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Welt
Wélt, f.; –en; –chen; -:
(s. I. Wehr, Anm., vgl. Wackern. Gl. 587; Benecke 3, 578 etc.): die Gesammtheit des Seinden oder des als seind nach dem jedesmaligen Gesichtspunkt in Betracht Kommenden:
1) mit best. Artikel ohne weitern Zusatz:
a) „der Inbegriff aller Ggstde möglicher Erfahrung“ (Kant SW. 1, 378), das All, s. d. und z. B. Ps. 90, 2; G. 3, 4; 39, 187; Humboldt K. 1, 61; Mendelssohn Morg. 278; Wackern. 4, 909³⁰ etc. und im Ggstz. zu Chaos (s. d.) W. 3, 240 etc.
b) die Erde, z. B.: Endlich betrachten sie die Oberfläche der W., als wäre sie nicht durch Berge gedämmt, nicht von Flüssen durchzogen. G. 19, 94; 17, 200; Littrow 113; Luther SW. 63, 30; Sch. 77a etc., s. d. Folg.
c) (s. b) die Erde als zeitweiliger Aufenthalt der Sterblichen: Das Licht der W. erblicken; zur (oder: auf die) W. kommen; Kinder zur W. gebären, in die W. setzen; Der Kiek-in-die-W. (s. gucken, Anm.) etc.; Aus der W. gehn, scheiden; die W. verlassen (versch. d); die W. (und seine Lebenszeit. G. 28, 285) gesegnen etc.; Einen aus der W. räumen, schaffen etc., auch bildl.: eine unangenehme Geschichte etc. (vgl.: sie todt machen). Gegenübergestellt dem Himmel (s. d. 1e; f) Lichtenberg 2, 436; Weichmann 1, 26; G. 13, 312 etc., bes.: Wandelt . . | vom Him- mel durch die W. zur Hölle (s. d. 1, vgl.: Erden-, Ober-, Unter-W.).
d) das bewegte Leben und Treiben der Menschen (draußen) und der Schauplatz desselben: Aus der W. sich in die Wüste, die Einsamkeit, das Kloster, die stille Häuslichkeit, das Privatleben etc. zurückziehn; Eine Rolle in der W., auf der Bühne der W. eine Rolle spielen; So geht’s in der W. (s. f); den Gang, Lauf der W., die W. kennen; Sich in die W. schicken, fügen etc.; In die W. [ins wilde Gelag] hinein leben (z. B. Merck’s Br. 2, 68) etc.; Wenn in die W. ihr kommt bei niegesehenen Leuten. Echtermeyer 370; Durch die W. sich zu helfen, ist ganz ’was Eignes; man kann sich | nicht so heilig bewahren als wie im Kloster. G. 5, 222; Vaterland | und W. muß-auf ihn wirken. 13, 104; Es bildet ein Talent sich in der Stille, | sich ein Charakter in dem Strom der W. ebd.; Nach und nach .. würdest du | dich aus Beschränkung an die W. gewöhnen. 250; Die Jahrbücher der W. 27, 451; So würde ich meine politische Laufbahn endigen. Die W. zu verlassen (versch. c). JvMüller 6, 15; Die W. ist noch anderswo; ich fordre meine Entlassung. Sch. 197a [vgl.: Hier ist ja nicht allein die W., der Ort, wo man leben kann etc.]; Am äußersten Ende der W. hier [fern vom Mittelpunkt des Verkehrs] | nahm er ein Loch, kein Haus. V. Th. 15, 8, vgl.: „Meine Tochter verheirather sich gar zu weit weg, nach England.“ Na, Das ist doch noch in [oder: nicht aus] der W. etc.
e) (s. d) prägn. = die große W. (s. 2c, vgl. 5a), z. B.: Die Neueingetretenen, welche unmittelbar aus der W. kamen, wie man sogar an ihren Kleidern etc. . . sehen konnte. G. 15, 84; Ich verließ auf Sitte mich und Höflichkeit, | auf den Gebrauch der W., der sich so glatt | selbst zwischen Feinde legt. 13, 159 etc.
f) (s. c; d) die Gesammtheit des irdischen Seins und Treibens nach seinen versch. Modifikationen, nam. im Ggstz. zu dem Göttlichen und Ewigen, oft mehr oder minder nah an die Personif. herantretend, s. nam. FSachse der W. Lohn (Berl. 1857) S. 7 ff. mit reichen Belegen, ferner z. B.: 1. Joh. 4, 5; 5, 19; Sir. 11, 30 etc.; Auf beiden Achseln tragen, Gott und der W. dienen. Franck LastB. 1b; Kenn ich doch | die W. von Jugend auf, wie sie so leicht | uns hilflos, einsam lässt und ihren Weg, | wie Sonn’ und Mond und andre Götter geht. G. 13, 187; Feindlich ist die W. | und falschgesinnt. Sch. 492b etc.
g) die Menschen, das Menschengeschlecht. Joh. 1, 29; 3, 16 ff.; Matth. 5, 14 etc.
h) (vgl. g) die Leute (s. d. 1, vgl. Publikum; man 1): Gott (s. d. 2a) und die W., z. B. Sir. 10, 7 etc.; Wir haben die W. von uns reden machen. G. 15, 263; 34, 314; Die W. versammelt sich immer mehr an Fenstern und Thüren, um mich .. zu sehen. IP. Fat. 1, 77; Rückert 2, 415; Sch. 280b; 428b etc., auch: Die ganze W. sagt’s, Herr Witt. Engel 1, 88 etc. (s. 6d).
i) (s. 2f). k) als verstärkender Zusatz, z. B.: Den größten Thron der W. zu besteigen. Sch. 770a etc.; Er ist die wohlmeinendste Seele von der W. W. 23, 349 etc.; Kein Mensch auf der W. Grimm M. 271; Schlegel Sh. 6, 236 etc.; Alles (W. 15, V; Merck’s Br. 2, 281 etc.), Nichts (W. 9, 125), gar Nichts (Möricke N. 64) in der W.; Man lernt doch in der W. Gottes Nichts daraus. Thümmel 5, 154; Was in der W. wiegt diesen Rausch des Entzückens auf? Sch. 110a; Um Alles in der W. nicht. W. 1, 162; 11, 139 etc.; Ich dürfte um die W. nicht etc. Stilling 1, 64; Wackern. 4, 780³⁰ etc. (vgl. s. 4d —: Um eine W. nicht. W. 11, 246 etc.); Nicht für die W. Höfer V. 22 = und wenn ich die ganze W., die Schätze der ganzen W. dafür bekäme etc.; s. auch 6c.
