Wunsch
wünschbar
wunschen
Wunscher
wunscherlich
Wunschler
wunschlich
wunzig
wupp!
Wunsche
Gewürbe
würben
Wurbs
Würde
Wúnsch, m., –es; Wünsche; Wünschchen, lein;-:
(s. winnen Anm. 2b):
1) das im Herzen gehegte oder in Worten ausgesprochene Gefühl, daß uns die — aber nicht von uns selbst zu beschaffende — Verwirklichung von Etwas sehr lieb sein und uns erfreun würde: Einen W. hegen, äußern, aussprechen, thun Hofm. 119); Einem jeden W. an den Augen absehn; Jemandes W. erhören, erfüllen, gewähren (s. 2) oder: ihn des W–es gewähren (s. d. 7) etc.; Ein stiller, geheimer W.; Innige, heiße, glühende Wünsche; Einer meiner liebsten, sehnlichsten Wünsche ist in Erfüllung gegangen etc.; Fromme (s. d. 2d), leere, eitle, nichtige Wünsche etc.; Meinem W–e gemäß; Wann es Einem am allermeisten nach seinem W. geht. 1, 60; Mein Abenteuer ist bestanden, vollkommen nach meinem W–e, über meine Wünsche. 14, 172; Nach W. Br. 2, 652; 187a etc.; [Mein Reiz] verlockte wider meinen W. das Herz der Kaiserin. 4, 265 etc.; Einem bei einer Gelegenheit, z. B. zu Neujahr, zum Geburtstag etc. unsre Wünsche für sein Wohlergehn etc. aussprechen, schreiben, senden; minder gw.: Diese Bühne erhielt eine so vortheilhafte Gestalt, daß .. der eigensinnige W. für Besserung durch den Augenschein widerlegt wird. Hamb. 697 etc.; ferner (nach Analogie von Sehnsucht etc.): Die .. Wünsche nach Liebes- und Familienglück. Dicht. 2, 55; W. nach Niedrigkeit. 34, 354; Wünsche nach ihrem Vaterland und besseren Zeiten. R. 7, 165; W. 2, 357 etc. Im Ubrigen genügen wenige Belege: Meines Herzens „ wundsch“ ist, daß sie selig werden. 10, 1 etc.; Der Lauf der Gestirne ändert sich nicht um die Wünsche der Fürsten. H. 2, 3, 66; Gesegn’ ihr heut’ im Jubelfeierkleide | den W., den jede Brust ihr weiht. 79a; Es hat die Erscheinung fürwahr nicht | jetzt die Gestalt des W–es, so wie ihr ihn etwa geheget; | denn die Wünsche verhüllen uns selbst das Gewünschte. 5, 43; Gal. 2, 6; Dem W–e süß, doch schmerzhaft dem Besitzer. 214b; Er weiß .. so leise jeden W. gleich wieder einzuwiegen. 12, 35 etc. —
2) (s. 1) der Ggstd. des W–es, das Gewünschte — oft sehr nahe an 1 grenzend —: Einem seinen W. gewähren; Du giebst ihm seines Herzens „wundsch“. 21, 2; Ich will mein Heiligthum, euren höchsten Trost, die Lust eurer Augen, eures Herzen „wündsch“ entheiligen. 24, 21; Die Erlangung des W–es. Mak. 2, 148; Wie ein raubbegieriger Weihe .. den W. [die gewünschte Beute] sehnsüchtig umfliegt. Ov. 1, 124; Schon sind die Saaten gestreckt, schon liegen beweint des Bestellers | Wünsch’ und Gelübd’. 23; Mädchen, deren W. ein Geck ist und ein Thor ihr Los. Nat. 20 etc. —
3) Etwas, durch dessen magische, geheime Kraft ein W. in Erfüllung geht, s. 3, 818b und das dort Angeführte, z. B. noch: Nimm hier | diesen Talisman. .. Eines W–es Kraft enthält er in sich. 4, 295 (s. auch 3, 13); Der W., der lag darunter, ein goldnes Rüthelein etc. N. 1064, s. Wünschelruthe. —
