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Wuchs wüchsig Auswüchsling Behaarwuchst
Wuchs (spr. wüx), m., –es; Wüchse:
1) von Gewächsen, Pflanzen etc.: das Wachsthum (s. d., vgl. Wachs II): Während durch den leichtern W. [des Walds] zur Linken oft die See sichtbar wird. Ausland 37, 162a; Einen gleichen [gleichmäßigen] W. hatten nur noch die ältesten Schläge [des Waldes]. G. 17, 213; Brich du einer Pflanze das Herz aus ..: es giebt vielleicht einen starken Busch; aber der stolze, königliche W. des ersten Schusses ist dahin. 9, 284; Ein Reis der Errettung, das zum schattenreichen Baum Knospen und W. hat [bildl.]. 34, 182; Blumen, die immer im Schatten stehen, verlieren Farbe und W. Heine Sal. 1, 316; H. Ph. 4, 199; Dankbar lohnte der pflegenden Hand der W. des Gemüses. Kosegarten D. 2, 37; Ohne diesen Aushau des allzuwollüstigen W–es [bildl.]. L. 7, 57; Rückert BE. 330; Schön umgrünt vom fröhlichen W–e des Grases. V. Ov. 2, 163; Daß nicht zu üppiger W. die Empfängnis | stümpfe dem Fruchtgefild. Ländl. 3, 475; Weid’ er in üppigem W. [Grase]. Th. 8, 40; Wie der Mohn .. das Haupt neigt, welcher . . | steht, von W. belastet. Jl. 8, 307 etc.
2) (vgl. 1; 3) Das, wie ein lebendes Wesen, bes. eine Pers. gewachsen (s. d. 17a) ist, die Form und Gestalt des Leibs (s. d. 3a und Taille 1b; Gewächs 6) und —: der Leib selbst in Bezug darauf, z. B. (s. 1): So hoch Melanie und fast mit dem W–e der Pappel aufgewachsen war. Gutzkow R. 1, 315; Den Buchs des schlanken W–es | hat die Schönheit auferzogen. Platen 2, 349 etc.; ferner z. B.: Maria war zwar nicht groß, doch von der ersten Klasse der feinen Wüchse. Bode Empf. 2, 144; Das alte Titanengewand schnitt ich nach meinem W–e zu. G. 22, 236 (bildl.); Netz, unter welchem Pfauen und Fasanen ihren schlanken W. .. entfalteten. Gutzkow 3, 211; Ein Frauenzimmer, sehr geschmückt für einen etwas mißglückten W. . ., wie sich denn Frauen von solchem W. [etwas verwachsne] ebenso gern zieren als schmücken. König Saalf. 2, 44; Durch ein Kamisol mit kurzen Schößen drückte sich der schönste W. und noch etwas Mehrers aus. Möser Ph. 1, 6; Jetzt entwusch sie .. jede Befleckung | ihrem reizenden W. V. Il. 14, 170; Th. 7, 14; Nicht hat des iberischen Hirten | dreifacher W. mich bewegt und Cerberus’ dreifacher W. nicht. Ov. 2, 137 [weder des 3leibigen Geryones noch des dreiköpfigen Höllenhunds Gestalt hat mich, den Herkules, geschreckt]; Groß und gedrungenen W–es. Wiedasch Od. 21, 334 etc.
3) (s. 1) zuw.: das Wachsen (Wachsthum) eines lebenden Wesens: Als Ihr sie gesehen habt, war sie noch im W–e [im Wachsen, in den Jahren des Wachsthums]. Weiße Kom. Op. 3, 394.
4) selten, wie Auf-W. (s. d. und An-W. 2; Nach-W.): die aufwachsende junge Generation von Sprößlingen (s. d. 1), z. B.: Freilich dachte sie nicht an den jungen W., nur an sich selbst. OLudwig Th. 1, 488 etc. Zsstzg. vgl. die von Wachs II und zu denen mit Vors. die entsprechenden von wachsen, z. B.: Áb-: (selten) abnormer Wuchs: Er setzt eine .. von der Natur intentionierte [beabsichtigte] Regelmäßigkeit voraus und nennt Alles, was mit derselben nicht übereintrifft, Aus- und Abwüchse. G. 36, 191, vgl. Miß-W. Áfter-: ein schlechter Wuchs, z. B. [2]: Der des schiefsten A–es Schande | deckt mit einem schön taillierten Rock. Blumauer 1, 66. Án-: z. B.:
1) das Wachsthum, so [1]: Das schnell wuchernde Dünengras macht .. durch seinen vermehrten A. die Sandhügel fester. Burmeister Gsch. 15 etc.; dann auch: Sich dem A. des medischen Reichs widersetzen. W. 26, 297 etc.; seltner: Mit dem A–e der [mit der wachsenden] Zeit muß es mehr Irrthümer geben. JP. 54, 46 etc.