2) W. mit attrib. Ew., z. B.:
a) (s. 1a;
b) Die große, weite (versch. b), weit- und breite, unendliche, volle (G. 1, 59) W.; Die schöne, herrliche, geschmückte (G. 22, 52), wohlgeordnete (18, 319), eine ordnungsvolle (Gellert 1, 141) W., vgl. nam. Humboldt K. 1, 62 und als Ggstz. Chaos, auch bildl.: So freut man sich hier des glücklichen Geschicks, welches diesem Chaos [dieser wirren Kunstsammlung] zu Theil ward, entwickelt, gesondert und einer schon lebendig geordneten W. [dem Museum] einverleibt zu werden. G. 26, 310 etc. b) (s. 1d) Wie die weite W. (versch. a) die Nächsten nicht ersetzt. G. 13, 186; Der Strom der wildbewegten W. Sch. 534a etc.
c) (s. i; 1c, vgl. Leben II 6b) Die irdische W., auch: diese W., Ggstz.: jene W., z. B.: Weder in dieser noch in jener W. Matth. 12, 33; Mark. 10, 30; Für diese W. ist mir der Spaß versalzen. Schlegel Sh. 1, 86; H. 15, 235 (s. über 3d: weltüber) etc.; Die zukünftige W. Hebr. 6, 5 etc.; Ein Geist der andern W. Klinger F. 9; W. 12, 245; 20, 332 etc.; In einer andern (Sch. 7), bessern W. etc.; Den Zauberschlüssel, der die geheimnisvollen Thore der höhern W. mir öffnet. Wackern. 4, 1197 etc.
d) (s. 1f) Die gottlose, böse etc. (vgl. e), die falsche, trügerische, heuchlerische, hinterlistige W. etc.
e) (s. 1h) Die gottlose (boshafte, maliciöse) W. behauptet, er verdiene den Namen Sokrates, wenn Philosophen ihren Namen nach der Frau erhielten etc.
f) = Generation (s. d.), mit zeitbestimmenden Ew.: Ein Mann aus oder nach der alten W. (versch. h). Adelung; Die jetzige; die frühere, vorige; eine künftige spätere W.; Die jetzige W. ist Nach-W., setzet sich, richtet etc. Kl. Od. 2, 168; Jene Briefwechsel, über deren Gehaltsmangel die neuere Welt sich verwundert. G. 21, 230 etc.; auch ohne Ew. in der Verbind. mit Vor- oder Nach- (After-) W., z. B.: W. und After-W. Hagedorn 3, 160; Ramler 80 etc.; Wie ihn die W. verehrt, so wird die Nach-W. ihn verehrend nennen. G. 13, 169; Lichtenberg 4, 305 etc., auch (wo die Zeitbest. im Zeitw. liegt): Und Woinarowski nannte mich die W. Cham. 4, 55 (vgl.: Und Kolombo nannte mich die Zeit. Platen 1, 200) etc.
g) = Zeitalter (vgl. f): Schöne W., wo bist 195 du? kehre wieder, | holdes Blütenalter der Natur. Sch. 22a etc.
h) (s. 1b) Die alte W. (versch. f), der den Alten bekannte Theil der Erde, Ggstz.: die neue W. (Sch. 776b etc., versch. k), zusammen: beide W–en. Haller 155; Platen 1, 191 etc.
i) Die ganze W. (s. 1a, versch. 1h); Die irdische W. (vgl. c), die Gesammtheit und das Gebiet des Irdischen; Die sinnliche; die über- irdische, übersinnliche, transcendentale, außerweltliche (s. d. G. 27, 446) W. etc.; Der Wille .. bezieht sich auf den innern Menschen . ., das Wollen .. auf die äußere W., die That. G. 39, 294; Die W–en, welche zum Anschaun gebracht werden sollen, sind Beiden [dem Epiker und dem Dramatiker] gemein: die physische, und zwar erstlich die nächste, wozu die dargestellten Pers. gehören und die sie umgiebt . .; zweitens die entferntere W., wozu ich die ganze Natur rechne. . . Die sittliche ist Beiden ganz gemein. .. Die W. der Phantasien, Ahnungen, Erscheinungen, Zufälle und Schicksale (s. 3). Diese steht Beiden offen, nur versteht sich, daß sie an die sinnliche herangebracht werde. 32, 210; Diese Verknüpfung einer eingebildeten W. mit der wirklichen. 22, 19; Wie sich in der politischen W. irgend ein ungeheures Bedrohliches hervorthat. 27, 299; Wodurch er [Linné] der Bezwinger beider W–en, der natürlichen, und derjenigen geworden ist, die er selber aufgeführet und die Theorie genennet hat. Haller (Wackern. 4, 30³¹); So thut man ganz recht, das Schöne objektiv . . für einen bloßen Effekt der Sinnen-W. zu erklären. .. So hat man ebenfalls Recht, das Schöne subjektiv in die intelligible W. zu versetzen. Die Schönheit ist daher als die Bürgerin zweier W–en anzusehen .., sie empfängt ihre Existenz in der sinnlichen Natur und erlangt in der Vernunft-W. das Bürgerrecht. Sch. 1111a; Weit- umfassend ist das Gebiet der Geschichte; in ihrem Kreise liegt die ganze moralische W. 1002a; Adel ist auch in der sittlichen [Drckf.: sinnlichen] W.: gemeine Naturen | zahlen mit Dem, was sie thun; edle mit Dem, was sie sind. 90a; Eine Kopie der wirklichen W. und keine idealischen Affektationen. 102a; Diese Verzückung in die idealischen W–en. W. 4, 163; Eine unsichtbare W., die der Typus der sichtbaren ist. 6, 304 etc. k) (vgl. i) Eine kleine (s. d. I 1d) W., ein in sich abgeschloßnes Gebiet, das in dem Umfassen des dazu Gehörigen gleichsam ein All im Kleinen darstellt, z. B.: Die kleine W., der Mensch. Thümmel 3, 80 etc.; Die Oper .. macht eine kleine W. für sich aus, in der Alles nach gewissen Gesetzen vorgeht. G. 30, 396 etc. (s. auch: Klein-W.), ferner: Es zerrüttet ein Fußtritt die mühseligen Gebäude der Ameisen und stampft eine kleine W. in ein schmähliches Grab. 14, 62; Schilderung . ., die sie von der kleinen W. machte, in der sie sich bewegte. 21, 273; Was .. in dieser engen kleinen W. | mit holdem Zauberband mich hält. 1, 81; Ich scheid’ aus deiner Fülle, | du kleine, grüne W., | . . geliebtes Ulmenzelt. Tiedge 2, 21; Innerhalb der kleinen W. seines Hirnschädels (s. 3b). W. 2, 52 etc. (vgl. auch: O Freund, dieselbe W., die deinen Namen preist, | hat oft in einem Tag ein Wanderer durchreist. Gellert 2, 21 etc.); ferner z. B.: Dörfer und das bestellte Feld | erscheinen ihren Augen gar eine fremde W. Cham. 3, 302; In der neuen W. (versch. h), in die er eingegangen. W. 12, 313; Tieck NK. 2, 33 etc., s. nam. G. 22, 101; Aus der Stadt durchtobten Straßen | in der Vorstadt stillre W. Grün Gd. 11 etc.; Eine schöne W. ist da [im Herzen] versunken, | ihre Trümmer blieben unten stehn. WhMüller 1, 283 etc.; Eine utopische und verkehrte W. Gervinus Lit. 5, 658 etc., vgl. Kurz Leitf. 171 etc. Ferner: eine Gesammtheit von Jndividuen, denen das zu W. gefügte Ew. zukommt, und ihr Kreis und Gebiet, z. B.:
1) Ihr Werbeplatz war die ganze christliche W. [Christenheit]. Sch. 776b; Der reichste Mann in der getauften [s. d. 2b] W. 252b; Die Augen der ganzen katholischen W. 896a; Aufhebung der Mittelwand zwischen der jüdischen und heidnischen W. Lavater (Wackern. 4, 534³²); Die Menschen der römischen W. Kriegk 4, 507 etc. m) Die jetzige literarische W. Falk G. 154 etc.; Wie aber die gelehrte und naturforschende W. damals durch das Newton’sche Spektrum benebelt gewesen. G. 39, 349 etc.; Ein Gespenst, das nun schon 100 Jahre die wissenschaftliche W. in Ehrfurcht zu erhalten weiß. 38, 15; 39, 225 etc., vgl.: Daß die große und herrliche französische W. [Literatur] uns manchen .. Gewinn darbietet. 22, 47 etc. n) Die junge W. Gartenl. 10, 123b u. o., seltner (s. 3a): Da hab ich .. einige tausend Stück Bäume darauf gezogen. Die junge W. treibt sich und schießt empor. Sch. 310a, vgl.: Der Schößling .. umschlingt die nachbarliche W. mit tausend üppigen Zweigen. 317a etc.; Afterredete über die ganze weibliche W. Musäus M. 1, 62 etc., auch: Die schöne (s. d. 2a) W., versch. o. o) Die schöne (s. d. 2a, versch. n), die feine (s. d. 8), die vornehme W.; Die Pariser Haarkünstler sind nicht in der großen (s. d. 2i) W., aber in der hohen [vgl.: hoher Adel etc.] sehr beliebt wegen ihrer musterhaften Gesinnung. Börne 4, 220; Wo sie Dasjenige finden würde, was man große W. zu nennen pflegt. G. 15, 281; 16, 180; In allen Häusern war große W. 17, 101; Daß in der großen W. man kleine W–en [s. k = Zirkel, Kreise] macht. 11, 177; 17, 125 etc. 3) W. mit abhäng. Genit.:
a) (s. 2i) zur Bez. Dessen, was diese W. ausmacht, worin sie besteht, des Gebiets, dem sie angehört etc.: Die W. des Sinnlichen, der Sinne (oder* Sinnen-W.); Die W. der Träume, Jdeale, des Romans etc. (Traum-, Jdeal-, Roman-W.) etc.; Die W. der Vornehmigkeit (s. 2o). Auerbach Leb. 2, 231; Die W. des Mittel- alters (s. 2f). Carrière Stud. 8; Die allbeseelte W. der Pflanzen. Gervinus Lit. 5, 637 etc., auch (vgl. 4g; h) zur Bez. der Fülle von Etwas: Hier ist keine Leidens-W., sondern eine W. des Wohllauts. Ense D. 5, 462; Eine W. des Entsetzens .. ist in den Zirkel dieser wenigen Silben eingeschlossen. Schwegler (46) 536 etc.
b) zur Bez. des Jndividuums etc., für welches das Genannte eine W. ist, so auch mit besitzanzeig. Fw., z. B.: Der Wurm, dessen W. ein einziges Blatt ist. Mendelssohn Ph. 1, 17 etc. (vgl.: Uns Ameisen ist unsere Erdscholle eine W. W. 22, 255); Vater, Mutter, Geschwister und ein paar Zumenschen sind seine [des Kindes] fortbildende W. IP. 36, 28; Mich in meine kleine häusliche W. (s. 2k) einzuschränken. Forster’s Br. 2, 121; G. 11, 20; 7, 235; Du wirst mich wahrhaft finden, wenn du je | aus deiner W. [Sphäre etc.] in meine schauen magst. 13, 116; Was schiert mich deine W.? Herwegh 1, 8 etc. 4) mit unbest. Artikel, entsprechend in Mz. mit oder ohne Zahlw., auch mit best. Artikel, z. B.:
a) ein All, ein Etwas von reicher, umfassender Fülle, auch (s. 2k; 3b): Etwas, das Einem Alles ist oder sein soll etc.: [Die Freunde sind] sich eine Stadt, sie sind sich eine W. Cronegk 2, 101; Heldenzuversicht, welche die Last einer W. auf sich nimmt. Ense B. 3, 604; Eine W. zwar bist du, o Rom, doch ohne die Liebe | wäre die W. nicht die W. G. 1, 223; Mein Busen war so voll und bang, | von hundert W–en trächtig. 2, 181; 4, 235; Von euch [den Zuschauern brittischer Dramen] verlangt man eine W. zur W., | wo Dichter, Spieler, Schauer sich verbinden, | sich wechselseits erwärmen und entzünden. 6, 242; Verfluchtes, dumpfes Mauerloch! .. Das ist deine W. [s. 3b], das heißt (s. d. 3d) eine W.! 11, 20; In einer Stadt, die eine W. in sich enthalte. 26, 261 (s. W.-Stadt); Der aus der Kindheit aufblickende Mensch findet die Natur nicht etwa rein und nackt um sich her; denn die göttliche Kraft seiner Vorfahren hat eine zweite W. [ein All von menschlichen Schöpfungen und Institutionen etc.] in die W. [= Natur] erschaffen etc. 337; Eine W. ist jeder von euch [Bäumen]. Hölderlin (Wackern. 2, 1256¹³) etc., s. das Folg.
b) (s. a) ein Himmels- (oder W.-) Körper oder ein System (s. d. 1a) von solchen: Neue Sonnen glühn | und neue W–en wälzen sich. Cronegk 2, 202; G. 39, 309; Haller 144; 170; Die Höll’ und der Himmel | und die W–en (vgl. 1c). Kl. M. 5, 27; Od. 1, 148; Knebel 1, 92; Littrow 458; Sch. 17a; Wenn der Stern .. | aus seinem Gleise tritt, sich brennend wirft | auf eine nächste W. 384b; W. Luc. 1, 207; Zschokke 1, 229 etc.; auch (nam. scherzh.) verkl.: Wir haben der Utopien .. und Planeten-W–en schon so viele .., daß ich mir keine unnützere Beschäftigung denken kann, als .. auch so ein W–chen aufzustellen, wo alle Leute vernünftig sind. W. 32, 227; 31, 397; 10, 151 etc.
c) nam. in Mz. auch zuw. = Ländergebiete, Länder, Reiche etc.: Helden .. haben W–en bewegt und W–en zertrümmert. Börne 5, 12; Wandert aus durch alle W–en! G. 1, 204; In allen übrigen entdeckten und noch zu entdeckenden W–en sich auszubreiten (vgl. 2h). Sch. 893b etc.
d) zur Bez. einer Fülle von Reichthümern, eines großen Schatzes: Die Steuren einer W., den Zins von 50 Reichen (vgl. c). Lichtwer 211; Nähmen wir wohl eine W. und bestünden noch einmal, | was etc.? Logau (L. 5, 233); Ein Weib, wie dies, ist mehr als eine W. W. 20, 204; Was ihr mir wiedergebt, ersetzen keine W–en. 12, 199; 27, 64; 11, 246 (s. 1k). Bei Alteren auch in Mz. uv.: Meine Seligkeit .. ist mir tausendmal lieber denn zehentausend W. Hammer RH. 1; Dreier W. Gold und Silber. Luther 6, 108b etc.
e) eine große (unendliche) Menge von Personen: Wenn eine W. sich hübe, | Mitringer drum zu sein. Arndt 370; Wir stehn einer W. | entgegen, die von allen Seiten her | .. dringt. G. 35, 250; Hier [auf dem Lande] wimmelt keine Stadt im Hause | und vor dem Hause keine W. Matthisson A. 7, 24; Sch. 483a etc.