4) (selten) ahnende Befürchtung eines kommenden Übels: Wenn nun ein solcher Fall (daß Gott den W. betrüge!) | durch deine Todespost mir Herz und Ohren schlüge. 1045. — Zsstzg. zu 1, leicht zu mehren und zu verstehn nach folg. Bsp.: An-W., W., daß Einem Etwas angedeihn, zu Theil werden möge, z. B.: 2, 152; So bleibt mir Nichts als der nochmalige letzte An-W. aller fernern Glückseligkeit, Freude und Segens. Dünz. 2, 328; 1, 285; H. 2, 189; 2, 278 etc., vgl.: Mit dem aufrichtigsten Bei-W., daß etc. 4, 71; Ein Dichter-W. nach süßem Abenteuer. 2, 184; Ehe-W. [W. von Eheleuten]. 3, 164, 52; Jeder eitle Erden-W. [irdischer]. 98b; A. 2 etc.; Fehl-W., ein fehlsamer; Feuer-, Flammen- F. 7) W., feuriger; Freiheitswünsche [nach Freiheit]. 8, 106; Freuden-W. [womit man Freude wünscht]. 5, 68b; Welcher hübsche Bilder und Ge- burtstagswünsche malte. Hdschr. 1, 41; Ich komme, meinen Glück-W. abzulegen [abzustatten etc.]. 365a, s. Gratulation; Mit wiederholtem Gutenacht- W. Hausbl. (60) 1, 9; Einen Herzens-W. meines Kindes. Hdschr. 1, 250 etc.; Nach Herzens-W–e. 621b; Il. 8, 189; Th. 14, 57 etc.; Hochzeits- W. oder: Gratulation; Jugendwünsche realisieren. 15, 160; Ein Kern-W. 2, 142; Am schönsten Ziele ihrer Lebenswünsche angelangt. Pet. 2, 355; Lieblings wünsche. 2, 393 etc.; Lügen-W. 1, 69; Mädchenwünsche. 2, 241; Einen Neujahrswunsch herbeten. 1, 315; Ein Blatt frommer öffentlicher und Privatwünsche. Aug. 1, 135; Segens- wünsche. Hdschr. 1, 300; Den schönen Traum-W. der Menschheit. 24, 16 [der ein Traum ohne Realität bleibt]; Die Weihnachtswünsche. NB. 441 etc.; Zauber-W. [3]. —
Wünsch~bar, a.: wünschenswerth: Mir wäre sehr w., dieses Püppchen zum Reden zu bringen. D. 5, 439; Zum w–sten aller irdischen Güter. LvS. 96; gH. 1, 259; 7, 10; Bl. 3, 135; 125) U. ö. bei schwzr. Schriftst., vgl. wünschlich. —
~en, — mit obrd. Partic. gewunschen, s. Schm. 4, 118 und z. B. Spindler V. 3, 78; 268 etc. — tr., auch (s. 3) refl. und 210 (s. 5) intr. (haben): einen Wunsch hegen, äußern etc.:
1) Etwas w., sehnlich, herzlich, von Herzen w. etc.; Einem, sich Etwas w., als zu Theil Werdendes (s. 3) = an-w.; Einem Freude, Glück (s. glück-w.), Heil, Segen, Gedeihen, alles Gute, Frieden, Ruhe etc. w.; Seinem Feinde etc. Unglück, alles Böse w.; ihm ein kaltes Fieber 3, 17), das Ärgste 13, 133) an den Hals (s. d. 2) w. etc.; Einem gesegnete Mahlzeit, ein gutes Jahr, eine gute Ernte w.; Ihm guten Morgen, guten Tag, guten Abend w. etc., vgl.: Sie grüßte ihn mit dem gebräuchlichen Bauerngruß, d. h. sie „wünschte ihm die Zeit“. Sonn. 52 etc.; Da „wündschet“ er seiner Seelen den Tod. 4, 8; Der wird dir geben, was dein Herz „wündschet“. 37, 4; 70, 3; 122, 8 etc.; Was zu w. ist, ihr unten fühlt es; | was zu geben sei, Die wissen’s droben. 10, 314; Du scheinst .. für gut zu halten, was du eifrig wünschest. 13, 197; 327; Sie w. nur ihre Gelüsten. 15, 350; 1, 455; Wenn aber „wündschen“ (s. 8) und Gunst hülfe, wollte ich ihm gern ein ander Herz ,,wündschen“. 6, 8b; Ihr wünschtet heut Gewißheit eures Schicksals. 412a; N. 281; 780; 1523; Zum Weibe nähm’ ich dann | eure schöne Tochter; die wünschte sich mein Muth [zum Weibe]. 1614; Alles, was mir die [= meine] Seele gewünschet. Od. 13, 40 etc. —
2) (s. 1) selten mit (partit.) Genit. st. Obj.: Mein Neid .. wünschet sich deines Gesanges. Od. 2, 218 etc. —