2) [4], z. B. im Forstw.; ferner auch: In Rücksicht des jungen A–es hatte unser Held die Maxime, sie scharf zu züchtigen. Fichte 8, 30; Welchen wohlgebildeten A. von so reinen Wurzeln! JvMüller 5, 208 etc. und z. B. (s. 1) von Volksliedern: Diesen A. des eignen Lebens [der Völker]. Ense D. 6, 322.
3) Das, was sich an Etwas, seinen Umfang vermehrend, ansetzt (vgl. 1; 4). Aus dem a.-drohenden, steilen Kegel [des Vesuvs]. Platen 2, 193; Ein felsartiger A. der untermeerischen Klippen. Volger EE. 397 etc.
4) (s. 3) zuw. st. Aus-W. (s. d. 2): etwas an einem Körper als entstellendes Wachsthum und Mißbildung Hervortretendes: Sein Theater von manchen unnöthigen Anwüchsen der alten Komödie zu reinigen. Schütze Hamb. 551; Ein A., eine Art von Höcker, Kropf oder Überbein. W. 9, 12 etc. Āūf- [4]: z. B. im Forstw. Behlen 1, 101; 103 etc.; bildl.: In die Furchen . . sollten die Fruchtbäume einer neuen Zeit gepflanzt werden. Woher den Samen dazu nehmen ? woher die Keime eines neuen A–es von kräftigen Stämmen etc.? Monatbl. 1, 263a etc. Āūs-: z. B.
1) das Auswachsen (s. d. 3) des Getreides und das Erzeugnis davon: Die Qualität [des Weizens]ungenügend, meistens mit A. besetzt. Nat.–Z. 12, 203 etc.
2) s. An- W. 4 und auswachsen 4:
a) eig., von Gewächsen, s. Ab-W., Auswurf und z. B. G. 36, 19; Den schönsten Baum-W. eines Parks als unnützen A. verstutzen. Kretschmann 2, 40; Möricke Moz. 59; Knoppern, diejenigen Auswüchse an Kräutern und Bäumen, welche von Insekten ver- ursacht werden. Oken 5, 853 etc., vgl. bildl.: Treibe auch nicht zornigen Gemüths gleich hervor täuschenden A., ungestaltet und ungenießbar, wo etwa ein verderbliches Thierchen dich sticht. Schleiermacher (Wackern. 4, 1202²) etc., s. d.
b) A., excrescentia, heißt ein jedes widernatürliche Produkt einer bald mehr, bald weniger harten Masse an irgend einem Theile des Körpers. Falke Th. 1, 92b; Fleisch- (Oken 7, 1132), Haut-, Knochen-A.
c) Buckel (s. d. 1 und Höcker), Rückgrathskrümmung: Mit einem A. auf dem Rücken. Musäus M. 4, 110 etc., vgl. scherzh.: Dem Chaischen sah man an seinem hintern A. [dem aufgeschnallten Probenkasten] an, daß der Herr ein Müsterler (s. d.) war. Gotthelf Sch. 3 etc., s. d.
d) bildl., sehr häufig in Bezug auf Geisteserzeugnisse, z. B. Engel 7, 22; Die Ausschweifungen und Auswüchse des Shakespeare’schen Genies. G. 22, 58; Deren Werke viel A., Höcker und Puckel oder kürzer: viel Überflüssiges haben. Kl. Gel. 194; Seine [des Genies] wollüstige Auswüchse zwar beschneiden, aber nicht hemmen. L. 5, 357; 8, 118; 13, 203; Einige [Episoden] wahre Auswüchse und üppige Wasserschößlinge. W. 24, 28; 29, 196; 33, 10; Luc. 4, 138 etc.
