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Um Umbra ume Ums
Um: 1) präp.:
mit örtl. Grundbed.: im oder wie im Kreis, Kreisbogen in Bezug auf einen Punkt als Mittelpunkt, woraus sich abgezogne Bedd. entwickeln, in der Regel mit Acc., nur vereinzelt mit Dat.; doch in der Bed. von um–willen (s. d.) nicht selten mit Genit. 2) adv., z. B. als Bstw. in Zsstzgn. (nam. mit Zeitw.), s. d., auch die loseren, z. B.: Um-sein, -haben, -nehmen etc.; ferner als Grundw. in Zsstzgn (s. u.) und in der verstärkenden Verbind.: Um und um (s. auch dumm, Anm.
1) = von allen Seiten; ganz und gar etc., ähnlich auch: Um und an (s.d. †) etc. 3) conj., z. B. veraltend (s. 1): Um daß; Um weil, gw. aber: Um zu mit Jnfin., nam. als verkürzter Absichtssatz entsprechend einem vollständigen mit damit etc., aber auch nach einem das Übermaß bezeichnenden zu, entsprechend einem als daß, z.B.: Er ist zu klug, um seinen Ärger zu zeigen etc. Zsstzgn als adv., z. B.: All- (– ⏑): von allen Seiten; ringsum; um und um; A. (– ⏑) welch ein Lebensprossen! Hungari 1, 75; Mit Schönheit a. angethan. Görres H. 1, 166; Er ließ ihm a. (⏑ –) und zur Seiten sich schauen | von Blumen ein buntes, ein hübsches Geleit. Rückert 4, 197; Scherr Gr. 1, 59; Pilg. 1, 11; Schwegler (47) 247 etc. Dar- (– ⏑), verkürzt drum (s. da, Anm.):
1) adv., nach den versch. Bedeutungsnüancen der Präpos. um, entsprechend (s. hier 3): hierum und relativ (wie zuw. d.) und fragend worum, z. B.: „Worum [um was] streitet ihr?“. .. Hierum [um diesen Punkt] haben wir nicht gestritten, sondern d. [– ⏑, um den Punkt], wer größer ist etc.; That sich eine Hand heraus. . . Die Wehmutter band einen Faden d. (⏑–). 1. Mos. 38, 28; Die Hand, worum sie den Faden gebunden etc. Ortl. auch d. (–⏑) für da herum (s. d.; genauer: da ’rum), z. B.: Während ich hierum (hier ’rum) gehe, soll er d. (oder dortherum, dort ’rum) gehn, damit wir sehn, wer früher ankommt etc.
2) (s. 1) in der Bed. deßhalb (s. d.) auch mehr oder minder bindewörtlich; D., daß etc.; D., weil etc.; auch nam. verbunden mit doch (s. d. †) etc. = trotzdem, z. B.: Umher mag’s toben und brausen, das Gebäude steht d. doch. Forster Br. 1, 240; Aber es ist d. nicht minder wahr. 319 etc. (im relat., mit dem Zeitw. schließenden Satz: Galt .. für einen Juden, d. er aber nicht minder sorgfältig gepflegt wurde. Cham. 4, 322 etc.). In der Volksspr. auch = weil (d., weil), z. B.: Als er ihn aber nach der Ursache der Ohrfeige fragte, so sagte der Sechziger: Drum habe er den Großvater schier fallen lassen. Hebel 3, 81 [weil er ihn schier habe fallen lassen]; 73; 208; „Warum Das?“ Darum hatte der gute Philipp in seiner Stubenkameradschaft einen Landsmann gefunden. Spindler Stadt 1, 3; 16 etc.; „Wohl bewandert seid ihr | in eures Landes Chronik, Kellermeister“. | Drum waren meine Ahnherrn Taboriten. Sch. 353a etc.
