep. 3, 61; Dies schien mir auf mich gezielt zu sein. W. 17, 78 etc.; Pfeile, die hier auch ungezielt ihren Mann trafen. Mommsen 3, 317 etc.
g) Dazu zuw. (vgl. 2): Der Schritt eines Ansteigenden zerstreute den eifrigen Zieler [den eifrig Z–den]. Spindler V. 3, 80 etc.
2) (mund- artl.) die auf die Scheibe gefallnen Schüsse markieren. Schm.; Weinhold 109 (vgl. Ziel 3ba). Dazu vgl. Zeiger 1 —: Schutzhäuschen oder Thürmchen für die Zieler, von denen aus sie noch die [Schieß-]Wand beobachten konnten, ohne getroffen zu werden. Freytag NB. 130; 136; Zur Sicherung der Zieler gegen das Zurückprallen der Kugeln. Gartenl. 9, 526a etc.
3) (veralt., s. Ziel 2) Einem oder Einen z., ihn zu einem Termin wohin bescheiden, z. B. (s. Schm.): Man sieht einen Schuldiger nach dem andern, den er zielt auf heut und morgen. HSachs etc. Und bes. von einem Stelldichein: Hört, ihr lieben Gespielen, | wir thäten her einander z. Ders. H. 373 etc.; Jagen und schönen Frauen z. 84; Der Spielsüchtige will nur spielen, | der Buhler schönen Frauen z. Ders. (in den zwei letzten Bsp. vielleicht füglicher nach 1 zu erklären: sein Augenmerk auf sie richten etc.).
4) tr. (veralt.) erzeugen; hervorbringen; als Frucht gewinnen, ziehn (s. Schm. 4, 252; Frisch 2, 476 und bes. Brem. W. 5, 50, vgl. zügeln 2c: auf- und er-z.), z. B.:
a) Sie werden gezielt oder erschaffen, wie Aristoteles von seinen Jchneumon erzählt. Fischart B. 263a; Du bist mein lieber Sohn | .. Heut hab ich dich gezielet. Waldis Ps. 2, 3 [Ps. 2, 7] etc.
b) Thäler . ., wo .. kein Wein und wenig Korn gezielet [,erzielet“. Gd. 29] wird. Haller 34 etc.; Hier steiget hochgezielt ein dichter Hain empor. Nicolai 4, 158 etc.
c) In den Haaren, | die, nach der Männer Art, ich rund und lockicht trug, | sie langgezielt in eine Flechte schlug. 286; Warum er so seinen langen Bart zielet. Zinkgräf 1, 169 etc. Zsstzg., z. B.: Áb-:
1) [1]
a) intr.: mit sachl. Subj.: a) [1a] Wohin alle die Einschränkungen und Bedingungen a. L. 10, 188; 12, 376; Alle diese . . Anstalten haben bei uns einen sittlichen Zweck und zielen dahin ab, den innern Sinn zu schärfen. W. Luc. 4, 351 etc. 8) [1b] vgl. bγ: Wie sämmtliche Predigten nur auf sie abzielten. Hartmann N. 1, 119; Eine Art von feinem Gefühl, welches aber grade auf das Gegentheil von dem Erhabenen abzielt [hin- ausgeht]. Kant SchE. 41; Bewegungen, die auf einen Endzweck a. L. 11, 144; 63; Musäus M. 3, 128; Scherr Bl. 1, 313; Daß die Künste auf Vergnügen abzwecken. .. Ihre auf unser Vergnügen a–de Bestimmung. Sch. 1133b; 907a; Volksz. 13, 115; Reisen, die auf nichts Andres abzielten als ihnen einen .. Streich zu spielen. W. 1, 58; 33, 365; Luc. 6, 171 etc. γ) [1d] Sollen von Rechtswegen alle unsre Worte und Werke zum allgemeinen Nutzen a. Gottsched Red. 6; Entwürfe, die zum Ruhm dieses Landes a. Klinger 1, 334; Alle Mittel . ., die zu Aufrechthaltung des reinen Glaubens a. Sch. 836a; 884b; 907b; Schütze Hamb. 648 etc. d) Geschwätz, das nur [dahin oder darauf] a. kann, nähern Untersuchungen vorzubauen. L. 8, 88 etc.