3) ugw. Bez. des Einem gewachsnen Haars, Barts. V. Sh. 2, 496 (vgl. Auswüchsling). Bārt-: Der B. der Männer ist üppig und früh. Schmarda 1, 462 etc., vgl. Haar-W. Bāūm-:
1) [1] Der B. [die Bäume] des Thals besteht aus Pappeln und Weiden. Ausland 33, 259; Die Herrlichkeit des 209* B–es. G. 15, 116; Die Üppigkeit eines B–es. Humboldt K. 2, 21; 1, 136; Auch dort wenig B. Petermann (64) 126a etc., vgl.: Doch sei der Linden-W. vernichtet | zu halbverkohlter Stämme Graus. G. 12, 280.
2) [2] Apoll .. mit freier Brust und jungem Baumes-W–e. H. 11, 263, vgl.: Cypressen-W. Platen 2, 28, Ceder-, Tannen-, Fichten-W. etc. Bēī-: Neben-, Seitenäste (s. Haupt-W.): Wenn man den B. oder die Āste absenket. Döbel 3, 17b. Blūmen-: (vgl. Baum-, Pflanzen-W.): Üppigkeit des B–es. Hettner gR. 263. Er-: (selten) das Ergebnis des Wachsens, sein Produkt: Das Vh. der Aussaat und des E–es der versch. Korn- arten. Niebuhr KlSchr. 1, 65; Hatte man nun die Thaten dieses Heros als titanische Himalaja-Erwüchse aller Menschenmöglichkeit überhoben. Zelter 6, 313. Fêhl- (s. Miß-W.): Das Ausschneiden der Aus- und Fehlwüchse. IP. 55, 48. Fíchten-: s. Baum-W. Getrēīde-: Unsern Getreide- und Klee-W. Volksz. 13, 41. Grās-: Wo künftig, vom G. umbebt, | mein Hügel sich hebt. Salis 20. Hāār-: (vgl. Bart-W.). G. 31, 46; Mit sträub’gem H. Schlegel Span. 2, 137 etc., vgl. (scherzh.): Der frisch Behaarwuchste. Gartenl. 9, 720, mit frischem H. versehen. Hāūpt-: der Hauptschoß, Stamm, Ggstz: Neben-, Bei-W. (s. d.). Hōch-: [1; 2] hoher, z. B. [2]: Dame von kräftig schönem H. Oppenheim 11, 358 etc. Hólz-: s. Baum-, Jahr-, Sommer-, Wald-W. Hǖnen-: (s. Riesen-W.): Breite Schultern, H. Freytag Hdschr. 1, 109. Jāhr(es)-
1) = Jahrwachs (s. d.).
2) Das, umwieviel ein Baum etc. in einem Jahre gewachsen:
a) in die Länge = Jahresschuß (s. d.).
b) in die Dicke = Jahresring (s. d.), z. B.: Die beiden Jahres-Wuchse. .. Die Jahres-Wüchse. Döbel 3, 59b etc. Klēē-, Kórn-: s. Gras-, Getreide-W. s. Baum-W. 1. Mißbildung des Wachsthums (s. Mißgewächs, Fehl-W.): So ist keine dieser Abweichungen als Miß- und Rück-W. zu betrachten. G. 36, 192.
Línden-: Míß-: Nāch-:
1) das Nachwachsen: In jedem Wald .. herrscht ein natürliches System des N–es. Gutzkow R. 1, 264 etc., s. 2a.
2) [4] das Nachwachsende, z. B.:
a) von Pflanzen: Ein Grün, von dem man noch nicht weiß, ob es N. des Sommers oder Vor-W. der Wintersaat ist. Volksz. 9, 257 etc.; Zur Beförderung des jungen Gras-N–es. Petermann (64) 124a.