3) substantiviert, z. B. Jedes D. (–⏑) hat sein Warum (s. d. 1d), sagt man doch gw. Kompert Pfl. 1, 190, jedes Ding hat seine Ursache, seinen Grund; „Aber warum?“ Ich habe mehr als ein D. IP. 10, 10 etc.; auch z. B.: Die dabei beschäftigten Menschen, überhaupt das ganze D. (⏑–) und Darän. Gartenl. 9, 301 = Alles, was d. und daran hängt etc. Deß- (veralt.) = da herum, in der Gegend etc.: In Normandei, Pikardei, Flandern und „deßvmb“. Stumpf 143a. Dícht-: (selten) in dichter. Berührung ringsum: Wie dem Polyp . . an die gehöhleten Finger sich d. Kieselchen hängen. Wiedasch 5, 433. Dórt-: selten für dort herum (s. darum 1): Ein Hügel .. umgehbar hierum und d. B. 204b. Durch- (ugw.): Durchaus und d. nicht. Huber Jrland 240. Her-: s. her 1f und umher, z. B.: Um Etwas h. [im Kreise oder Kreisbogen] sich befinden, stehn, liegen, sitzen etc., auch: rund, rings, rundum, ringsum h. etc.; Um Etwas h. gehn, laufen, sich drehen, biegen etc.; Die Pferde h. nach Hause lenken. G. 5, 62, úmwenden etc.; elliptisch: Er wohnt gleich um die Ecke h., so daß man, um die Ecke h. gehnd, auf sein Haus stößt etc.; Etwas h.-werfen, -wälzen etc., auf die andre Seite, durch Bewegung, Drehung um die eigne Achse; bildl.: Einen in seiner Ansicht h.bekommen, -kriegen, -haben (s. d.) etc.; auch ohne besondre Hervorhebung eines eig. Mittelpunkts: H. [hin und her] laufen, kriechen; Im Garten h. gehn etc.; In, nach der Reihe (s. d. 2, nam. 2d) oder bloß: Reih h. fragen etc.; Sich mit Einem h.-ärgern (s. d.), zanken, streiten, schlagen etc., gleichsam im Kreis, ohne wesentlich vom Fleck zu kommen; Sich h.-treiben, sich in einem gewissen Kreis hin und her bewegend, vgl.: Sich h.-trügen, -zeichnen etc.; Das Gerücht geht wie ein Lauffeuer in der Stadt h., verbreitet sich schnell in dem Kreise derselben durch die ganze Einwohnerschaft; Es ist schon überall h. G. 14, 83 (s. h.-sein) etc.; An Etwas h.-bessern (s. d.). Kohl E. 2, 277, bald hier, bald da; An Einem h.-doktern, kurieren, ferner in Bezug auf Zahl-Angaben etc., zur Bez. des „ungefähr“ (s. cirka), z. B.: Das wird um 100 Thaler h. kosten, ungefähr, etwa so viel, sei es auch Etwas mehr oder minder; So ein elfhundert Thaler und 177* drum h. wirst du bekommen. Benedir 10, 47; Die Gesellschaft ging um 12 Uhr oder um Mitternacht h. fort, etwas früher oder später; ähnlich auch: Hier, da, dort h., in der Gegend (Umgegend) hier etc., z. B.: Es lebe hier h. ein Jude, der etc. L. Nath. 4, 7; Daß die Bauern da-h. so grobe Leut wären. Stilling 2, 44; Bräker Tock. 12 etc., versch. (s. o.): Es ist gleich weit, ob du hier-h. oder da-h. gehst, auch: hierum oder darum (s. d.), nach dieser Seite oder jener dich wendend deinen Weg einschlägst etc. Veralt., mundartl.: herumher (s. umher); ’rumher; Die Köcher, Pfeil und Spieß mit sich herummer trug. Amthor (Bodmer 35). Hīēr-: s. dar-u., z. B.: H. [um diese Sache] denk’ ich vor euch nicht ferner zu flehn und zu reden. V. Od. 2, 211 (= Darum soll nicht weiter euch Wort und Bitte vergönnt sein. Wiedasch) etc.; auch = hier herum (s. d., vgl. dort-u.), z. B.: Ich bin ein unbekannter Gesell h. in dem Land. Berlichingen 175, in dieser Gegend. Hímmel-: (selten) H. flog er in schweifenden Wünschen, | hoch wie die Adler in wolkigter Höh. Sch. M. 1, 6, hin und her am Himmel (mit sinnändernder Nüance: Himmel umflog er. Sch. 1b). Hin-: selten st. her-u. (s. d. und her 1f): [Da] thät ich mich auf die Mauern und h. zu dem Thor! Berlichingen 121; Und jetzt, h. [hin um] die Stämme schreitend, Augenblicks | weg war sie! G. 10, 301; Während Frau Gottsched, hinter Allen h. gehend, die linke Seite des Tisches gewinnt. Laube DW. 5, 82. Hinten-: z. B. = hinten herum, nicht direkt: Nun h. durch Vreneli vernahm sie, wie es Uli ergangen. Gotthelf U. 2, 83 etc.; ferner = umgekehrt (s. hinten, Schluß). Hinwīēder-: s. wieder-u. Kehr-:
1) s. umkehren 1; 2b etc.; auch st. Refrain. B. 354a.
