Wipfel
~ler
~eler
~licht
~elicht
~lig
~elig
Wipfeln
Wípf~el, m., –s; uv.; –chen, ein; -:
(s. Wabbe, Anm.):
1) der schwank bewegliche Gipfel (s. d.) eines Baums (vgl. Zopf-Ende): 17, 3; 22; 31, 3 etc.; Des unermeßlichen Bergwalds | oberste W. 200b; 1, 78; 104a; Ländl. 4, 481 etc.; bildl.: Den grünen W. meines Glücks zu köpfen. Mak. 2, 206; 1, 20 etc.; Baum-W. N. 2, 151; Den Kopf, der wie ein Espen-W. zittert. 11, 192; Kastanien- W. 227; Lorbeer-W. 102; Erzittern des Laubes in den Pappel-W–n. Jt. 2, 247 etc., auch: Blüthen-W. Herbstbl. 1, 51 etc.; Laub-W. 335a; Die uralten Linden und Rüster schüttelten ihre Schatten-W. H. 2, 2, 182; 78 etc. —
2) (s. 1) zuw. verallgemeint wie Gipfel (s. d., Anm.), z. B.: Fürsten von solcher Einfachheit springen gern vom W. des Throns auf dessen breitere Stufen hernieder. Fat. 1, 67 etc.; ferner: Wenn der Süd | die W. des Gebirgs in Nebel hüllt. 150a [„die Höhn“. 206¹⁰]; Schüttert er des Berges W. 2, 23; Zum grausen W. jenes Felsen, | der in die See nickt über seinem Fuß. Haml. 1, 4 etc.; Berg-W. R. 9, 469; Wie losgerißne vom Berges-W. | aufs Thal einstürzende Felsengipfel N. 145 etc., vgl. (kollektiv): Hoch vom Felsen-Gewipfel [Felsen- Gipfeln, -Höhen] | tönt das Jammergeheul. 246b und bewipfeln, Schluß. —
3) (s. 1) zuw. st. Wippe (s. d. 1a): Der wohl sahe, auf welchem W. [wie schwankend] der Römer Reich stand. 11, 90. —
~(e)ler~(e)ler, m., –s; uv.: ein durch Entwipfeln den Zeidlern für Waldbienen angewiesener Baum. s. wipfeln 3. —
~(e)licht~(e)licht, ~(e)lig~(e)lig, a.: mit Wipfeln versehn: Unter der wipflichten Last [des Waldes]. Od. 2, 280; bes. mit Ew. als Bstw.: mit so und so beschaffnem Wipfel (vgl. wipfeln 1), z. B.: Warst so schön, breit-w–er Baum. 2, 87; Hoch-w–e Stämme 9, 626b), Cypressen 2, 262), Erlen Ländl. 2, 283) etc.; Lang-w–e Cypressen. Or. 2, 8; Solche Waldbäume wachsen mehr lang-w. wie Espen als breit. 13, 20 etc.; Mit weit-w–en Buchen. Rh. 2, 106 etc. —
~eln: (vgl. gipfeln): 1) tr.: mit einem Wipfel versehn, gw. nur im pass. Partic. (vgl. wipfelig und be-w.), z. B.: Hochgewipfelte Bäume, Eichen etc. Od. 9, 186; 12, 357; 13, 196; 14, 428; 19, 297; Ov. 1, 207 etc. — 2) intr. (haben), refl.: hoch, mit ragendem Wipfel sich erheben: Im Pontus wipfelt Mast an Mast. Ausgw. 148; In der Nacht der Eichen, | die, sich w–d, mit den reichen | Schatten rings den See beschränkt. Jun. 127 etc., vgl. (veralt.): Damit der heil. Geist auf solchen Gipfeln unsers Berufs und Stands „wippeln“ möchte. RH. 433. — 3) tr.: des Wipfels berauben (vgl. köpfen 2b). etc., best. ab-, aus-, ent-w. — Zsstzg. z. B.: Áb- [3]: Das A., wobei mit dem Weinmesser das obere Ende der jungen Rebe weggenommen wird. 1, 439; 1, 183 etc. — Aūs-:
1) [3]. —
2) (mundartl.) Bier, Wein a., durch ausgesteckte Fichtenwipfel etc. feilbieten. — Be- [1]: Junger, leichtbewipfelter Eichbäume. A. 3, 142; Berg-Ecken dort, | von Waldung dicht- bewipfelt. 302 etc., auch (s. Wipfel 2): Auf dem höchsten Haupt | des vielbewipfelten Olymps. 148a; 167a etc. [= Gipfel des vielgezackten etc. 192a]. — Ent- [3] etc.
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