3) (s. 1) mit Beifügung der ersehnten Wirkung: Einen, sich an einen Ort (hin-); von einem Ort (fort-, weg-); in eine Stelle, Stellung, Lage (hinein-) w.; Einen 9, 143), Etwas 8, 346) zum Henker (s. d. 3) w.; Einen zum Teufel (Geier, Kuckuck); auf den Blocksberg; ins Pfefferland (s. d.); dahin, wo der Pfeffer (s. d. 1a) wächst, w. etc.; Einen, sich glücklich, reich etc. w.; Der Fürstin Wort, die uns zu Freunden wünscht, | hab ich verehrt. 13, 140; Der Oberste wünscht sich zum General, | Der in der schiefen Bänder Zahl, | der Ritter endlich zum Minister. 1, 71; Hat dir denn das Ohr nicht geklungen, als wir dich so heiß zu uns wünschten? JP. 7; Der König [Karl XII.], den umsonst die Lüge todt geschrieben, | die Bosheit todt gewünscht. 1, 27; So wünscht man’s wahr und glaubt es gern. 3, 268; Du würdest von einem Olymp zum andern dich w. 26, 97 etc. —
a) in Märchen etc. in Bezug auf zauberkräftige Wünsche (s. d. 3) von der dadurch erreichten Wirkung: Du hast mich darauf gewünscht, du musst mir auch wieder herunterhelfen. M. 229 etc. —
b) zuw. auch von einer erfolgenden Wirkung des W–s, die aber nicht die gewünschte ist: Wenn ich mich nicht zu Grunde sehnen und w. [durch vergebl. W. und Sehnen zu Grunde richten] soll. Leb. 2, 56. —
4) (s. 1) mit abhäng. Objektssatz:
a) Ich wünsche, wünschte, daß etc.; Es wäre zu w., daß etc. 3, 4) etc. Dabei findet sich zuw. (vgl. hoffen 2) die Verneinung des abhäng. Satzes in den Hauptsatz gezogen (was Zweideutigkeiten veranlassen kann, vgl.: Jch wünsche nicht, daß er es höre; aber er kann’s immerhin hören und: Ich wünsche, daß er es nicht höre etc.), z. B.: Da will ich nur nicht w., daß Sie der Sultan kommen lässt. R. 5, 80 etc. —
b) (s. a) Ich wünsche, wünschte, — er käme; er erführe es etc. —
c) mit Jnfin. und zu, z. B.: Ich wünsche, wohl zu ruhen; wohl geruht, gespeist zu haben; Daß meine Seele „wündschet“, erhangen zu sein und meine Gebeine den Tod. 7, 15; Brief, der mich w. macht, Einrichtungen treffen zu können. 1, 208; Lebe, wie du, wenn du stirbst, w. wirst gelebt zu haben. Nur das Halbvermögen wünschte gern, seine beschränkte Besonderheit an die Stelle des unbedingten Ganzen zu setzen. 18, 304 etc. —
d) (s. a; c) selten mit Acc. und Infin. (s. † Daß), z. B.: Sind, was du sie wünschest zu sein. 16, 48 = was du wünschest, daß sie seien; Wie er das Äußerliche .. zu sein wünsche. 7, 60; So fragt sich nur noch, in welchem wir ihn vortrefflicher zu sein w. werden. 11, 135 etc. —
5) (veralt.) intr. mit nach = w–d, sehnend verlangen, z. B.: Das ausgedörrte Feld | „wündscht“ nach dem Thau, der Schnitter nach dem Zelt. Fr. 691; 3, 1008²⁵); 67b etc. —
6) (s. 1) adjekt. Partic. pass.: Das früh so sehnlich gewünschte, endlich spät erlangte Glück. 15, 8; Das Gewünschte. 5, 44; Fr. 8; Diesen mehr gewünschten als gehofften Beweis. 17, 130 etc.; Allgewünschte Ruhe. 6, 226 etc. —
7) adjekt. Partic. Präs.: Mit einem solchen tief-w–den Blick. 18, 22; worin die Tiefe, Innigkeit des Wunsches sich kundgiebt etc. —
8) subst. Infin. (vgl. Wunsch) z. B.: Wenn W. hülfe, wären Viele reich etc.; Das widerfährt mir über alles W. und Hoffen. 35, 31; R. 7, 212; Ob .. ein weltlich W. mir im Herzen war. 502a; Mein ganzes Wollen soll ihr Sklave sein | und all mein höchstes W. ihre Liebe. 606b etc.; seltner ohne Zusatz in Bezug auf das Böse, das man Einem wünscht: Das gotteslästerliche Fluchen, W. und Schwören. Reis. 48a etc. —
9) (s. 8) selten: Wündschung des Todes. 3, 626⁵); Meinen freundwilligen Dienst sammt Wünschung alles Lieben und Guten etc. Ostfr. 2, 44, s. Zsstzg. —