2) schwzr. wie reih-u. (s. d. und Kehr I2): Er macht k. Alle taub. Gotthelf G. 285, Alle nach der Reihe. Kurz-: s. kurz 3c. Línks-: umwendend nach der linken Seite, (Ggstz.: rechts-u.), z. B.: L. machen (s. d. 3c). Claudius 4, 13; Münchhausen 36; W. 11, 66 etc.; L.-kehrt machen (s. kehren 2a; umkehren, Anm.) etc.; Spieße das Herz an den Pfriem und dreh in dem Brodel es l. V. 2, 97 etc. Neben-: (ugw.) Darnach stellt’ ich, grad seinen Augen gegenüber, in freier Luft einen mächtig großen Becher voll dicker Tropfen neben um. FMüller (Wackern. 4, 776²⁰), ich stellte auf dem Gemälde daneben einen umgekehrten Becher, mit der Offnung nach unten; schwzr.: Nicht nebenume lugen. Gotthelf G. 62, nicht den Kopf wenden, um zur Seite zu sehn; Etwas gar nicht regardieren etc. Oben-: = oben, ringsum ausgedehnt: So siehst du o. den Äther grenzenlos. G. 33, 31 (selten). Rēīh-: s. Reihe 2d, vgl. kehr-u. 2. Ríngs- (⏑–): verstärktes rings (s. d.), ringsumher: Von diesem r. (–⏑) steilen Schloß. G. 1, 151; R. (⏑–) die brüderlichen Gäste. 6, 13; Da r. (–⏑) die Gefilde | in Ruhe feiern. Schwab 76; Sanft umschlang ihn [den Kranz] welliges Haar r. (– —). V. 1, 107; Rosengedüft, doch duftender, athmete r. ( –). 3, 14 (– –. 18; Ov. 2, 113; Od. 10, 98 etc.; –. 23, 137); R. (⏑–) auf jedem Baum. W. 20, 74; R. (–⏑) legt sich .. die Gesellschaft herum. 15, 4 etc. Rúnd- (⏑–): s. rund 1d, z. B. trochäisch. Ramler 19; Sonnenberg D. 1, 468 etc.; jamb. Grün Ritt. 10; Uhland 428; V. Sh. 3, 490 etc.; ferner z. B. in Prosa (gw. jamb.): Alle Nachbarn r. Görres 82; Ihr Leibchen r. bepatscht. Heinse A. 1, 190; Luther 1, 467a etc.; minder gw.: Jeder Beschluß soll r. [allseitig] bedacht sein, ehe er gefasst wird. Gotthelf G. 303 etc., auch substantiviert: Das R. vom Wortlernen zum Wortlehren für neue Wortlehrlinge. Gervinus Lit. 5, 58 (V.), der Rundlauf etc. Wār- (⏑–):
1) = weßhalb (s. d.), in abhängigen und unabhängigen Fragesätzen, denen als Antwort ein Satz mit weil (oder: darum, weil) entspricht, z. B.: Der Engel sprach zu ihm: W. hast du deine Eselin geschlagen? 4. Mos. 22, 32 (indirekt: Er fragte ihn, w. er sie geschlagen habe); Ich will besehen dies große Gesicht [Wunder], w. der Busch nicht verbrennt. 2, 3, 3 (direkte Frage: W. verbrennt der Busch nicht?) etc. Wir geben nur einige Belege:
a) für seltnere Anwendung in der indirekten Frage: Daß ich mit Ihnen keife . ., w. [wieso] Sie sagen können, Sie wären .. zur Last gewesen. Forster Br. 1, 255; Aus denselben Gründen .., w. [aus denen] etc. IP. Fat. 1, XVIII etc.; ferner für die Doppelbetonung:
b) trochäisch: G. 1, 57; Wo aber ist sie? w. kommt sie nicht? Sch. 346a; W. überall | auch das Geheimnis? 348b; 390b; 426a; Talvj 2, 160; V. Od. 4, 810; W. 12, 208 etc.
