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Ullich Ulm Ulliche Ullichen Ullicher ullichig
Ullich: s. Zwiebellauch. Ulm: 1) m., –(e)s; 0:
s. Olm 2, vgl. Mulm. 2) m., –(e)s; –e; -: ein Baum, Ulme (s. d. und Baum II2), nam. bei Dichtern: Hagedorn 2, 25; Wo jetzt den U. umschlingt die Rebe. WHumboldt 1, 343; Knebel 2, 299 (H.); Kosegarten Rh. 1, 135; 2, 230; 3, 357; Ramler 194; V. 3, 54; Ov. 2, 360 etc. 3) f.; –en: Bergb.: Seitenwand eines Stollens. Scheuchenstuel 247; 179; Stollen-U–en. 236; Werks-U.: die Seitenwände eines Laugwerks. 262. 4) n., –s; 0: Eigenn. einer Stadt in Würtemberg (s. Schwäb. W. 523 ff.), dazu: Ein Ulmer, aus U. (weibl.: Ulmerin); Ulmer Gerste (s. d. 2), Brot (s. d. 1, Schluß), Kopf, s. d. 1c und: Aus den Wurzelmasern [des Masholders] werden die berühmten Ulmer Pfeifenköpfe gemacht. Oken 3, 1321 etc.; Ulmer Schild, sprchw. von einer in Weiß und Schwarz gleich abgetheilten Kleidung. Schwäb. W. 524 und scherzh. = Laus (s. Schild 20b und Zarncke Br. 462a).
~e, f.; –n; –n:
1) Salamander. Nemnich, (s. Olm1).
2) ein Baum, Ilmus, nam. U. campestris, s. Rüster 2 und Ulm 2: Die melancholische struppige U. Tschudi Th. 41; Wie sich Ulm’ und Reb’ umschlingen. Uhland 134; Die U. (Iper, Rüster) .. als vorzüglichste Stütze der Baumreben. V. Ländl. 3, 270; Wein-U–n. 1, 35; Feld-U. etc.; auch (s. Nemnich; V. 1, 184; Boll Fl. 34): Elme, Ilme, Urle, Iper (frz. ypréau, nach der Stadt Ypres) etc.; als Arten und Varietäten z. B.: Kork-U., V. sativa; Zwerg- U., U. pumila etc.
~en: s. olmen. ~er: s. Ulm 4. ~ig, a.:
s. olmig etc.