b) die nachwachsende Generation, bei Menschen: Selbst der N. sei schon ernster. G. 26, 260; Keller gH. 1, 238; Rüstow gK. 41; W. Luc. 4, 368; Den jungen strebsamen Dichter-N. Augsb. Z. (44) 1922a. s. Haupt-W. Oberholz (s. d. und Ggstz. Unter-W.). Pflánzen- [1]: Alle Schätze des üppigsten Pf–es. Forster It. 1, 216; Mit gebirgsduftigem Pf. geschmückt. Godin Kat. 67 etc., vgl.: Zertreten gleich dem Rasen-W. Herrig 30, 457. riesiger, z. B. [2]: Lenau A.141; V. Ov.2, 326 (s. Hünen-W.). s. Miß-W. und zurückwachsen. Röhricht (Rohr-W., vgl. Pflanzen-W.). Gerstäcker Miss. 3, 97. (s. sommern 4) neu ansetzender Holz-W.: Die Bruchweide treibt ihren S. aus dem noch stehenden Splint. Döbel 3, 21a. stufenweiser, z. B. Wie .. auf der Berge festem Rücken | ein St. den Wald erhöht. G. 6, 261. allzu- üppiges Wachsthum und: die Triebe eines solchen (s. Wasserschößling): Indem der allzugeile Ü. des Hauptstammes durch die ins Nebengewächs abgeleiteten Säfte zurückgehalten .. wird. Musäus Ph. 1, 112; Pflanze, die .. in allzufettem Boden geilen Ü. treibt. Ders. Um- [4]: Auf die Zweigstämme eines rings von hohen Büschen umgebenen Baumes zu klettern, die Zweige des U–es zurückzudrängen. Gutzkow Z. 1, 69. Unter- [4]: Gebüsch niederer Pflanzen, nam. = Unterholz (s. d. und Ggstz. Ober-W.), z. B. Gartenl. 13, 107b; Der Wald .., weil er nur aus niedrigem U–e bestand. Laube Band. 1, 21; Musäus M. 1, 29 etc.; seltner: Die Stoppel .. sammt dem U–e von Kräutern. V. Ländl. 3, 138 etc. Vóll- [1; 2]: voller: Mit Bäumen, deren V. 100“ zum wenigsten erreicht. DMus. 1, 1, 578; Traub’ auf Traube gelangt und Feig’ aüf Feige zum V. V. Od. 7, 121; Mich wirst fett und glänzend du schaun in gediegenem V. Ders. s. Nach-W. 2a. Wald (s. Baum- W. etc.): Indem die Regenmenge von Westen nach Osten mit dem W. stetig zunimmt. Petermann (64) 123a. s. Gras-W., Wieswachs, z. B.: Hengst’ .. standen .. im Stall und kauten den W. [Heu]. Mohnike Fr. 13 etc., auch: Anblick von Wald und Wiesen-W. [Wiesen]. G. 21, 175. Wúnder-, wundervoller, z. B.: solcher Haar-W.: In Flechten glänzend schmiegte sich der W. G. 10, 295. Die Erweichung der Knochen mit Verbiegung derselben im kindlichen Alter als rhachitis juvenalis, englische Krankheit oder Z. Bock D. 200, „Zwie-W.“ Adelung etc.
Nêben-: Ober-: Rīēsen-: Rǘck-: Schílf-: Sómmer-: Stūfen-: Ǖber-: Vōr-: Wáld-: Wīēs-: Zwēī-:
Wüchsig, a.:
wachsend (s. wächsig), z. B.: Alles, was w. im Erdboden. Volger BdE. 248, was dort wächst, sich findet, zumeist in Zsstzg., z. B.: Dóppel-: Der d–e Eichenschälwald. . . Daß Lohestangen und jüngere Stockausschläge auf einem großen Theil der Stöcke sich vorfinden. Grade hierin, daß beide Altersklassen wüchsig sind. Gärberz. 8, 57b. Eīgen-: von selbst gewachsen. Volger BdE. 246; 196 etc. Eīn-:
1) (s. zwei-w.) als oder zur Einheit gewachsen: Wohl von einer e–en Nation, wie Engländer und Franzosen sind ..; aber ein so zerbrechlich gegliedertes Staatenwerk wie das deutsche etc. Gervinus Miss. 93.
2) eingewachsen, eingewurzelt: Die ur-e–en Übel und Laster der Völker. Bodenstedt 2, 40. Gēīst-: Als wenn das natur-w–e [s. d.] Denken dem g–en oder dem wissenschaftlich entwickelten überlegen wäre. Oppenheim 1, 58 (Ruge). Gesétz-: in gesetzmäßiger (normaler) Weise entwickelt: Ur-g. aus einer Nationalversammlung hervorgegangen. Demokr. St. 164. Grōß-: s. hoch-w. Hálb-:
1) halbgewachsen (s. d.); halb, d. h. noch nicht ganz, ausgewachsen (Ggstz. voll-w.), z. B.
a) H–es, junges Holz schlagen lassen. Gutzkow R. 5, 52 etc.
b) von Thieren, z. B. von Hasen. Laube Br. 260; Zachariä 1, 250 (vgl. Dreiläufer); Das h–e Volk der Herde. Freytag Hdschr. 1, 59; Die Größe einer h–en Katze. Winkell 2, 127 etc.