c) jambisch: W. bleibt er zurücke? G. 7, 6; „Hassen sollst du sie“. | Sie hassen? und w.? 22; Und fragst du noch, w. dein Herz | sich bang in deinem Busen klemmt? | warum etc. 11, 20; Das ist’s, w. mein blutend Herz nicht heilt. 13, 6; Sch. 345b; 347a; Talvj 2, 162; V. Od. 24, 251; 478; W. HB. 1, 64 etc.
d) substantivisch: Auf das W. die richtige Antwort zu geben. Burmeister gB. 1, 74; Soll nun . ., weil das W. [der Grund] nicht an den Mann will, auch das Was an den Nagel gehängt werden? Claudius 6, 63; Das Was liegt in uns, das Wie hängt selten von uns ab, nach dem W. dürfen wir nicht fragen. G. 22, 37; Wir sehen nie das innerste Wie einer Sache, sondern nur .. das Daß und etwa das W. H. R. 9, 158; L. 7, 121; 227; OLudwig Himm. 25; Natur 4, 403a; Kein W. (⏑–) frommt. Platen 2, 256; Da brachte man den Kindern das Rechnen bei ohne W. und Darum (s. d. 3). Raumer Päd. 3, 1, 198; Die Ros’ ist ohne W. (⏑–), sie blühet, weil sie blühet. Silesius (Wackern. 2, 435²); „W. (–⏑) Das, mein Herr?“ | Dies W. (–⏑) ist plan wie ein Kirchenweg. V. Sh. 3, 55; Den nie der Kitzel stach, nach Wann, W. (⏑–) und Wie .. zu fragen. W. 12, 7; 13, 89 etc. In Genit. und Mz. mit und ohne s, z. B.: W. theilt er die Jlias und Odyssee? und mehr solche W–’s. G. 32, 13; Zwischen all diesen Wenn’s und W.’s und Weßhalb’s. Holtei Nobl. 1, 234; Das ist W–s genug für Volksverstand. Müller 4, 126 etc.; Das W. des W. ergründen. Scherr Bl. 1, 265; Der W. sind viel. V. Ar. 3, 255; Uns des W. bewusst zu werden. W. 18, 77 etc.