f) = ungemein viel (sachlich), vgl. g; h: Wir haben uns ja eine W. zu erzählen. Spielhagen Pr. 6, 252; Hoh. 2, 266; Ich habe noch eine W. zu besorgen. 3, 249 etc.
g) (s. f;
h) Eine W. voll. zur Bez. Dessen, was eine Fülle, ungemeine Menge in fich enthält: Die Zunge ist .. eine W. voll Ungerechtigkeit. Jak. 3, 6; (Unheil); Sie lügen ihnen W–en voll Treue und Tapferkeit vor. Klinger Th. 2, 235; Bringt aus der neuen W. auch eine W. voll Leid. Opitz (Wackern. 3, 649³⁰); Sch. 492b. h) (s. e—g) auch: Ich sah eine ganze W. von Gedanken in Käthchens Worten. Ense D. 5, 450; Es fand sich eine W. von Sachen hier aufgehäuft. Ders. (Nat.-Z. 13, 19); Da kam eine W. von Leuten herzugelaufen. Freytag B. 1, 213; Daß er eine W. von Putz und Pracht zusammengehäuft. G. 4, 225; Herrig 13, 139; Wer wird vor dieser W. von Feinden uns beschirmen? HKleist Hint. 39; Platen 1, 318; Roquette W. 79; Herausgerissen aus einer W. von Entwürfen. Sch. M. 9, 328 („,voll Entwürfe“ als vermeinte Verbeßrung. Sch. 967a, vgl. Herrig 24, 209); Jeder einzelne Atom der ewigen Zeit kann eine W. von Freude fassen. FSchlegel Luc. 249; Eine W. von Männern. Schlegel Sh. 7, 240; Daß ihr euch zuzieht eine W. von Flüchen. Heinr. IV. 1, 1, 3; Rich. III. 3, 7; Auch fehlt’s hier nicht an W–en von Gesellschaft [worlds of compaul. Somm. 2, 1; Spielhagen Hoh. 2, 137; 4, 245; Zelter 3, 169 etc.. vgl.: Einen Weltkreis (s. d.) von etc. G. 32, 3. 5) W. ohne Artikel, nam.:
a) (s. 1e) Lebensart (s. d., vgl. W.-Sitte, -Ton, -Weisheit): W. haben, s. nam. Garve Vers. 1, 377; Kant Anthr. VI (vgl. ugw.: Er hatte, wie Goethe von einer Frau sagte, nicht nur W., er hatte die W. Hartmann BB. 43); Viel (L. 1, 6), mehr (W. 13, 144) W. haben etc.; Ohne W. sein. FSchlegel Fl. 128 etc.; Ein Mann von W. und Lebensart. Fichte 8, 90 etc.; Das ist nicht Freundschaft, Das ist W. Gellert 2, 61; Dieses feine Gemisch von großer W. und Ruhe der Seele. Thümmel 2, 171 etc.
b) zuw. als Prädik. = weltlich (s. d.), der irdischen W. (s. 1f) angehörig, huldigend etc.: Eine Predigt für die Christen . ., denn, was W. ist, Das hält’s für eine lauter Trügerei. Luther 6, 233a; Wirf alles Das, was W. ist, von dir hin. Opitz (Wackern. 3, 327²⁴) etc.
c) in Ausrufen (s. Wackern. 1, 388¹¹, doch vgl. auch Valentin), z. B.: O W.! die Lache krieg’ ich gar nicht wieder still. Droysen A. 3, 415 = o je! etc.; so auch: Alle W.! (vgl. Gc). Pfeffel Po. 3, 46; Sanders Kutr. 43 etc.; Potz (s. d.) alle W. etc. 6) W. mit adjekt. Fw., s.: Diese, jene W. (2c); ferner mit besitzanz. Fw., s. 3b; außerdem: Alle W., z. B.:
a) = die ganze W., z. B.: Um alles Gold auf aller W. | ich ihm nicht nahe bei. H. 8, 324 etc.
b) = die weite W., z. B.: Er ist schon lang mit einem fremden Schiff | in alle W. G. 8, 17.
c) (s. immer 2d) zunächst als Verstärkung bei Fragewörtern, z. B.: Wie in aller W. [in der ganzen Fülle denkbarer Möglichkeiten] sollte Das kommen?; Wer in aller W. kann Das behaupten?; Wo in aller W. bringst du das Maul her, Junge? Sch. 187a; dann auch z. B.: Und fragte, in aller W., nach den Ursachen etc. HKleist E. 1, 242 = was in aller W. die Ursache sei etc., vgl.: Alle W.! im Ausruf (s. 5c) und Allerwelts- als Bstw., theils (s. d) die Beziehung zu aller W., zu Allen hervorhebend (z. B.: Ein Allerweltsfreund ist keines Menschen wahrer Freund etc.), theils hierher gehörig zur be- oder verwundernden Hervorhebung (vergl. 1k; Blitz 2c; Donner 2; Erz II), z. B.: Allerwelts-Haselant (Immermann M. 1, 335), -Brummbär (Tieck N. 4, 64), -Klugmeister (10, 16) etc., auch loser vorangestelit: Was für’n allerwelts schnurriges Dings! JGMüller Lind. 4, 408 etc.; In aller Welt’s Schoten und Gerste (s. d). Schefer Ulf. 2, 6.
d) (s. 1h) = alle Leute, Alle, z. B. 1. Mos. 11, 1; 18, 25; Jos. 23, 14; 1. Kön. 10, 24; 1. Chr. 17, 30; Ps. 33, 8; 67, 8 etc.; Cronegk 1, 134; Der Trank .., | der alle W. erquickt. G. 11, 10; 13, 311; Haller 115; Wie die Walen [Wälschen] sich .. dünken lassen, sie find allein Menschen, alle W. eitel Unmenschen. Luther 8, 50b; 5, 421a; 6, 232a; b; Mag alle W. doch um die Schwachheit wissen! Sch. 371b; 514b; 584b etc.; Sclegel Joh. 2, 1; Stumpf 674b; W. 5, 249; 20, 311 etc. (in finngemäßer Fügung: Alle W. [= Jeder] beeilte sich, ihr seine Börse zu bieten. Waldau N. 3, 69), s. auch c; ähnl.: Die übrige W. .. merkte Nichts oder hatte kein Arges daran. G. 24, 141 etc.
Zsstzg. leicht zu mehren und zu verstehn nach dem Obigen und folg. Bsp., nam. zu 3a: Ābend-:
1) [1b; 2h] Occident (s. d.), auch: West-W. H. Ph. 10, 111 etc., Ggstz.: Ost- (4, 323) oder Morgen-W. (R. 9, 256; Schütze Epigr. Anth. 2, 20).
