Weidenschaft
Weider
~rich
~erich
Weidicht
weidig
weidlich
Weidlichkeit
Weidling
Weidner
Wēīd~enschaft, f.; –en:
(veralt.) Jagdgerechtsame, W–en etc. 8, 247 etc. (s. auch 4, 27)., —
~er, m., –s; uv.: s. weiden II 1 und 2b etc. —
~(e)rich~(e)rich, m., –(e)s; –e: 1) ein Singvogel, Motacilla salicaria. — 2) Pflanzenn., z. B. Wil. 1, 75 etc.:
~icht, n., –(e)s; –e: a) Lythrum, dazu: Purpur-W. etc. —
b) Epilobium, auch Schoten-W., dazu: Berg-, Sumpf-W. etc. —
c) Lysimachia, dazu: Wald-, Wasser-W. —
d) Oenothera. —
e) Veronica maritima etc. —
ein mit Weiden (s. d. I) bewachsner Ort, Weidengebüsch etc.: Die zu nutzbaren W–en herangewachsnen Kiesräume. 27, 49; 21, 143; Kies-W. 19, 183; Dem W. | wehte wie Silber das Laub krausköpfiger Fälber. 2, 102; 4, 153; Ländl. 1, 35; 132; 2, 374; 3, 267; 413 etc.; Gesproß vom biegsamen „Weidig“. Od. 10, 166; Ge-W. —
~ig, a.: 1) als Weide (s. d. II 1) dienend: Das Thier ließ ich am w–en Plätzchen. Am. 294 etc. —
2) (schwzr.) nett, schön (s. weidlich). — Zsstzg.: An-, Eīn-: s. Anweide. — Über-: „von Menschen und Thieren, die sich übersatt weiden“ [überessen]. —
~lich, a.: (s. Weide II, Anm. 2b) tüchtig, wacker, brav, gehörig etc.: 1) als attrib. Ew., z. B.:
~lichkeit, f.; 0: a) mit hervortretendem Bezug aufs Weidwerk: Die w–e Artemis. A. 3, 244; Ein w–er Spürer auch war er [der Hund]. Od. 17, 317 etc.; ferner, indem diese Beziehung verschwindet:
b) von Pers.: 2, 1; 1. 9, 1; 354; Ein schönes, w–s Volk. Ber. 219; Ein grünes [frisches] und w–es Geschlecht. 268; Nach dem landesübl. Ausdrucke .. ein w–er Bursch, denn mit w. bez. man das Hurtige, wie das Jugendfrische. D. 4, 23; Ein w–er Ritter. 112; 117; Ihr w–en Matrosen. A. 8, 155); 2, 407; Den W–en. 6, 327a; Manches w–e Weib. N. 23; 582; Mancher w–e Mann. 1150 etc.; Th. 24, 114; Ein w–er junger Wittwer, der auf eine neue Frau ausgeht. 34, 14 etc. —
c) von Sachen: Sie thaten sich gütlich beim w–en Fest. 3, 139; Flüsse .., die w–e Schiffe tragen. H. 1, 356 Die Kartaune. .. Es muß ein w. Stücke sein. 5, 56a; Manchen w–en Fluch. SW. 63, 63; 14a; Ein w–er Sprung. 1, 129; An dem w–en Birnbaum. 2, 106; Die w–en Pokale. Hint. 48 etc. — 2) als prädik. Ew. und Adv., z. B.:
a) (s. 1a) Der herrliche Jäger .. ritt .. w. aus dem Tann. N. 898. —
b) (s. 1b) Dein Mann sei noch so schön, | so w. und so bieder. 761 etc.; Das junge Leben soll w. und unbewusst in die Welt hineinwachsen. Fragm. 1, 222; Nicht fröhlicher, w–er, kühner. 3, 147 etc.; bes. aber:
c) (s. 1c) wie tüchtig, zur Bez. eines hohen Grads etc.: Das Pfäfflein, das wußte sich .. | w. am Tisch und im Bette zu pflegen. 66a; Und w. Eins geküsst. 1, 15; 2, 329; 6, 66; Ihr habt mich w. schwitzen machen. 11, 55; 16, 325; 23, 60; 83; 5, 150; 12, 442; 518; 1, 159b; 5, 182b; 6, 358b; 493b; 8, 18a; 121a; SW. 60, 195; 61, 335 etc.; Ph. 3, 111; F. 3, 91; H. 2, 273; Sh. 3, 362; Sie ließ | gar w. ihre Zunge tanzen. 10, 216; Ihn w. abzuwalken. 20, 15; Schimpfte w. los. 41; 32, 44; Luc. 4, 270; 6, 125; Merck 2, 139 etc. —
weidliches (s. d. 2b) Wesen (selten): Die alte W., Freudigkeit und Fröhlichkeit war dahin. Ber. 338. —
~ling, m., –(e)s; –e: 1) ein gw. auf Weideplätzen und Angern wachsender Pilz, auch: Angerling (s. d. 1), Dreeschling (s. d.), Heiderling (s. d.) etc. —
2) (s. Weide II, Anm. 2c) schwzr. kleiner Fischernachen, Kahn (das in der Basl. Bibel von 1523 durch W. erklärt ist), z. B.: N. Vorr. 13 (s. Br. 297a); Ich brachte ihn in meinem W. über den See. Nem. 1, 199; 204; 495b; 709a; 714b; 3, 39228 ff.) etc., dazu: Weidlinger, Fährmann auf einem W. versch. Weitling, s. d. —
~ner, m., –s; uv.: 192 1) s. Waidner. — 2) (s. WeideII, Anm. 2) Weidmann. Od. 1, 290; 2, 39; So schöpfet die labende Schattenquelle | der W. (Herm.-Schlacht); H. 1, 12 etc. —
3) (vgl. 2) Hirschfänger: Einen Gürtel und W. mit Silber beschlagen anhaben. 786a, s. 2, 432c.
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