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Wesen
II. Wêsen, n., –s, (uv. Creuz Gd. 73); uv.:
mit ineinandergreifenden Nüancen: 1) (ohne Mz.) das Sein (s. d. 4b), Dasein (s. d. d), die Eristenz, der Bestand etc.: Du hast alle Dinge geschaffen und durch deinen Willen haben sie das W. Off. 4, 11; 1. Mos. 7, 4; Alles, dem man ein W., ein Dasein zuschreiben kann. G. 39, 152; Mein W. oder Nicht-W. ist beinahe Eines. Olearius B. 104b etc.; Du bringst zum Stand und W., | was deinem Rath gefällt. PGerhard (Wackern. 2, 476¹⁷) etc.; Ein Haus, das noch im W. ist. Reithard 130; Stehet noch ein Haus in „wäsen“ da, das Geschlecht ist abgestorben. Stumpf 525a; 395a; 429b; Welches Geschlecht noch bei Kaiser Friedrich’s I. Zeiten in W. und trefflichem Ansehen gewesen. 391b; Daß dieser Platz . . in herrlichem W. gestanden. 527b etc.; Die Gebäu[de] in gutem W. (Erbvgl. Beil. 24); Etwas in baulichem W. (Rabner 1, 112), in gehörigem Stand und W. (W. Luc. 5, 270) erhalten etc. 2) (s. 1) prägnant: das wahre, innre Sein und, worin dies begründet ist, d. h. Das, was zu dem Sein von Etwas nothwendig gehört und ohne welches es aufhören würde zu,,wesen“ oder zu sein, was es ist, im Ggstz. zu dem Zufälligen, Unwesentlichen, vgl.: das Innre, der Kern etc. und bes.: Das reale Prinzip ist . . in ein geistiges W. .. verwandelt, aus Sein (s. d. 4b) in W. überwunden. Schelling 2, 2, 438; Unsre .. Kirche krankt mehr am äußern Sein als am innern W. Jahn V. 131 etc., auch ohne so scharfe Entgegensetzung: Dadurch an seinem Sein und W. nicht das Mindeste benommen. W. 14, 20; G. 18, 306 etc.; Dann würde das Weltall .., als an sein Ziel gelangt, aufjauchzen und den Gipfel des eigenen Werdens und W–s bewundern. 30, 10 etc.; Das Gewissen ist des Menschen eigenstes W. in voller Verklärung, der himmlische Urmensch. Novalis 1, 169; Ich bin die Liebe selbst, ihr Kern, ihr fünftes (s. d. 2) W. [Quintessenz]. Lohenstein Ros. 72 etc.; auch: Gottes unsichtbares W., d. i. seine ewige Kraft und Gottheit. Röm. 1, 20; Hebr. 1, 3 etc.; ferner verbunden mit Ggstz. (alphab.): Bist du doch ein Bild (s. d. 2e) im Wasser ohne W. und Bestand. Platen 2, 73 etc.; So hat das Übel Gott erlesen | der Welt zur Füllung, nicht zum W. L. (Danzel 1, 504); Lasst nach und nach die Maske fallen | und gebt ihm euer W. bloß. G. 12, 133 etc.; Das Nicht macht, daß sie das W. müssen loben. Luther 5, 209b; Eh sich Nichts und W. trennen. Creuz 1, 121 etc.; Den Rauch | vom W. unterscheiden. Thümmel 2, 241; Der Sch.ale W. zu ergründen. G. 12, 42 etc.; Daß das W. gekommen sei und der Schatte (s. d. 1f) nun aufhören solle. H. R. 9, 236; Schlegel Sh. 7, 243; 244; 8, 6; W. 16, 105 etc.; Sie nimmt Träume für Erscheinungen, Schattenbilder für W. 6, 321 etc.; Der, weit entfernt von allem Schein (s. d. 2), | nur in der W. (vgl. 5) Tiefe trachtet. G. 11, 55; 13, 275; Das W. nicht dem Schein aufzuopfern. JvMüller 6, 16; Das Bild ist höher als der Ggstd, | der Schein mehr W. als die Wirklichkeit. Uhland 154; V. 3, 216 etc.; Zwar dem Worte, aber nicht dem W. nach ein Gespenst. G. 39, 408; Wie schwer ist es, das Zeichen nicht an die Stelle der Sache zu setzen, das W. immer lebendig vor sich zu haben und es nicht durch das Wort zu tödten. 