2) die Welt, wie sie am Abend erscheint, z. B.: Begeistert schaut der Blick in jene Ferne, | ins Labyrinth der A. hinaus, | der Tag erscheint und löscht ihm seine Sterne etc. Tiedge 2, 127 etc., s. Nacht-W. Áfter- [2f]: veraltend statt Nach-W., z. B.: Welt [2f] und A.; Der Vor-W. und der A. Schubart 2, 278; W. 12, 4 etc.; auch: Ein Gassenlied der A. B. 173a (s. V. Il. 6, 358); Denis Vorb. 4; Günther 418; Hagedorn 3, 160; Musäus M. 3, 61; Ramler 135; 177; Wernike R. 150 etc. Álltags- [3a]: die Welt des alltäglichen Seins (Werkeltags-W.): Der A. | schale Prose. Daumer 2, 130; Weil man in dieser A. Alles abwarten muß. Leisewitz (Herrig 31, 378); W. 19, 156. Álpen- [3a]: Matthison 122; Thierleben der A. von Tschudi, vgl. Berg-W. Ameisen-: s. Insekten- und Motten-W., vgl. [2k]. Árbeiter- [3]: der gesammte Arbeiterstand mit seinen Beziehungen. Volksz. 12, 246. Aūs-: das gesammte Ausland (s. d. 1). Āūßen- [2i]: die Welt des außer uns Seinden (Ggstz.: Innen-, Eigen-, Jch-W., versch.: Draußen-W.): Solche Personen sind nicht allzusehr mit sich selbst beschäftigt, sie haben Zeit, die A. zu bet rachten. G. 22, 115; In mir arbeitete eine rastlose Thätigkeit. .. Die A. forderte, daß etc. 231; 21, 111; 3, 195; 25, 181; 40, 410; Ebenso schmilzt, uns selbst gleichsam unbewusst, die A. mit dem Innersten im Menschen, mit dem Gedanken und der Empfindung, zusammen. Humboldt K. 1, 70 etc. Bāūm- [3a]: Gutzkow R. 9, 6; Umgeben von der reichsten B. Keller gH. 2, 50. Beámten- [3]: (s. Arbeiter-W.) Fallmerayer Or. 2, 359. Bérg- [3a]: (vgl. Alpen-W.) Jenes Alpenheimweh. . . Der Zauber dieser herrlichsten B. Gartenl. 12, 535b; In dieser von kahlen Halden gebildeten B. Schücking Gschw. 2, 260. Bíldungs- [3]: Auerbach Leb. 1, 8 etc., vgl. Kultur-W. Blä́tter- [3a]: Das .. Rauschen .. der grünen unzähligen B. Gutzkow R. 9, 7. Blūmen- [3a]: Die Pflanzen- und B. G. 36, 78; 2, 315; H. Ph. 3, 65 etc. Blǖthen- [3a]: Mit der B., die im Gärtchen sich über die Gänge legt. ChSchiller 1, 660. Bȫrsen- [3]: (s. Börse 2, vgl. Arbeiter- und Handels-W.) DMus. 14, 1, 774. Brétter- [3a]: (s. Brett 2g) Bühne (Bühnen-W.). Heine 6, 253; 11, 284. Bǖcher- [3a]: AdMüller Beredts. 209. Bürger-:
1) [3a] die bürgerliche Gesellschaft (s. d. 3b). Sch. 198a.
2) vgl. Arbeiter- W. Chrísten- [2l]: Schlegel Gd. 1, 188. Dāmen- [3]: s. Frauen-W. Díchter-[3]: z. B.:
1) die Welt in der Darstellung der Dichter. G. 2, 4; Klinger 9, 198 etc.
2) Gesammtheit von Dichtern und Angehörigen: Dort findet man die D. .. beisammen: Orpheus etc. .. Über dieser D. die abgeschiedenen Griechen. G. 31, 142; Die allgemeine Trauer der Sitten- und D. über seinen [Byron’s] Verlust. 33, 165. Drāūßen-: im Ggstz. zum Haus, zur Häuslichkeit (versch. Außen- W.). Hungari 1, 106. Drúck- [3a]: z. B. die Gesammtheit und das Gebiet des Gedruckten (vgl. Schrift- W.): Bewilligen Sie mir wenigstens freies Wort in der deutschen D. Heine 20, 62 mit Anspielung auf Druck 2a. Dǖnen-: (s. Düne 1, vgl. Berg-W.) Ausland 37, 222b. Eīgen-: die Welt des eignen Selbst (vgl. Außen-W.): Alle Einwirkungen der Um- und E. seines Leibes. Oppenheim 2, 104. Eīs- [3a]: (vgl. Gletscher-, Schnee-W.) Baggesen 2, 316; Matthisson 82; Petermann (64) 361b. Engel- [3]: Da feiert eine E. Tiedge Ur. Gs. 4. Enkel- [3]: die W. der Nachkommen, Nach-W. Kretschmann 2, 235 etc. Erden- [3a]: die irdische Welt (Ggstz.: Himmels-W. Langbein L. 286). Erschēīnungs- [3a]: die Welt des Erscheinenden, Sinnen-W. (versch.: Schein-W.): Plato hat in der E. die Geistes-W. wiedergefunden. Heine 5, 251; 196: Platen 3, 253 etc. Fābel- [3a]: die Welt der Fabel (s. d. 2; 3: Platen 4, 288; Sch.), nam. der Mythen (Mythen-W.). G. 27, 475; 33, 317 etc. Fárben- [3a]: die Welt der Farben oder im Farbenschmuck etc. Schlegel Gd. 1, 313; Wackern. 4, 923¹⁴ etc. Fēē(e)n- [3]: Eine reizende F. .. Unsanft in die wirkliche Welt wieder zurückgebracht. G. 10, 52. Finánz- [3]: Den exklusiven Kreisen der hohen jüd. F. DMus. 14, 2, 197. Flámmen- [3a]: z. B.: Die Sonne sinkt und sinkt und fällt, | wie eine glühnde F. Hungari 1, 582, vgl.: Feuer-W. Brockes 6, 110 etc. Flítter- [3a]: Des Karnevals zerstreuter F. G. 2, 129. Flūren- [3a]: (vgl. Berg-W.) Die thauige F. JP. 26, 53. Fólge-: die Welt der Folgezeit, Nach- W.: G. 29, 188; Die Jetzt- und F. Zelt. Nr. 640; Den F–en | für einen Stern der ersten Größe gelten. Nicolai 1, 19; Vermächtnis .., das wir von der Vor-W. überkamen und reichvermehrt wieder an die F. abgeben müssen. Sch. 1007b. Franzōsen- [3]: Heine 10, 136 etc. Frāūen- [3]: Damen- (Ggstz.: Herren-) W.: Entzückt er die ganze F. Broxtermann 297; Scherr Bl. 1, 167. Gánz-: s. Halb-W. Gedánken- [3a]: Ideen-W.: Als sei die G. ihrer Natur nach die Region phantastischer Truggebilde. Humboldt K. 1, 72; Die höchsten Begriffe der reinen G. Wackern. 4, 1111¹³ etc. Gehēīm- [2i; 3a]: Jener seligen G. . ., | die wir nennen Poesie. Heine Rom. 220. Gēīster- [3a]: (vgl. Geisterreich) Wird mir die G. sich auch eröffnen? Cham. 4, 188; G. 11, 21; Haler 169; Ramler F. 1, 101; In Gottes G. zu reisen lüstest du. Rückert W. 4, 203; Sch. 202a; Ein Saal . ., dem in der G. an Schimmer gleich. W. 12, 262; 13, 112; 19, 162; 25, 60; Diese G–en. 414 etc.; auch: Geister- und Gespenster-W. Natur 13, 225b; DViertelj. 