Wat
watbar
Wate
Wat, f.; –en:
1) (mundartl., alterthüml.) Zeug, Kleid, Gewand, s. Anm. zu I. Leinen und I. Wand; 4, 194 (vgl. 5, 160; 3, 776b), wozu wir noch einige Belege fügen: Weiche Betlten] .., Hauptküssen und seiden „wat“. 3, 232¹³), vgl. Bett-W., -Gewand; Warme Wohnung, weiche „Watt“ und wollnes Wams. Mak. 1, 204; Ich schmück mich . . mit guter Kleidung, seiden „Wath“. G. 1, 107; In schwarz wülliner [wollener] „Wat“. H. 55; Daß du sauber neugewäschen „Wath“ anlegest. 24a; Vierfältig Tuch zur,,Wat“. 388 etc.; Zsstzg. z. B.: Bett watt. Th. 319 = Federwat. 3, 2, 36c; (s. 345b) etc., aber auch = Federkleid der Vögel. 103 etc.; L(e)inwad (f., m., n.), s. I. Leinen, Anm., ferner z. B.: Mit weißer, subtiler Leinwad bekleidet. EfA. 1, 368 (Das Leinwad- Gewand. 489); Näheten an der subtilesten Leinwadt. 3, 645⁴⁰); 349a; 430a; Das schöneste und weißeste Leinwath. 1, 179; 142 etc.; Die leinen Ni[e]derwad. 3. 6, 2 (s. Wand II 1); Ergreift sie des Propstles] niderwat für ihre Weihel [Schleier] 188* etc. 743; SW. 60, 236 etc.; Dort leuchten Purpurwatt und Seide. 387; Seiden wad. B. VII etc. Dazu: W.-Sack (s. d. und Wetschger); Heergewette etc. —
2) s. Wate. —
3) s. Watt. —
~bar, a.: in Zsstzg. z. B.: Einen un-durch-w–en Sumpf. M. 1, 100, der nicht zu durchwaten ist etc. —
~e, f.; –n: (s. waten, Anm.) Das Zuggarn oder die „Wathe“ (everriculum) ist ein langes Netz mit einem Sack in der Mitte und zwei Wänden oder Flügeln, wovon die untere Leine mit Blei, die obere mit Kork oder Tannenrinde eingefasst wird. Hiermit umspannt man, watend oder in Kähnen, einen fischreichen Ort und zieht es dann mit beiden Enden ans Land. Ländl. 3, 89; 4, 98a; 100a; Den Biber mit der „Wathe“ zu fangen. .. Man machet eine Wathe .. wie eine ordinäre Fischer-Wathe. 2, 137; 103b etc.; auch (s. 5, 161): Die „Wade“. (59) 456; 462; Die Streich- wade. 458 (s. Streiche 3); Die Interessentschaften zu den Heringswaden. Warn. 32; Strohwate = Streuer etc.; Die „Waad“. 206 etc.; Die ,,Wat“, „Watte“. 4, 193, wo die Namen verschiedner Arten aufgeführt sind.
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