37, 247 etc. 3) (s. 1) die Art und Weise des Seins; Das, wie Etwas ist, z. B.: Lampe .. sprang . . | mir vor den Augen herum, sein fettes W. gefiel mir. G. 5, 222, daß er so fett war etc.; bes. aber: Das, wie und worin sich das innre Sein (s. 2) äußert, kundgiebt, erkennen lässt etc., z. B. (vgl. 5) in einer Art Belebung: Elektricität nannten die Alten das W. des Bernsteins, demzufolge er gerieben leichte Körper anzieht etc. und nam. von Pers., sowohl das Wie des Charakters, des innern Menschen, das sich in seinem Thun und Treiben, in seinen Handlungen kund giebt, als auch das Wie des Benehmens etc.: Jemandes W.; sein ganzes W.; sein Thun (s. d. 15a), Treiben, Leben, Behaben, Haben und W. gefällt, mißfällt mir; Er hat ein (un)angenehmes; (un)bescheidnes; schüchternes, mildes, sanftes, freundliches etc.; rauhes, abstoßendes, finstres etc. W.; Gottseliges, göttliches, gottloses, böses W. etc., sehr häufig in der Bibel: Thut euer böses W. von meinen Augen. Jes. 1, 16; Bessert euer Leben und W. (Jer. 7, 3), W. und Thun (18, 11); Sie fielen nicht .. von ihrem halsstarrigen W. Richt. 2, 19 etc.; Die Jugend, die sich mit ihren Neigungen .. und flüchtigem W. bald da-, bald dorthin wirft. G. 3, 344; Die Personen des alten und neuen Testaments hatten durch Klopstock ein zartes und gefühlvolles W. gewonnen. 20, 168; Wenn das wilde W. aufgärt und die Zucht und die Liebe zerreißt. Hölderlin H. 2, 44; Mit dem lustigsten W. sagte fie die melancholischsten Dinge und wiederum die lächerlichsten Possen mit der allertraurigsten Miene. L. Gal. 1, 6; Dieses unsanfte Äußerliche machte mit dem sehr sanften, menschenfreundl. W., von welchem er beseelt war, den auffallendsten Kontrast. Mendelssohn 5, 405; Was mir in ihrem Thun und W. mißfiel. Olearius Ros. 34a; Ihr leises W. und ihr Stillschweigen. Tieck DQ. 2, 351 etc., s. 4. 4) (s. 2; 3) Sein W. treiben (s. d. 3b), in der dem innern Sein gemäßen Weise thätig, geschäftig, wirksam sein; so walten und schalten etc.: Jch sehe ihr W. wohl, das sie [die Boshaften] allenthalben treiben. Hos. 7, 2; Wie im Traum Erinnerung und Phantasie ihr W. gegen einander treiben. G. 19, 131; Indem ich als ein unbemerkter junger Mensch mein W. zwar nicht heimlich, aber doch im Stillen getrieben. 22, 177; Unberufene Barden . ., die ihr W. und Un-W. eine Zeitlang vor sich hin trieben. 32, 119; 33, 49; 31, 251; Auf dem Rasenplatz soll das Kleine sein W. treiben, kriechen, spielen etc. FSchlegel Luc. 231; Nur ein Knöllchen eingesteckt | und mit Erde zugedeckt! | Unten treibt dann Gott sein W. [wirkt schaffend, mehrend]. V. 3, 210; Der Geist, der hier sein W. treibt [Oberon]. W. 20, 41, ähnlich auch (vgl. 7): Sein W. wo haben, sich dort, nach seiner Weise schaffend, wirkend, thätig seind, aufhalten, z. B.: Kam Jesus und seine Jünger in das jüd. Land und hatte daselbst sein W. mit ihnen und taufte. Joh. 3, 22; 11, 54, u. o. bibl.; außerdem nam.: [Damals] hatt’ auch auf einer Burg ein Poltergeist sein W. Ramler Lichtw. 