10) Wünscher, Einer, der — und insofern er — wünscht, Wünsche hegt, äußert: Ein jeder . . Wünscher hofft auf eine baldige Umwälzung. 1, 187; 227; Mak. 1, 115; 7, 93; 36, 266 etc.; vergl.: Wünschler (scherzh.): Einer, der die Glückwünsche modischer Höflichkeit übertreibt. — Zsstzg. z.B.: Ab-:
1) Einem oder sich Etwas von einem Gut etc. a., einen Theil desselben. —
2) [3a] Einem Etwas a., durch Wünschen abnehmen. 312d. — Án-:
1) [1] Einem etwas Gutes, Schlimmes a., z. B.: Grausamen Lesern .. dafür an-zu-w., daß etc. 8, 33; Sie lassen Ihnen alles . . Wohlergehen .. zu genießen a. NB. 306; M. 4, 93; Hel. 1, 72; Sich Flügel an-zu-w. 8; 1, 156; R. 71; Luc. 5, 241 etc.; Unter An- wünschung der besten Gesundheit. 12, 279 etc. —
2) mundartl. als Übersetzung von adoptieren (s. d.). auch: ein-w. 3, 1056⁴), zu-w. etc. — Āūs-: z. B.: Als ihr Herz sich ausgewünscht. 1, 295, sich in Wünschen erschöpft etc. — Ēīn-: s. an-w. 2. — Er-:
1) [3a] Sich Unheil e., wie Midas etc. —
2) = wünschen: Leben, Gesundheit und Brot | erwünsch ich von Herzen den sämmtlichen Menschen. 2, 217; Ich . . | erwünschte, daß ich er, er aber ich noch wär. 1, 84, 46; Was du .. mit aller Sehnsucht des Herzens erwünschtest. Sternb. 2, 210 etc.; Die lang erwünschten [Rosen]. Osts. 1, 239 (vgl.
3) etc.; Nebenst herzlicher Erwünschung eines .. gesunden neuen Jahres. Kanzl. 309 etc., vgl.: Mit Anerwünschung eines fröhlichen Morgens. Dokt. 28 etc. — 3) adjekt. pass. Partic. = nach Wunsch; lieb, erfreulich, angenehm, z. B.: „Man nennt aber sehr oft ein Ereignis, an das man vorher nie gedacht, das man also nicht wünschen konnte, ein Glück.“ Ich sagte ja nicht: gewünscht, sondern: erwünscht. Ab. 146; Niemand hat Erwünschtes fest in Armen, | der sich nicht nach Erwünschterm thörig sehnte. 12, 33 etc.; Eduarden ungelegen .., Ottilien gleichfalls unerwünscht. 15, 102 etc.; Die Erwünschtheit des Erfolges. Rh. 3, 223; Die Unerwünschtheit eines Ereignisses etc. — Fórt- [3]. — Glǘck-: (verschmolzen aus: Glück wünschen (s. 5, 68b etc.) = gratulieren, z. B.: Zu seiner Verlobung glückwünschte man ihm [vgl.: wünschte man ihm Glück]. Gv. 248; D. 4, 236; 323; 1, XII; Glückwünscht ihm von meinetwegen! Kestn. 135; 16, 283; Ich glückwünsche euch. Hofm. 126; Man .. glückwünschte zu dem Feste sich. 6, 122 etc.; Glückwünscher. 400b; Die Glückwünschungen etc.; Doppelzsstzg. tr.: Einen be-g. Rob. 2, 124; Mak. 1, 288; Nov. 113; Par. 2, 61. — Hêr- etc. [3]: Einen h. 10, 82; Sich zu Einem hin-w. Lieb. 55; Etwas heran-w. 6, 78; Sich hinaus-w. 3, 68; Etwas herbei-w. Pr. 5, 76; 6, 33; Sich in diese glücklichen Inseln hinein-w. 7, 93; Ich wünsche mir ihn [den Geliebten] gar nicht zum Hirten herunter. M. 4, 274; Scheidewand, die ich hinwegwünschte. 6, 190 etc. — Ver-, tr.: [3a] unter den Bann eines bösen Zauberwunsches, Zauberfluches legen, verzaubern: Der Zaubrer, die Fee hat den Prinzen in ein Ungethüm; hat das Schloß verwünscht etc.; Verwünschte Prinzen, | die zu Zeiten ihre schöne | Urgestalt zurückgewinnen. Rom. 205 etc. Jm adjekt. Partic. pass. auch in der hochd. Schriftspr. nicht selten die obrd. Form: Das Märchen vom plötzlich verwunschenen Grafenschloß. Mat. Dol. 140; Ein verwunschener Prinz. 3, 55; R. 5, 328; 9, 52; Stillfr. 2, 189; Reis. 4, 30; M. 1, 249; Gsp. 2, 159; Fr. 15; Gschw. 2, 265; HdZ. 1, 54; Mark. 1, 26; Jt. 1, 134 etc. — 2) (vgl.