c) von Pers.: H–e Burschen (Auerbach Ed. 34; Freytag B. 1, 92), Knaben (G. 12, 39; 30, 457), Mädchen (Freytag Hdschr. 2, 123; Gutzkow Z. 3, 170; Prutz E. 1, 112) etc., vgl. auch: In jenen h–en Jahren. Hausbl. (62) 3, 369, zw. Kindheit und Erwachsensein. 2) zwitterhaft in seiner Entwicklung: Eine Art von Apprehension gegen diese h–en Naturerzeugnisse auf dem Boden der Kultur. G. 32, 298. hoch gewachsen: H–e Bäume, Jünglinge etc., Gstz.: kleinw. in der Kälte wachsend: K–e Pflanzen. Kohl Irl. 2, 428. Der Eichenbestand ist zum geringsten Theil als voll-w. anzusprechen; auf den [Gebirgs-] Rücken ist er k. Gärberz. 8, 58b. Mißwuchs zeigend, z. B. körperlich: Daß eine seiner Hüften so m. hervortretend sei. Heine Lut. 1, 50 etc.; geistig: Die m–e Übertriebenheit Alfred Meißner’s, der das Weib nur in verlornen Dirnen sucht. Waldau N. 2, 25 etc. von mittlerem Wuchs (s. hoch-w.): Eine Gruppe m–er Kiefern. Natur 13, 368a. (s. Natur 6e; natürlich 2; naturgemäß, ur-w. etc.): Obgleich es uns nicht anders als nothwendig, als n. vorkommt, daß etc. Burmeister gB. 2, 100; In allem n. Gewordenen. Lewald W. 2, 308; Die n–e Mundart des Schülers. Raumer Päd. 3, 2, 107; Selbst die Jugend hat nicht mehr den rechten n–en Leichtsinn der Genußfreudigkeit. Scherr Nem. 2, 44; Bl. 1, 75; 80; 166; 202; Diese n–e Entwicklung. Vischer Ästh. 2, 222; Die n. gebildeten Völker. 184 etc.; Die N–keit. Carrière Stud. 7; Klencke Parn. 2, 24; In zwangloser N–keit. Köster Lt. 249; Scherr Bl. 1, 203; Vogt Oc. 2, 129 etc. raschwachsend: Eine der r–sten Holzarten. Natur 13, 46b. so wie Einem der Schnabel (s. d. 3b) gewachsen ist: Zum sch.. Naīven. Heine 18, 291. rasch-w.: Die Erle .. noch sch–er als eine Weide. Döbel 3, 184a; 25a; 2, 20b etc., vgl.: Das schneller(-)w–e Nadelholz. Grube 3, 138. (s. Sommerwuchs): Nadelholzschonung mit dem würzigen Hauch ihrer schlanken, schwankenden s–en Triebe. Holtei Ob. 1, 54. (s. natur-w.) Das Leben der Seefahrer als ein bes. u–es. Auerbach DBl. 1, 155a; Gartenl. 9, 439b; 13, 148b; Sie sind das Seitenstück zum Urwald, ebenso ur-w. wie dieser. Grube 3, 143; Alles Ursprüngliche und U–e. DMus. 1, 1, 813; Dieses U–e und Hainbüchene. Nat.–B. 17, 269 (Beck) etc.; Ein Bild der U–keit. Gartenl. 11, 328; 12, 727 etc. s. halb-w. 1; kurz-w., z.B.: Voll-w. streben 3 Cypressen himmelwärts. G. 10, 301.
Hōch-: Kált-: Kúrz-: Míß-: Míttel-: Natūr-: Rásch-: Schnāūzen-: Schnéll-: Sómmer-: Ūr-: Vóll-: Zwēī-:
1) zweierlei (ungleichförmiges) Wachsthum zeigend (s. doppel-w.; Ggstz. ein-w. 1), z.B.: Z–e Gerste, Trauben. FBWeber 691; Z–e Wolle (s. absätzig). 692; Karmarsch M. 2, 667 etc. 2)am Zweiwuchs (s. d.) leidend, rhachitisch (zwie-w.) etc.
Āūswüchsling, m., –(e)s; –e:
ein Thier, das und insofern es aus einem Mutterstamm herauswächst (s. Auswuchs 3): Die A–e der Polypen, Korallen etc.
Behāārwuchst: s. Haarwuchs.