110 etc., s. das vorletzte Bsp. in 8; vgl. 9 und Zsstzgn, entsprechend denen von Treiben, Wirthschaft etc. 5) ein ganz allgem. Ausdr. zur Bez. für Etwas, von dem eben Nichts ausgesagt werden soll als, daß es ist; ein Etwas, ein Seiendes, ein Ding, Dings etc. (vgl. Geschichte 2), s. nam.: W. nennen wir Das, was ist, oder das Seiende selbst. Scheling 2, 2, 34 (vgl. 6) und in prägn. Gegenüberstellung (vgl. 2): Träume werden um mich her zu W. Sch. 3a, werden wirklich, treten ins (lebendige) Sein etc.; ferner z. B. vgl. Grotten-W. und: Eine alte Karrete mit 2 Polacken. .. Wie ich das W. ins Haus brachte. . . Ich schickte dem Regierungsrath sein W. wieder ins Haus. Bahrdt 2, 255, Pferd und Wagen (verächtl.); Große Haufen eines weißen, fetten, lockern, erdigen W–s [Stoff, Substanz]. .. Der Schaum, der sich beim Alaunsieden obenauf werfe. G. 21, 253; [Chemische Wahlverwandtschaft,] wo 4, bisher je 2 zu 2 verbundene W. [Stoffe], in Berührung gebracht, ihre bisherige Vereinigung verlassen. T5, 44; Kunstwerke .. als unaussprechliche W. 30, 5; So wird von Tag zu Tag ein Traum gedichtet, | dem Wachen gleich, ein labyrinthisch W. [Etwas wie ein —; eine Art von Labyrinth]. 6, 97; Solange Rom sich mit Karthago herumbiß, setzte es alles böse W. draußen ab. Immermann M. 3, 221, vgl.: alle bösen Säfte, Stoffe etc.; Das Ding oder W., wie man es sonst nennen will, was viele unserer Schriftsteller schreiben, .. kann ich wenigstens für Deutsch gar nicht anerkennen. Kolbe Bel. 11; Rauch ist alles ird’sche W. [Irdische]. Sch. 54a etc., auch: „Und die Orthographie“ Ja, Das ist das W. 630a, die Sache (s. d. 2c, Schluß); die Hauptsache; Das, worauf es wesentlich ankommt etc.; s. d. Folg. 6) (s. 5) W. bes. von Lebendem, z. B.: Gott ist das vollkommenste W. etc.; Jst eine Seele reich und groß? O dann suche sie ein W. ihrer Art, das Empfänglichkeit genug besitzt, sie ganz zu fassen. Forster A. 1, 31; Edel sei der Mensch, | hilfreich und gut! | denn Das allein | unterscheidet ihn | von allen W., die wir kennen. | Heil den unbekannten, | höhern W., | die wir ahnen! G. 2, 67; 13, 265; Sie sind mir ein schönes W.! [die Rechte, ironisch]. 18, 71; Das Rund, auf dem mein W. [Ich] entstanden. Knebel 1, 5; Nach der Lehre des Buddhaīsmus sind Gott und Natur Eins, indem die sichtbare und die unsichtbare Welt nur versch. Zustände und Theile eines und desselben W–s sind. Dieses W. ist keine Pers., fondern das Sein oder die Existenz an und für sich (s. 2). Kriegk 1, 33; Mendelssohn Morg. 306; Ein thräkenloses W. | ward uns zum Herrn erlesen. Platen 6, 19; 4, 181; Gestern sah ich durch die Luft ein W., | großgeflügelt, doch unkenntlich schweben. | Für den Vogel Rock.. hielt ich’s. 280; Ein böses W. hat seinen Wohnsitz unter diesem Baum. Sch. 449b etc. Insofern es sich dabei um weibl. W. handelt, auch in sinngemäßer Fügung (vgl. Kind, Anm.; Magd 2c etc.): Ein W., das trotz dieses bessern Gefühles von ihrer leichten, ihr einmal zur andern Natur gewordenen Art nicht lassen kann. Gutzkow R. 2, 333 etc. 7) (s. 4 Schluß) Das, wo man sich nach seiner Weise schaffend und wirkend aufhält, die ganze für dies Treiben erforderliche (häusl.) Einrichtung mitumfassend, die Wirthschaft, das Besitzthum etc. (s. Haus-, Heim-W. und unter den Zsstzg. von I: An-W. 2b; c), z. B.: Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibendes W. [,,keine bleibende Stätte“. Mendelssohn] haben. 