b) tr., und zwar: c) (akt.) mit persönl. und personif. Subj.: Hier äußert die .. Strafe eine Kraft, die die unvollkommene Weisheit der Menschen bei ihren Todesstrafen weder a. noch ihnen mittheilen konnte. JAEberhard Ap. 1, 406; Ob Luna selbst dabei ’was abgezielet? W. 10, 21; Zu vermuthen, daß man bei den Opfern etwas Andres abgezielt habe, als sich ihrer [der göttlichen] Gnade . . zu versichern. 23, 133; Des einzigen Effekts, den man dabei abzielte. 34, 103; Horaz zielte gewiß keinen andern [Nutzen] ab. HB. 2, 198 etc. 8) pass. Partic., ohne Beifügung des von wem? (vgl. α und γ): Keine Strafe ohne abgezielte Besserung in dem Bestraften. JAEberhard Ap. 2, 263; Den Wurf, der ihm entfuhr, für abgezielt ausschreien. L. 8, 110; Der abgezielte Endzweck. Rabner Br. 289; Die abgezielte Wirkung. W. 8, 162; 18, 92; Der abgezielte Mord. 12, 251; 16, 148; Zu deutlich nur scheint Alles abgezielt, | Begierden ihm zu geben. 20, 303; 30, 415; 33, 55; Att. 4, 3, 102 etc. γ) (s. 8 und a8) mit auf, z. B.: Naturanlagen, die auf den Gebrauch seiner Vernunft abgezielt sind. Kant 4, 295; Hier entflieht kein Wort zu spitz, | abgezielt auf Ärger. V. 3, 208; Daß es auf einen gänzlichen Umsturz abgezielt sei. W. 14, 54; Daß die Komödie .. auf den sehr ernsthaften Zweck abgezielt war etc. 34, 248; 35, 346 etc.
c) Dazu: Von der allgemeinen Abzielung der Naturdinge zur Vollkommenheit abweichen. Kant SW. 1, 220; Irdische Abzielungen. Lohenstein A. 1, 324 etc.
2) Etwas a., genau abmessen etc., vgl. [2] und aus-z.: Richtig abgezielte Balken. Stolberg 9, 173; Thurneißer Alch. 2, 125.
3) Kämpfen .. mit dem Glücke, | oft den Sieg ihm ab-zu-z. H. 8, 180, abgewinnen, wohl hergenommen vom Erreichen des Ziels beim Wettlauf. Án- [1]:
1) (veralt.) Etwas a. = ab-z. (s. d. 1b). Lohenstein A. 1, 398; 713; 1027; 1369 etc.; Anzielung. 107.
2) Mit der Büchse a. Spate, auch: Daß sich einige Ultraromantiker getroffen fühlen werden, allein kein Einziger wird sich mit Recht angezielt finden. Baggesen 1, XX (selten). Āūf- [4]: (veralt.) Wo blieben diese .. Sprößlein [Kinder], wenn man sie nicht aufzielete? Fischart Garg. 67a; Gott hat .. denselbigen Samen aufgezielt, daß er gewachsen ist in einen Baum. Paracelsus 2, 225c; Hier. Bock Kräuterb. 274b; 365a etc.; Wegen ihrer [der Bienen] Vermehrung und Aufzielung der Jungen. Ryff Th. 303. Āūs-: (veralt.)
1) (s. ab-z. 2; be-z.