1, 2, 101 etc. Gēīstes- [3a]: s. Ggstz.: Körper-, Erscheinungs-W. Géld- [3a]: die Geldleute (vgl. Börsen-W. etc.) Scherr Bl. 3, 384. Gelêhrten- [3]: Kreis der Gelehrten. Augsb. Ztg. (44) 2106a. Gemǖths- [3a]: Die G., die [E. T. A.] Hoffmann so herrlich zu schildern versteht. Heine 13, 126; Wackern. 4, 1190¹⁸ etc. Genúß- [3a]: Die G. der verherrlichten Sinnlichkeit. Heine 6, 26. Geschä́fts- [3a]: Handels-, vgl. Arbeiter-W.: Wo die vornehmste Aristokratie sich mit der größern G. mischte. Ense D. 5, 6. Gespénster-: (s. Geister-W.) Die schemenhaften Gebilde der G. Reuter Sch. 168. Gestírn- [3a; 4b]: (s. Sternen-W.) JvMüller 7, 3. Gewérbs-: (vgl. Geschäfts-W.) Der mittleren G. und deren Genossenschaften dienstbar. Volksz. 12, 205. Glétscher-: (s. Berg-, Eis-W.) Das Bild der Erstarrung, welches von der G. unzertrennlich scheint. Petermann (64) 323a; Gartenl. 12, 608a. Götter- [3a]: (vgl. Mythen-W.) Herrig 30, 22; DKunst 5b; Sch. 22a; Die griechische Götter-, Helden- und Hirten-W. W. 34, 94 etc. Góttes-: die Welt (als Schöpfung Gottes). IGJacobi 3, 25; Langbein L. 239; Sealssield Leg. 1, 240 etc., auch [1k]: Niemand in der G. Schlegel Sh. 6, 285; Wenn er sonst auf der G. Nichts zu thun weiß. W. 33, 275 etc. Hálb- [2o]: nach frz. demi-monde, die Gesellschaftskreise, die der feinen, vornehmen Welt nachstreben, ohne diese zu sein, gw. mit verächtl. Nbnsinn: Hartmann E. 178; Mädchen, und unter diesen viele aus der H. DMus. 14, 2, 125; In den Salons der Leute von Pariser Ganz-W. und H. Scherr Bl. 1, 251. Hándels-: (s. Geschäfts-W.) Börne 3, 180. Hēīden- [2l]: Durch Christenland und H. Münchn. Dicht. 192. Hēīmath- [3a]: die Welt, worin und insofern in ihr man oder Etwas heimisch ist: Die Fabel ist der Liebe H. Sch. 348a, vgl. Vater-W. Hélden-, Herōen- [3]: s. Götter-W. Hérren- [3]: (s. Frauen-W.) DMus. 14, 1, 807 etc. Hímmels-: s. Ggstz. Erden-W. Hírten- [3]: Schäfer- W. (s. d.): Das zarte, fast entkörperte Unschuldswesen, welches wir arkadische H. nennen. V. Ländl. 2, 353; W. 34, 94. Jch- [3a]: das Ich als Welt (Ggstz.: Nicht- Ich, Außen-W. etc.): Der menschl. I. Gutzkow Z. 3, 223. Jdeāl- [2i]: (Ggstz.: die wirkliche Welt) Auf dem bretternen Gerüst der Scene | wird eine I. aufgethan. Sch. 100a. Idēē(e)n- [3a]: (s. Gedanken-W.) Während Oken seine neuen J–en entdeckte. Heine 5, 262; [Die Poesie] muß sich in der Sinnen-W. oder sie muß sich in der I. aufhalten, da sie im Reich der Begriffe oder in der Verstandes-W. schlechterdings nicht gedeihen kann. Sch. 1202a; 1110b; Seine I. scheint mir ein gewaltiges Hirngespenst. W. 24, 202. Idyllen-: Den Reiz der J. Nat. Z. 17, 611. Innen-: s. Ggstz. Außen-W. Insékten- [3a]: Noch tummelt sich die J. über den Blüthen. Natur 13, 188a; 246a, s. Thier-W. Insel- [3a]: eine Welt (ein Welttheil), aus Inseln bestehnd. 241a; 262a etc. Jámmer- [3a]: eine Welt des Jammers, nam. die irdische (vgl. Jammerthal). Weißer Rom. 42. Jétzt- [2f]: Die J. hat eine große Ver- antwortung bei der Nach-W. König Saalf. 2, 220, s. Folge-W. Kínder- [3]: K., aus der mannliche Männer und weibliche Frauen hervorwuchsen. Jahn V. 178; In der K. steht die ganze Nach-W. vor uns .. und zugleich erneuert sie uns die verjüngte Vor- W. IP. Lev. 1. Klēīn- [2k]: (s. Mikrokosmos) Die Jronie, die Gott in die Welt hineingeschaffen und die der große Dichter in seiner gedruckten K. [Don Quixote] nachgeahmt. Heine 14, 112; Umringt eure Kinder nicht .. mit einer K. des Drechslers. JP. 36, 95. Körper- [3a; 2i]: Sinnen-W., (Ggstz. Geistes-W.): Unser Leben hienieden ist nichts Anderes als eine solche fortgesetzte Entsinnlichung der K. FHJacobi 5, 193; Humboldt K. 1, 63; W. 31, 405 etc. Kultūr- [3a]: Interesse, das die K. für den Halbbarbaren hat. Oppenheim 12, 279. Kúnst-:
1) [3a; 2m] Den Werken ihre Stelle in dem großen Kreise der allgm. K. anweisen. G. 26, 314; Die .. die Aufmerksamkeit und den Nacheifer der ganzen lebenden K. erregten. 29, 135; 133; 30, 465; 468 etc.
2) (vgl. [4a] G. 26, 337) die gleichsam künstlich in die Natur hineingeschaffne Welt im Ggstz. zur Natur: Wie unsre Erziehung und K. die Wahrheit mit Geschwätz .. ersetzt hat. H. Lāīen- [3]: die Laien (als Gesammtheit). Natur 13, 139a. Lä́nder-: großes Ländergebiet (vgl. Welten-W.). Natur 13, 292b. Láster- [2d]: Dünzer H. 3, 310, Sünden-W. Lêbens- [3a]: eine Welt von Lebendem (vgl. Thier- W. etc.): Die Hitze ist in der Terra caliente der L. nicht günstig. Natur 13, Beil. 2a. Lēīdens-: s. [3a]. Lêser- [3a]: das lesende Publikum. Dünzer H. 1, 216; Heine 14, 158; IP. 12, 9 etc., auch: Den Gaumen einer verwöhnten Lese-W. kitzeln. Krug Univ. 13. Lícht- [3a; 2c]: der Himmel: Seinen Flug zur L. ETAHofmann Ausgw. 7, 67; Beide [Kastor und Pollux] genossen das Los der L. und der Schatten- W. gemeinschaftlich. Tiedge Ur. 199; Werner Osts. 1, 7. Literatūr- [3a; 2m]. Lúmpen-: (s. Lump 2, Schluß) Das Dasein in dieser L. Frenzel Watt. 1, 281. Māīen- [3a]: Fahr hin, du üpp’ge Lebensgluth! | .. fahr hin, du bunte M. Fouqué Gd. 1, 108. Mǟrchen- [3a]: (vgl. Fabel-, Dichter-W.) Wunderbare M., | die den Sinn gefangen hält. Tieck; Die phantastischen Reize einer Märchen- und Trümmer-W. [des Heidelberger Schlosses]. Nat.-Ztg. 17, 469. Ménschen-: z. B.:
1) die Erde.