5. Mos. 28, 65; Es war ein Mann und sein W. [„Geschäft“. Zunzl zu Karmel. 1. Sam. 25, 2; Ich habe auch noch in Rom eine offene Werkstatt, Arbeiter und versch. Geschäfte. Habe ich nur einmal erst den Ablaß, so will ich das ganze röm. W. einem meiner Zöglinge überlassen. G. 28, 176; [Die alten Bauern] kommen nicht ins Ausgeding, denn für Zwei trägt das verarmte W. nicht. Lewald W. 2, 382; Daß ein angesehener Grundbesitzer sein W. verkaufen wolle. Rank Achtsp. 1, 53; Nun will ich .. | mein eigen Nest und W. baun. Reithard 389 etc. 8) (s. 7; 5) ein existierendes größeres Ganze mit seiner gesammten Einrichtung, dem zugehörigen Treiben und Schaffen und allem Zubehör, so bes.: Das gemeine (s. d. 2) W. oder Gemein-W., z. B.: Wo er [der Regent] wankt, wankt das gemeine W. G. 13, 246; Möser Ph. 1, 168; W. 13, 23; 161; Daß das gemeine W. nicht zu Schaden komme. 31, 237; Was sowohl dem gemeinen W. als einem Jeden insonderheit zuträglich. Luc. 6, 324 etc.; ähnl.: Von seinen Verdiensten um das abderitische W. W. 13, 122 etc.; Die vortrefflichen politischen Handhaben, welche das römisch-christliche W. dem Königthum darbot. Gartenl. 11, 246a etc.; auch: Hundert Subskribenten unterzeichneten sich, um .. das W. [das Theater in Hamburg] aufrecht zu erhalten. Schütze Hamb. 182 etc. und (s. 4, Schluß): Lange werden sie’s uns [Soldaten] nicht so treiben lassen. | Der Friede wird kommen über Nacht, | der dem W. ein Ende macht. Sch. 329a, dem Treiben und der Wirthschaft der Soldateska; ferner auch (vgl. 5) als allgem. Ausdr. für Etwas, wofür man keinen bestimmtern weiß oder gebrauchen will: Hat auch spöttisch über das ganze W. gekannegießert. usäus Ph. 1, 48 etc. Nam. aber zahllose Zsstzgn (s. d.):
a) die Gesammtheit Dessen, was zu dem im Bstw. Genannten gehört oder in Beziehung steht.
b) wie Werk, Kram, ein Allerlei von Zusammengehörigem. 9) (s. 4, Schluß) ähnlich wie Wirthschaft (vgl. 7), in Bezug auf lärmendes Treiben in Verbindung mit machen = Lärm, Spektakel, Aufhebens etc.,z.B.: Haben sie dir randaliert und ein W–s gemacht, als ob etc. Auerbach Gv. 400; Das große W., das man später von ihr gemacht. Ense T. 1, 335; Viel W–s mach ich nicht. Fleming 97; Ein groß Werks (s. d. 1p) und W–s daraus machen. G. 7, 228; Sie lebt und befindet sich wohl, was macht Er für W.? [Geschichten etc.]. 5, 128; Sie machte kein steifes W. von ihrer Schönheit. Gutzkow R. 8, 79; Er ist so ein reicher Herr und mag um so eine Sach noch ein W–s machen! LPHahn Hoh. 66; Soviel Spektakel und W. beim Dirigieren machen. Kinkel E. 31; Wozu sollt Gott sonst sich sichtiglich erzeigen und solch Gepräng und sonderlich W. machen? Luther 6, 289a; So kommt denn fort und macht kein W. weiter. Schlegel Sh. 8, 308; Daß man über eine Kleinigkeit viel W–s macht. W. 9, 157; Da wird soviel W–s davon gemacht. Lut. 5, 159; Viel W–s aus Etwas machen. 6, 228 etc. 10) Das böse W. (vgl. 6: Sch.), Bez. für Epilepsie (s. Fallsucht; Noth 4), z. B. Spielhagen Pr. 1, 275; W. Luc. 4, 32 etc.; bair. auch bloß: das W. Schm. 4, 174 und danach: W.! als Ausruf des Unwillens, der Verwundrung etc.