2) abmarken, abgrenzen, abstecken. Schm.; Ihre Land waren zertheilt und ausgezielet in sonderbare [besondre] Gaue. Stumpf 59a; Nach Auszielung Ptolemäi. 302b. 2) [1] etwas zu Nehmendes ausspähen etc.: Der sich Nachts in einen Vortheil, bei Tage ausgezielt, setzet. Kirchhof Mil. Disc. 177. Be-:
1) [1] Etwas zu seinem Ziel machen, darauf hin-z.:
a) mit lebendem Obj., schießend (selten): Bald bezielt er auch sie mit den Todesgeschossen, | traf. B. 186a.
b) mit sachl. Obj.: sein Augenmerk darauf richten, es ins Auge fassen: Zu den bei diesem Punkte bezielten festen Abgaben gehören die Abgaben an Kirchen etc. Strel. Gesetzs. 2, 1, 130 etc. und daher nam.: seine Absicht darauf richten (vgl. beabsichtigen; bezwecken etc.): Die Erreichung jedes andern durch sie bezielten Zweckes. Engel 4, 364; Daß das Wohl des Ganzen dadurch bezielt sei. G. 35, 374; Es müßte denn die Jdee grade das höchste Wohl b. IP. 33, 47; Das Ziel der Alten war: die Kinder sollten addieren, subtrahieren etc. können; man bezielte eine Rechenkunst, nicht Rechenkunde. Raumer Päd. 3, 1, 198; 47; 146; Rückert W. 3, 219; Schubarth G. 2, 226; 243; W. Luc. 6, 225 etc.
2) ein Ziel (s. d. 2), einen Termin (vgl. 1b; aus-z. 1 etc.) feststellen: Der Zeitpunkt kam, den ihm die Mutter bezielt hatte. Hippel 4, 235; Die Zahlungszeit b. 14, 307 etc. Eīn-: ein Ziel setzend, einschränken (s. um-z.): Schranken, die seine Begierden e. Haller Alfr. 122 etc. Er-, tr.:
1) [1]:
a) das Obj. zum Schießziel nehmen: Eine Bombe, welche bei günstigem Winde auf den erzielten Gegenstand niederfällt. Bobrik 551b; Mit eines Jägers Blicken, welche Wild | e. sollten. Gleim 6, 290; Antinoos drauf erzielt’ er mit herbem Geschosse. V. Od. 22, 8 [Auf Held Antinoos zielt’ er. Wiedasch]; bildl.: Mein Leben ist’s, was eure Träum’ e., | gern werf’ ichs ab. Tieck Winterm. 3, 2 etc.
b) das Obj. als Schießziel treffen, z. B.: Wie | erzieltest [erlegtest] du das stolze Thier? Reithard 34; Auf Wurfes Weite sah ich’s stets vor mir, | doch konnt’ ich’s nicht erreichen noch e. (s. a). Sch. 495b etc. und bildl.: Das Herz ihres Lebens e., zermalmen, zernichten. 110b etc., vgl. 3.
2) [4]:
a) erzeugen, aus sich hervorbringen etc., nam.: Kinder e., z. B.: Jenen [Söhnen] . ., | die in der Vorwelt Vater Zeus erzielt. B. 165b [= Welche Kronion zur Zeit der Elterväter erzeugt hat. 229a]; Daß er auch 90jährig einen Sohn erzielet. Fischart Garg. 183b; Semele, die den Bacchum.. erzielet. 22b; Daß der Fürst nie Nachkommen e. werde. Hartmann N. 1, 19; Hebel 3, 207; Da er mit seiner Gemahlin keine Leibeserben erzielet hatte. FKMoser Mor. Schr. 1, 275; Dieses Kind .. | hast du sicherlich mit einer Konkubine selbst erzielt. Platen 4, 126; Tieck Cymb. 2, 3; Die Weiber hatten mit ihnen Kinder erzielet. Zinkgräf 1, 295 etc.; ferner: Ein’ einzige Maron’ hat viel Maronen- bäume | erzielt. Brockeo 3, 419; Meine [des Hanfsamens]
Voreltern. . . Von denselbigen bin ich .., als ein Samen entsprossen und erzlelt. Simplicisstmus K. 886 und bildl.:
Ein einzeln Herz kaum bleibt, das echte Frücht’ erzielt. Haler 156 (mit versch. Varianten); Gelehrte Leute, die Deutschland erzlelet. Zesen Ros. 170 etc. b) Etwas züchtend als Erzeugnis gewinnen: Wo kein Weinund wenig Korn erzielet wird. Haler Gd. 29, s. [4]; Die sauer erzielten Früchte der ländlichen Armuth. Klencke Gsp. 1, 1; Getreide gedeiht hier gar nicht mehr und selbst Kartoffeln lassen sich nur mitSchwierigkeite.Kohl A. 2, 422; Hab ich ein Thier von seltner Art | erzielet und genährt: mit einer wilden Stute | hat auf mein Zauberwort ein Drache fich gepaart. Nicolai 2, 75; Das schwarze Pferd, | .. vom Zaubrer selbst erzielt, erzogen und gelehrt. 7, 23; Die erzielten Ernten nicht einzuscheuern. Schücking GsE. 3, 14; Die rohe Seide, die er erzielt. Stolberg 8, 289; Jungfernhonigs, | den mein getreuer Johann, der geschäftige, selber erzielet. V. 2, 18 etc. (s. 3). Dazu: Die Frūchte genießen, deren mühsame Erzielung uns obliegt. W. 36, 181 etc.; Daselbst nahm mich [den Hanfsamen] mein Erzieler von den Stengeln meiner Eltern. Simplicissimus K. 886 etc.