2) das menschliche Leben: In der M. König Saalf. 2, 441.
3) eine große Gesammtheit von Menschen etc.: [Wenn das Volk] mit einer fremden M. in Verkehr und Verbindung trat. Herrig 30, 44. Miniatūr- [2k]: Diese Spiegel- und M. der Drechsler [die Puppen]. JP. Fat. 2, 19. Mít-: die Welt der Mitlebenden: Vor- und M. G. 1, 226; H. 11, 186 etc.; M. und Nach-W. Görres V. 53 etc.; Daß er auf die M. denselben Bezug hat wie zu Vor- und Nach-W. G. 40, 460; 11, 6; 29, 133; H. 11, 186 etc. Mōnds- [s. Schluß von 4b; 2k]: Reisebeschreibung nach der neuen M. (von Grimmelshausen), s. Kurz Leitf. 171. Mórgen-: s. Abend-W. Mótten- [3], z. B. [3b]: eine Welt für Motten. G. 11, 30, vgl. Ameisen-W. Mútter-: z. B.:
1) das Bereich und Schaffen der waltenden Hausmutter: Für die M. . ., für den häuslichen Kreis . . geschaffen. Sonnenberg.
2) eine Welt als Mutter andrer Welten.
3) vgl. Heimath- und Vater- 19* W. Mythen-: s. Fabel-W. Nāch- [2f]: s. After-, Enkel-, Folge-, Spät- und als Ggstz.: Jetzt-, Mit-, Vor-W., z. B.: Wenn die N. mitgenießen soll, | so muß des Künstlers Mit-W. sich vergessen. G. 13, 103; 11, 6; Zeitgenossen und N. 23, 264; L. 1, 98; Mit der Vor- W. soll er sein, um auf die N. zu wirken. Jo Müller 6, 343; Sie mit Jhrer Frau und kleinen N. [Nachkommenschaft, Kindern]. Rabner Br. 181; Sch. 1106a; An deren Grab | N–en staunten. Stolberg (Kurz 3, 78a); Ein Sprößling .., | der als ein Fruchtbaum .. sich einer N. verwebe, | die seine Senker erzieht. Thümmel 8, 80 etc. Nácht-: (s. Abend-W. 2) Der N. süßes Lächeln ruht | noch auf dem kleinen Augenliede. Kinkel 479. Nárren-: närrische Welt, z. B.: Der Mensch, die kleine N. G. 11, 56, vgl. [2k]. Nêben-: die neben Einem oder Etwas existierende Welt, z. B. [1g]: Die N. zu vergessen, der ich nutzen soll. BSternau, die Nebenmenschen etc.; [4b] Jupiter mit seinen N–en [benachbarten Himmelskörpern, bes. Monden] etc.; [4c] Die Verfassung der N. G. 20, 157, der Nachbar-Staaten, -Reiche etc., vgl. Um-W. Nēū-: z. B.:
1) [2h] Nach der N. schönem Lande, | welches Mexiko geheißen. Heine Rom. 91.
2) [2g] (vgl.: Neuzeit; Vor-W.) Mit angenähertem Kostüme der N. G. 27, 315. Nīēder- [1c]: Erden-W. (vgl. Unter- W. 2): Vom Pöbel dieser N. Mendelssohn Ps. 17, 14. Nímmer-: (volksth.) die Welt der wesenlosen Schatten (s. d. 1a und Schatten-W.): Bei Leuten von Fleisch und Blut . ., nicht bei hohlen Leuten in der N. Kurz Weihn. 25. Öber- [1c]: die Erde: Orpheus stieg .. zur Unter-W. [s. d.] hinab und sang .. so beweglich .., daß Pluto und Proserpina der Eurydice erlaubten, ihm zur O. zu folgen. Ramler Myth. 346; V. Ländl. 3, 60; 4, 903 etc.; Ob- und Unter-W. Rückert (Wackern. 2, 1559²). Ost-: s. Abend-W. 1. Patriárchen- [3a; 2f]: Gedichte aus dem Kreis der biblischen P. W. 25, 414. Pflánzen- [3a]: (vgl. Pflanzenreich, Blumen- W. etc.) G. 36, 191; Das Gewebe der Thier- und Pf. Humboldt K. 1, 65; Daß das Erwachen der Thier-W. dem der Pf. nachfolgt. Natur 13, 188b. Philíster- [3a]: (s. Philister 2d) Heine Lut. 1, 205. Pílger-: nam. Bez. der Erde (vgl. Erdenpilger; Pilgerleben). Mahlmann 51. Planēten-: s. [4b]. Privāt- [3]: In dem Kreise seiner kleinen P. Hartmann BB. 21. Prüfungs- [3]: Diese P. Bodenstedt Ausgw. 101. Púppen- [3b]: eine Welt für Puppen (vgl. Menschen-, Ameisen-W.). Langbein L. 30. Pútsch- [3a]: (s. Putsch) Da kommt dieser Revenant aus seiner P. zurück. Ruge Rev. 1, 143. Rēīse- [1m]: Knotenpunkte, in denen sich der Strom der R. .. vereinigt. Petermann (64) 362, vgl.: Touristen-W. ebd. Róckocko- [3a; 2g]: Zierlich und geschnörkelt wie die R. es war. Frenzel Watt. 1, 7. Romān-: vgl. Dichter-W. 1, namentl. im tadelnden Ggstz. zur Wirklichkeit (vgl. Schäfer-W.). Ruīnen- [3a]: Goethe, in der R. Jtaliens seinen Künstlersinn schulend. Scherr Bl. 1, 250. Schǟfer- [3]: (s. Hirten-W. und nam. Schäfer
3) Ein Buch, welches die Kinderseelen aus der eingebildeten Sch., welche nirgends ist, .. in diejenige wirkliche Welt, in der wir uns jetzt selbst befinden, zurückführte. Campe Rob. VIII; Der Unschuld ruhiges Vergnügen beglückte noch die Sch. Cronegk 2, 200; H. R., 7, 33; Diese glücklichen Inseln, Sch–en. . . Die idealischen Welten. W. 7, 93; 34, 93 (Hirten-W. 94). Schánd-: (vgl. Laster-W.) Mathesius Pr.172b.— Schátten-[3a]:
1) (s. Schatten 1f) Jdeal-W. im Ggstz. der wirklichen: So schimmert auf dem dürft’gen Leben | der Dichtung muntre Sch. Sch. 25a; Der .. lieber Hirngeburten | und Sch–en träumt. W. 25, 364 etc.