Zsstzg. unerschöpfl., nach den versch. Nüancen, nam. zu 8 (s. Spate 17), z. B.: Áb-: s. I. Áffen- [8b]: Narren-W. (vgl. Affenwerk). Sanders Kutr. 16 etc., auch z. B.: Einen Bund der wunderlichsten Affenbilder. . . Diesem A. G. 15, 179. Áfter- [5; 6]: z. B. im Ggstz. zu einem wahren Menschen. W. 10, 157. Áll- [6]: vgl. das All; Pan. Ámts-[8]: Büreaukratie etc.: Von unserm A. und unserer Federfuchserei. Gutzkow R. 2, 34.
Án-: s. I. Ánbetungs- [6]: ein anzubetendes: Verehrung guter A. [Gottheiten]. Nat.–Z. 17, 599. Armen- [8a]: Sorge der Bürger für Armen-, Schul- und Kranken-W. Oppenheim 12, 5. Bárden- [3; 4]: G. 31, 433.
Bāū-: z. B.:
1) [5] Heut früh besuch ich das B. Stein 1, 182; Sch. 4, 275, die Baustätte und das im Bau begriffne Werk.
2) [8] vgl. Berg-W. 1. Bēī-: s. I. Bérg-:
1) [8a]: Das B. in seinem ganzen Komplex zu sehen. G. 25, 174; 27, 303; 308; 39, 126; Forster Br. 1, 394; Scheuchenstuel 35 etc.
2) [6] Faunen. .. Als echte Berg- und Hügel-W. G. 31, 278. Blūmen-[8b]: allerlei Blumen und Blumenartiges: Von abenteuerlichem B., Schlingranken etc. G. 31, 253. Būchstaben-: z.B. [8a]: das Alphabet etc. Heine 14, 111etc.; bes. aber [8b]: Etwas, worin der Buchstabe (s. d.) st. des belebenden Geistes herrscht. Bǖhnen- [8a]: G. 27, 61 etc., s. Theater-W. Bündler- [4]: Jedes literarische B. Guhrauer Less. 1, 8, Klicken-W., -Treiben, -Wirthschaft etc. Deklamatiōns-: z. B. [4]. Devrient 3, 403, vgl. Phrasen-W. Díchter- [8a]: G. 31, 120. Dīstel-: (vgl. Blumen-W.). 6, 157. Dóppel- [6]: Belebte Wesen, die fich durch Abschnürung des Leibes zu D. vermehren. Ausland 37, 741b etc., bes.: Wesen von doppelter Natur, z. B. von einer Centaurin. 31, 274; von einem Mensch. W. 22, 358 etc., vergl.: Den ganzen Menschen als Leib- und Seelen-W. Vischer Ästh. 2, 164 etc.; Wir sind der Staat und sind Landesvater nnd Landes Geist in einem Drei-W. JP. 48, 262. Ehe- [8]: Fischart Garg. 69a. Ehrenzeichen- [8a]: Geschichtliche Darstellung des E–s. Oppenheim 12, 240, s. Ordens-W. Eīnzel- [6]: Individuum. Jahn M. 120; JP. 36, 36 etc., vgl. Sonder-W. Ērd- [5; 6]: Den Kräften der Wasser- und E. H. Ph. 4, 307; Eine Species vernünftiger E. Kant 10, 375 etc., auch: Ein sterbliches Erden-W. W. 6, 314 etc.; selten: Erde-W. [irdisches]. G. 6, 104. Ēwig- [1]: im Ggstz der Vergänglichkeit. Logau 1, 180, 61. Fābel- [6]: Sch. 348a. Famīlien- [8]: G. 20, 181; 22, 183; 33, 160 etc. Féld- [8]: Wackern. 3, 625⁰. Feudāl- [8]. Fēūer-: z. B.:
1) [2] Die Lebens- kraft hat darin viel Ähnlichkeit mit dem F. und der elektrischen Kraft. Hufeland Makrob. 1, 36.
2) (s. Flammen- W.) Tieck NK. 3, 266. Finánz- [8a]. Flámmen-: z. B. [8b]: Ein Feuerwerk. Dies wilde F. Lewald W. 4, 91 etc., auch [6]vgl. Salamander. Flítter- [8b]: Flitterwerk. G. 13, 277. Flȫß- [8a]. Flúcht- [4]: Nach dem schreckl. Kriegs- und F. G. 25, 197. Fórmel- [8b]: auch Formen-W. Gartenl. 12, 537b. Frátzen-: fratzenhaftes, z. B.: Das rohe F., wel-