2) Für um mit sachl. fragendem oder bezügl. Fw. (um was; um welch-en, -e, -es) steht korrekt worum, s. d. und da, Anm. und z. B.: Um was oder Worum handelt es sich?; Der Punkt, um welchen —; die Sache, um welche —; das Objekt, um welches oder worum es sich handelt etc.; „Warum bittest du?“ Weil ich nicht fordern darf. „Worum bittest du?“ Um eine Gabe, um Verzeihung etc.; Da haben sie doch wieder ein himmlisches Gut, worum sie einander bringen können; es ist Nichts, worum sie einander nicht bringen. G. 14, 79; Freundlich wies er mich an, worum es zu thun. 18, 330. Worum man sich doch ängstlich müht und plackt, | Das ist gw. abgeschmackt. 34, 332; Weg ist Alles, was du liebtest;| weg, worum du dich betrübtest. Ders. (Jris 2, 242) etc. Doch findet sich hier nicht selten, auch bei unsern besten Schriftst., das freilich minder korrekte w., z. B. lautet das letzte Bsp. in G.’s Werken (G. 1, 56; 22, 298): Weg, warum du dich betrübtest etc.; Keinen der Preise, w. man sonst wohl rennt. B. 236a; Cham. 3, 5; Danzel 36, 137; Fouqué 8, 75; Alles, w. ich Sie bitte. G. 9, 270; 10, 103; 11, 141; Hagedorn 3, 5; 2, 16 (Ramler F. 1, 13); W. soll ich bitten? H. 9, 65; W. sie kämpften, darum mögen .. wir keinen Finger regen. Ph. 13, 71; Keller gH. 2, 89; Er verräth, w. es ihm zu thun ist. L. 10, 53; 316; Bewahren Sie mir nur Ihre Liebe, als woran ich nicht sowohl zweifle als w. ich vielmehr nicht aufhören muß, Sie zu bitten. 12, 432; 335; 365; Nath. 1, 6; Nicolai 2, 67; 6, 193; Einen Schatz | . ., w. ich ihn beneide. Oehlenschläger Corr. 32; W. sich Freund’ und Feinde neiden. Opitz (Wackern. 3, 643⁴¹); V. Od. 3, 61; 4, 347; Werner Osts. 1, XI; W. 18, 92; 22, 128; 24, 28; Luc. 5, 117; 316 etc. Wēīt-: weit umher: Der Jäger ist w. bekannt. Scherr Pilg. 1, 226; W. im Gebirge berühmt. Gr. 1, 103; Ich irrete w. V. Od. 14, 120 (Da weit ich umherkam. Wiedasch) etc., vgl. getrennt: Der Weg ist weit um [ein großer Umweg]. Wīēder-: verstärktes wieder (s. d.), z. B. zur Bez. bloßer Wiederholung (aufs Neue etc.): W. durchspäht und immer wieder | jeden Winkel ihre bange Sorgfalt. Platen 4, 353; Ist’s möglich .. stets und w. auf falscher Spur zu sein? 2, 58 etc., dann aber auch bindewörtlich (vgl. aber II, Anm.) zur Bez. eines mehr oder minder hervortretenden Ggstzes = dagegen: In tiefe Thäler | oft hinuntergleitend, w. dann | schroffe Wände gemsenhaft erklimmend. 4, 281; Wie nun Gottesfurcht ist aller Weisheit Anfang, also ist wiederumb Verachtung Gottes aller Thorheit Anfang. Luther 5, 217a etc.; veralt.: Ich fechte den Priesterstand an, der ein Ursach und Anheber gewesen ist dieser Gewohnheit, und nicht w. [das Gegentheil; umgekehrt]. 1, 371a; Oder w. SW. 26, 11 etc. Verstärkt: An den Recensionen dieser Bibliothek mußten alle . . Bestrebungen der Nation und hin-w. an seiner Einsicht diese Recensionen sich orientieren. Fichte 8, 16; 53; 6, 351 etc.; Wir. .. Sie hin-w. reichten uns einen grünen Pisangschoß. Forster R. 1, 193; Freiligrath SW. 3, 86; Görres V. 96; Wackern. 4, 825¹¹ etc.; veralt. auch: „Har-w.“ [her-w.]. Zwingli 3, 2 etc., vgl. hinwieder. Wōr- (⏑–): s. war-u. 2, das für w. in rein örtl. Bed. (fragend auch = wo herum, s. darum 1) nicht üblich ist: W. soll ich das Tau binden? Um den Pfahl etc.; Der Pfahl, w. (oder um welchen) das Tau gebunden ist etc.; W. soll ich gehn? vorn herum oder hinten herum? etc., auch: Ich muß doch w. [= um Etwas] wissen, wann ich mich dafür interessieren soll etc.
*Umbra, f.; 0:
eine braune Malerfarbe (leicht zerreiblicher Thoneisenstein). Karmarsch 3, 550 (s. U.-braun).
Ume, adv. (schwzr.) hin. Stalder 2, 422 etc.; U. hübschli [nur sachte]. Gotthelf G. 139; 145 etc.; Zsstzg., z. B. Neben-u., s. neben- um; Zentum(e) = ringsum. Gotthelf G. 175; 184; Sch. 9; Stalder 2, 469 etc. Ums: = um das und zuw. auch = um des, z. B.:
Um’s Himmels willen etc.