2) = Schattenreich (s. d. und Schatten 1h), Unterwelt. Wackern. 2, 1269⁷ etc., s. Ggstz. Licht-W., vgl. Nimmer-W. Schēīn- [3a]: die Welt des Scheins (im Ggstz. zum Sein der wirklichen Welt): So spiegelt die tolle Sch. .. die wahre und wirkliche. Schwegler (46) 552, versch. Erscheinungs-W. Schlaráffen- [3a]: das Schlaraffenland, Utopien: Über all dem Herumschwänzen in der Sch. findet’s [das Mädel] zuletzt seine Heimath nicht mehr. Sch. 182a. Schmāūse- [3a]: das auf Schmausereien sich verstehnde Publikum. Ramler F. 3, 106. Schnēē- [3a]: (vgl. Eis-W.) Matthisson 176. Schōfel-: schofle Welt, z. B. verächtl. Bez. der Erde. Jp. Fat. 2, 15. Schȫnheits- [3a]: Neue Sch–en springen auch der bereicherten Natur hervor. Sch. 24b. Schríft- [3a]: Literatur (vgl. Druck-W.) Heine 5, 241; 13, 271 etc. Schríftsteller-: vgl. Dichter-W., nam. 2 = die Schriftsteller. Dünzer H. 3, 158; DMus. 14, 1, 337. Schwéster-: z.B. [4b]: Sch–en. H. Ph. 3, 13, die andern Sterne in Bezug auf die Erde. Sínnen- [3a; 2i]: Erscheinungs-W. (s. d. und Jdeen-W.): Die Allgegenwart Gottes in seinen Werken der S. G. 4, 171; Ehe sie in die S. hinübertritt und zur Erscheinung wird. Sch. 1110b; 1111a; 1003a; Dieses Ideal .. aus der intelligibeln Welt in die S. versetzen. W. 32, 159. Sítten- [3a]: das Gebiet, Reich des Sittlichen, seltner: die ihm angehörigen Personen, s. Dichter-W. Sónnen- [3a; 4b]:
1) Sonnensystem: Die Anordnung unsrer S. Littrow 139.
2) eine Welt von Sonnen: Der lichten [Milch-] Straße S. CRudolphi NGd. 9. Spǟt-: späte, Nach-W. JP. Herbstbl. 2, 42. Spīēgel-: z. B. die Welt im Kleinen nachspiegelnd, s. Miniatur-W. Stāāts- [3a]: die Welt der Staatsmänner, ihre Gesammtheit. Ense T. 1, 118. Stádt- [3a]: z. B. s. [1d]: Frei auf dem wallenden Strom aus dem dumpfigen Qualme der St. Kinkel 147. Stérnen-: (s. Gestirn-W.) Aus dieser Weit des Staubes bis in die St. Sch. 341b; Tiedge 2, 170 etc. Stóff- [3a]: die materielle Welt. Nat.-Ztg. 17, 477. Studénten- [3a]: die Gesammtheit der Studenten etc. Augsb. Z. (44) 2107b. Sünden-: s. Laster-W. Tāges-: z.B. die Welt, Gesammtheit der Tagesereignisse. G. 12, 58. Theāter-: Bühnen-W. Gartenl. 750b. Thīēr-: s. Pflanzen-, vgl. Insekten-, Vogel-W. etc. Tōn- [3a]: Die fünfstimmige Motette. . . Die T., die sich hier dem bewundernden Blick erschließt. Nat.–Z. 17, 567. Tourísten-: s. Reise-W. Trāūm, [3a]: Daß der Mystiker sich in die T. seiner innern Anschauung zurückzieht. Heine 13, 279; Selbst wie ein Traum der Sonne lag der Mond über der in sich gekehrten T. Novalis 1, 71; Wie in einer lieblichen T. Sch. 794b; Die Seele aus der T. wesenloser Erscheinungen zum unmittelbaren Anschauen des allein Wahren zu erheben. W. 24, 257. Trȫdel-: z. B. verächtl. Bez. der irdischen Welt. 9, 56. Trōpen- [3a]: das Gebiet der Tropen (s. d. 1), der tropischen Natur. Burmeister gB. 2, 281; Scherzer 1, 393. Trümmer-: s. Ruinen- und Märchen-W. Um-: die umgebende Welt (vgl. Neben-W.). Baggesen 2, 102; Ense D. 1, 195; G. 18, 278 etc. Unschulds- [3a]: z. B.: Die schäferische (s. d.) U. Kretschmann 5, 419. Unter-: im Ggstz. zu einer obern Welt, z. B.:
1) s. Hölle 1; Hades und Ggstz. Ober-W., auch z.B.: Der Sarg .. versinkend in die U. Sch. 502a = Gruft.
2) die Erde (im Ggstz. zum Himmel, s. d., vgl. Nieder- W.): Hinweg aus dieser U. | gen Himmel singt sie meine Seele. B. 19a; W. 12, 67 etc.
3) z. B.: Was ihm [dem Bergbewohner] die Kinder der U. [der tiefer gelegnen Gegend] von ihrem Leben .. mittheilen mochten. Mügge Rom. 3, 1, 65. Untermōnd-: die sublunarische (s. d.) Welt, die Erde. ūr-:
1) die Welt der Urzeit. Dünzer H. 3, 213; Der U., die uns das erste Buch Mosis schildert. G. 22, 77.
2) die Welt in ihrer Urgestalt: [Bei Ovid] sei weder Griechenland noch Jtalien, weder eine U. noch eine gebildete. 21, 245; So förderte . | ein Bergmann aus der U. Nacht | .. des Moguls Diamant zu Tage. Thümmel K. 57. Vāter-: s. Mutter- W., z. B. (3): Mich in den Port der V. zu leiten. G. 13, 70. Vernúnft- [3a; 2i]: Sch. 1111a. Verstándes- [3a; 2i]: In der Sandwüste der französischen V. Heine 10, 137; Sch. 1202a (s. Jdeen-W.). Vōgel- (s. Thier-W.): Die Wiederkehr unserer V. Natur 13, 189b; 223b etc. Vōr-: s. Ggstz.: Mit-, Nach-, After-W., ferner z. B. G. 6, 88; 11, 142; 13, 97; 27, 436; H. Ph. 4, 297; V. 3, 10 etc.; veralt.: Vorder-W. Mühlpforth 2, 8; 15. Wánkel-: die wankelmüthige Welt [2d etc.]. KMayer 273. Wáschlappen-: (s. Waschlappen 2) Auerbach Ed. 342. Wásser- [3a]: Forellen .. Vor allem Gewimmel der W. Neubeck 63. Wélten-: eine aus Welten bestehende Welt: Die W. des Alles. Arndt 402. Wérkeltags-: Alltags-W.: Dünzer H. 2, 349; Die unsere Seele so idealisch emporheben aus der niedern W. Heine Lut. 2, 267; Werktagswelt. W. 10, 133 etc. Wést-: s. Abend-W. 1. Wínter-: die Welt [Erde] zur Winterszeit. Arnim 27. Wúnder-: wunderbare (s. Zauber-W.): Zwo W–en von Licht und Schall. H. 13, 298; SVerena Phot. 1, 106. Würmer-: (vgl. Ameisen-W.) Sch. 784a. Zāūber-: (s. Wunder-W.) Fouqué Gd. 1, 47; KMayer 189; Z–en öffneten sich meinem Blick. ChSchiller 1, 54; Ich lebte in der Z. der Liebe. 169; W. 30, 238 etc. Zūschauer-: die Zuschauerschaft. DMus. 14, 1, 578. Zwíschen-: eine Welt zwischen andern, z. B. als Stufe zwischen der irdischen und himmlischen u. ä. m.