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Weib
Weib 34, 127 etc.; selten:
Erwehr ich mir nie, auszurufen. G. 14, 79. d) mit daß (nicht): Sie konnte sich nicht e., daß er nicht ihren Schuh küßte. G. 15, 100, vgl. [2f]. Über-: s. Gewehr (f.) 1. Ver-:
1) [2]:
a) [2ac] Der Herr hat dir die Ehre verwehrt. 4. Mos. 24, 11 [,verweigert“. Mendelssohn]; Den Eintritt . . magst du mir v. Ramler F. 3, 292 etc., s. d.
b) [2c] Du küßtest mich und ich verwehrt’ es. G. 5, 19; Wo sie Väter hoch verehrten, | jeden fremden Dienst verwehrten. 4, 1; Opitz 2, 128; Das wolle Gott v.! W. 20, 77; Unglück v. Wackern. 2, 483²⁶) [verhüten].
c) [2f] Weder Mensch noch Thier | verwehrt ihm, daß er nicht bis zur Infantin dringe. W. 15, 91; Kannst du der Zeit ver-w., daß sie nicht | ans Licht hervorzieh, was etc. HB. 1, 110 etc.; ferner mit Infin. und zu: Verwehrt ihr, meinem Willen euch zu schmiegen. Cham. 4, 162; Und was er sich sonst noch .. zu denken nicht verwehrte. G. 15, 141; In das Geheimnis der Natur selbst einzudringen, ist uns verwehrt. W. Att. 1, 1, 137 etc.
d) pass. Partic.: Ich wagte schwachverwehrte Küsse. Nicolai 5, 141 etc.; Etwas ist (Sch. 835a etc.), bleibt (W. 15, 62 etc.) Einem unverwehrt etc.; seltner: Wenn .. der böse Volant unverwehrt | in die Lämmer der Gergesener fährt. Kretschmann 5, 67 etc.
2) [4] s. verwähren 2. Vōr- [2b]: vorbauend wehren: Ihm [dem Ekel] vor-zu-w. Gellert 2, 87; Dem kleinsten Laster vor-zu-w. Mor. 1, 93. Wīder- [2b]: Einem; dem Übel w. etc., vgl. auch (s. Schm. 4, 135 und wirren): Durch den Neid und Widerwerrn | des Satanas. HSachs G. 2, 166 etc. Zurück-: abwehrend zurückweisen: Melanie wehrte Dankmar’s verlangenden Arm zurück. Gutzkow R. 2, 252; Den zweiten [Liebespfeil] wehre vom Herzen zurück. Sch. 220b etc.