Zeh
III. Zêh, m., –(e)s, –en; (–e), –en. — f.; –en; –chen, lein:
(ahd. zêha, mhd. 2êhe, zê, f., vgl. lat. digitus, gr. dαxτoǟoς, Z. und Finger, s. Zeichen, Anm.) 1) die fingerähnlichen Endglieder des Fußes, z. B.: Vom Wirbel (s. d.) bis — in die Z–en 1, 161), in die Z–e 492a), zur Z. Dr. 34), zur Z–e gH. 1, 277; 560b), zur Fuß-Z–e M. 35), zu m Z. Sh. 3, 111), vgl.: Vom Z. bis zum Wirbel. 81a etc.; ferner z. B. masc.: Von der äußersten Haarspitze bis zum Nagel des kleinen Z–s. 9, 40; 35, 35; Vom großen Z–en an .. bis unter die Schlafkappe. 3, 63; 147; Der Daum seiner Hand, der große Z. seines Fußes. Ph. 3, 162; Um des heil’gen großen Z–en | des Propheten Mahom willen. Span. 2, 135; Vom Z. zum Schopf. Sh. 1, 87; Trinkt, bis sein Hirn [gleichsam belebt] auf dem Z. sich herumdreht. 2, 280; Daß ich .. nur mit dem großen Z. in der Romantik fuße. JP. 22 etc., vgl. (veralt.): Auf den großen „Zehe“ ihres rechten Fußes. 2. 29, 30; 3, 8, 23 [An den großen Z–en. An die große Z–e. Der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs „Zee“ [Zehen. an den Füßen. 2. 21, 20 etc.; ferner fem. (bei Weitem überwiegend) oder ohne erkennbares Geschlecht: Sich auf die Z–en stellen, richten; Auf den Z–en stehen, gehen, schleichen etc.; Die große Z–e. An. 44; Gw. haben die äußern Z–en weniger Glieder als die mittleren und die innerste (der Daumen) zeigt dann von allen die kleinste Zahl. Gsch. 404; gB. 1, 78; Kein,,Zähe“. . Die „Zähen“. 3, 475²⁵); Br. 2, 78; Das läuft mir durch das Rückenmark | bis in die große Z. 1, 15; 12, 18; M. 103; Ein[e] kleine „Zee“, die etc. 6, 234a; 4, 27; 241; Ist die mittlere Z–e mit der äußern verwachsen, wie beim Eisvogel etc. 7, 12 etc. Verkl.: Rothkehllein | mit seinen Z–lein. — 2) (s. 1) nach einer Ahnlichkeit, z. B.:
a) Anat.: Die Z–en des Seepferdfußes [im Gehirn] etc. —
b) (vgl. Zain) an den Wurzeln mancher Pflanzen, z. B.: Ingwer-Z–e. 2, 367a; 4, 239; Wie eine gute Hausfrau mit einer kleinen Z–e Knoblauch über die Schüssel fährt, ehe sie anrichtet. 14, 2, 779; Ein Stücklein Brots und ein paar Knoblauch-Z–en. Sp. 27a, vgl.: Der Knoblauch .. Zwiebel vielzehig. 3, 555 etc.; Zsstzg. s. 2b, ferner z. B. bei 4, 241 nach Analogie der Bezz. für die vier Finger außerm Daumen: Zeig-, Mittel-, Ring-, Ohr- Z–e; außerdem z. B.: Die Fuß-Z–en (s. o.). 14, 160; Dem lieben Papa so ähnlich als wenn er ihm aus der großen Fuß-Z. wäre geschnitten worden. 3, 199 etc.; Die Hinter-Z–e ist [bei den Vögeln] am meisten Ver- änderungen unterworfen. 7, 12; Kann die äußere Zehe beliebig vor- und rückwärts gelegt werden, wie bei den Eulen, [so heißt sie] Wend-Z–e. Auf den Zipfel-Z–en gehen V. 1, 323), schleichen (2, 283), auf den Fußspitzen (engl.: on top–toe), vgl. als Zeitw. mhd. zipselzehen. 3, 901b.
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