3) (s. 1; 2) verallgemeint: Etwas erstreben und bes.: es strebend erreichen, erlangen; be-, erwirken etc.:
a) Gesrebet hab’ ich und gehofft ins Blaue | und gar am Ende wenig nur erzielt. Cham. 4, 227; So wirst du schönste Gunst e. G. 2, 290; Diese erlogene Wahrheit . ., wodurch die Jllusion erzielt wid. 17, 35; Um eine schnell eintretende Gärung zu e. Karmarsch 1, 223; 2, 237; Eine Ersparnis e. Scherr Bl. 3, 147; Welche .. | durch mag’sche Verse seinen Tod erzielt. Schlegel Sh. 7, 200; Seines Glückes froh, kein andres zu e. W. 3, 54; Was soll die Elegie e.? 10, 66; 31, 409; HB. 2, 184 etc.; dazu: Wurde zur Erzielung einer satteren .. Farbe der Stoff zweimal gefärbt. Guhl 2, 234; Daß, wofern sie .. von diesen Gesetzen abgewichen, Dies .. zu Erzielung andrer ..
Schönheiten geschehen. W. 34, 109 etc. b) (s. a) Daß kein hoher Preis dafür zu e. [erhalten etc.] sein werde. Bodenstedt 2, 19 u. o.; kaufm. auch meton. mit der Waare als Subj., z. B. aus einem Wollbericht:
Bekeser Kammwollen e. von 130— 134 Fl.; bessere bis 140 Fl. etc. Nat.-B. 14, 394 u. o.; Die Erzielung höherer Preise etc. Hêr-:
1) s. |3].
2) [1] Schoß. . . |Als hin zielte der Held. V. Il. 4, 497 etc.; Es zielt doch jeder Theil nach seinem Zweck hin. Haler 69; So ziele [deute etc.] ich darauf mit einem Spruche hin. Immermann M. 1, 320; Wo kommen wir her und wo zielen wir hin? [welches ist unser Ziel?]. W. 30, 411; Die Chausséen, Eisenbahnen, Kanäle müssen zu ihnen hin-z. DViertelj. 48, 215 etc.; seltner: Arzt, der ein wenig nach der Alchimie hinzielte [neigte]. G. 29, 91 etc.; Ein .. Blick zr Erd’ herab-gezielt [-gesendet etc.]. Baggesen 5, 43 etc.; Deine Forderung zielt [läuft etc.] handgreiflich auf diese Ungereimtheit hinaus. Mendelssohn Ph. 1, 51 etc. Um-, tr.: (s. ein-z.) Umzielt mit engen Schranken. Haler 64; Wo keine Schranken den Fürsten umz. Alfr. 147 etc. Ver-: (veralt.) das Ziel verfehlen: Weil sie den Zweck ver-z. Logau (L. 5, 262).
Zīēler, m., –s; uv.:
s. zielen 1g; 2; erzielen 2b; Kammerziel.