1) auch von nicht-zauberkräftigen bösen Wünschen und Flüchen = verfluchen (s. d.) z. B.:
a) V–d das morsche Schilderhaus, | ruft die Wacht etc. Arm. 73; 6, 343; Wenn er einmal seine Fähigkeiten zu ver-w. anfing. 22, 72; Man freute sich, noch am Leben zu sein; unter solchen Bedingungen zu leben, verwünschte man. 25, 84; Ov. 1, 259; Wie oft hab’ ich mich schon verwünscht, daß [weil] ich etc. 9, 238 etc.; auch Doppelzsstzg.: O wäre nicht der Tartarus eure Wohnung, | daß ich euch hin-v. könnte. 7, 314 [verfluchend hin-w.] etc. —
b) Partic. pass.: Ein ganz verwünschter Spaß! 3, 199; Den verwünschten Klumpen! 204; Verwünschter weiß ich Nichts im Krieg, | als nicht blessiert zu sein. 1, 108; Das macht unser Spiel verwünscht ungleich. 10, 138; 19, 62; 21, 275 etc.; „Ich soll ja“ — Mit deinem verwünschten Sollen. 257b; 337a; Seien sie verwünscht! Rep. 2, 100; Mit einer so verwünschten ehrlichen Schafsmiene. 1, 181; Luc. 6, 75 etc. —
c) Verwünschungen [Flüche]. M. 3, 112; 798a etc.; Die Favoritverwünschung der Römer: sia ammazzato! 24, 243. — Wég- [3]: 29, 350; 106b. — z. B.: Einem Etwas z., wünschen, daß es ihm zukomme. Sch. 5, 289 etc., s. auch an-w. 2. — Zurück- [3] tr.:
Zū-: 1) die Rückkehr des Obj. wünschen etc.: 4, 270; T. 1, 179; 24, 187; Eine röm. Lebensweise, die wir uns gewiß nicht z. 11, 75; Dünz. 3, 228; 1, 88; 4, 131; 894b; 2, 10; Wie oft hab’ ich mich in jene Zeit zurückgewünscht! Kl. 110; 6, 140 etc. —
2) (zuw.) wünschen, daß Etwas zurückzunehmen, ungeschehn zu machen sei etc.: Das Leben schwebt so zwischen Wünschen und Z. 1, 237; Du wirst keine deiner Thorheiten bereuen und keine z. 17, 264; Daß der Erfinder .. sie selbst zurückwünscht, da er ihren .. Mißbrauch sah. Ph. 13, 242 etc. —
Wǘnsch~er: s. wünschen 10. — ~erlich, a.: (ugw.) Sei nicht besorglich, wenn sie [deine Kinder] weinen, w. [wünschend], daß sie lachen. 6, 316. —
~ler: s. wünschen 10. — ~lich, a.: (veralt.) wünschend: Fluchen ist nicht anders weder [als]: Einem Böses sagen w. Sünd. 38b etc.; Zsstzg.: Er-: wünschenswerth (s. wünschbar). Tr. 177; 2, 29; 10 etc. —
Wúnzig, a.: s. winzig 1. —
Wúpp! interj.: wipps (s. d.): W.! sind sie da! 12, 771a, auch: Wups! Am. 500; 319 etc. —
~e: s. Wipp 2d; n. — Gewürbe: s. Gewerb 1a. — Würben, tr.: Stahl w., gärben (s. d. 2). —
Wúrbs, m., –es; 0: Forstw.: der Umsturz eines entwurzelten Baums. (schwzr. Haue). — I.
Würde, n.: s. werden 9ce.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.