Zase
Zasel
zaselig
zaseln
Zaser
zaserig
zasern
Zaspel
zaseln
Zas
seres
zätscheln
Zatt
Zatz
Zās~e, f.; –n: ~elig, a.:
Fase (s. d. und Anm., vgl. zausen). —
~el: 1) f.; –n: a) Zase: Nimm der frischen Wurzel.., reinige sie wohl von allem Sand, Erdreich und Z–n. Sp. 284a etc. —
b) (s. a) Bot.: Die Drosselmoose, Z–n: Verzweigte und gegliederte Fäden bilden einen schleimigen und verästelten Stock etc. 3, 196. Dazu: Laich-, Pinsel-, Schimmel-, Schnur-, Zotten-Z–n. — 2) (s. 1) m., –s; uv.: „Blüthekätzchen z. B. an der Haselstaude; kleine langgestielte Traube mit wenig Beeren.“ Dazu kollektiv: Das Gezasel. —
voller Zaseln, faserig (s. d.): Das türkische Jorn. .. Die z–e männliche Blüthe. 23, 21. —
~eln, tr., refl., intr. (haben): fasern (s. d.), nam. in Zsstzg.: So zart und lieblich aus gezaselt, so fein gezwirnt. 5, 191; So haben sie . . ätherische und ästhetische Gedanken und ausgezaselte Redensarten über das Schöne .. aufgebracht. NK. 4, 120. —
~er: 1) f.; –n (m., –s; Zäser); Zäserchen, lein: Faser (s. d.), Zase: Von der ersten Z. des Keims ihrer Existenz an. Empf. 1, 158; Klopft von den Z–n | die Erde. 1, 71; M. 1, 116 (s. entzasern); Aus jeder losgerißnen Z. | blutet das zermalmte Herz. Po. 2, 230; Nackt an jeder Faser | und bloß an jeder Z. Mak. 1, 199 etc.; seltner: Die grünen Zäser. 1, 84 etc.; verkl.: Zäserchen. 8; 9, 322; A. 1, 184; 31, 9 etc.; Zäserlein. Infl. 3; Eine mit viel Beizäserlein bewachsene Wurzel. 10 etc.; (Zeserlin. Post. 184 als verhüllender Ausdruck für das männl. Glied eines Kinds, vgl. 3, 871b) etc. Zsstzg. z. B.: Die kleinen Nebenzäserchen, die mit den andern Wurzeln keine Gemeinschaft haben. 10, 256; Die Samen- zäserchen. 1, 68; Wurzel-Z–n, s. Z.-Wurzel etc. — 2) n., –s; 0: Ge-: eine Gesammtheit von Zasern (Gefaser). —
~erig, a.: faserig: Die Wurzel ist z. 3, 104; Die Reiherfedern .. sind z. 7, 536 etc.; Aus einer zaserichten Wurzel. Georg. 276 etc.; Zäsricht. 9, 55 etc. —
~ern, tr., refl., intr. (haben): fasern, s. d. und Zsstzg. (auch zaseln), z. B.: Die Entzaserung aller der geheimen Fasern und Zasern, welche das Gewebe solcher Nöthe bilden. M. 1, 116 etc. —
Zásp~el, f.; –n: 1) durcheinander- oder zusammengeschlungne Fäden, z. B.:
a) Bänder in Z–n. 7, 99 etc.; bildl.: Die Weisheit, mit welcher sie die verworrene Z. der Processe auseinanderwirrte. M. 3, 41 etc. —
b) als Maß beim gehaspelten Garn (s. Gebinde 2e; Zahl 5b). 3, 129; 1, 149; M. 2, 629 etc. —
2) (s. 1b) eine Zahl von 20 (?): Mit einer Z. Pathen. Fat. 2, 45. —
~eln, intr.: 1) Fäden zusammen-binden, -schlingen etc.: Wie die Finger [der Weibsen] nur immer .. z. und haspeln [s. d.]. NK. 4, 120 etc.; Den Faden in richtige Gebinde (s. d. 2e und Zaspel 1b) auf-z. Kl. 1, 210. — 2)zappeln, z. B.: [Der Gehängte] zabelt und zaspelt etc. (s. 4, 290), vgl.: Im Haus wie ein altes Weib umzaspen. s. Zaspen = scharren etc. 2, 465. —
*Zásseres, n.: Sein Zählgeld und Z., wie der Jud sagt. Schmj. 9 (). —
Zä́tscheln, tr.: tätscheln (s. d.). —
Zátt etc.: s. zetteln und zotteln. —
Zátz, f.; –en: (mundartl., s. = Petze (s. d. 2a; b und Zauche); Wolfs-Z. etc. (vgl.: Z.-Matz).
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