Tonen
Tōnen: I. m., –s; uv.:
s. Dohne, Anm. — II. als Zeitw.:
1) mundartl., s. ebd. und Ton, Anm. —
2) zu Ton (s. d.):
a) zuw. statt tönen, s. d. und Ton, Anm., vgl. Tr. 76, wonach man schwäb. untersch.: Das Horn tont, giebt einen Ton von sich, und faktit.: es tönen, z. B.: Wenn es lange „dohnen“ wird. 2. 19, 13 [Wenn das Horn anhaltend ertönt. Ein „donend“ [tönendes. Erz. 1. 13, 1; Ließ er seine Grobbläser „thonen“ [musicieren, aufspielen]. Reis. 227a; Es tont das Trarara der lärmenden Trompeten. 63 etc. —
b) (s. Ton 8) nam. Photograph.: Ein photographisches Bild t., ihm den eigth. Farbenton geben (was im sogen. Tonbad geschieht). — Zsstzg. z. B.: Ab- (s. Ton 8), intr. (sein): dem Farbenton nach sich abstufen: Die Grundfarbe ist beim Weibchen trüber mit schmutzigem Grau abgetont. Th. 318, vgl. faktit. mit Uml.: Ein Bild, die Farben ab- tönen und so refl.: Farbenkontraste, die sich nach und nach abtönen und matter werden. Nat. 8, 69a. Dazu: Die Nacht erscheint auf dem Blatt so stockfinster und die Ab- tönungen von Luft, Bäumen und Boden so unkenntlich. 10, 351; Die Abtönung und Beleuchtung des Ganzen. K. 2, 82. —
Be-: 1) gw. (s. Ton 5) accentuieren, durch den Ton in der Rede hervorheben: Diese laut betonten .. boshaften Worte. R. 4, 177; Die Ableitsilbe b. und die Wurzelsilbe ent-t. [des Tons berauben]. 42, 204 etc.; Betonung. 155 etc. —
2) (s. 1) seltner sonst: mit Tönen versehn, z. B. mit musikalischen (s. komponieren, bemusiken): Seyfried hat die rechte Art, alttestamentarische Geschichten zu b. 5, 270; [Iphigenie,] von Gluck betont. 6, 117; Ein jeder Tag [ist] betont. 148 [wohl: durch Töne verschönt etc.], vgl. auch: Der .. Anapäste betont [singt, dichtet]. 4, 109; Des Donners Stimme, dumpf betont [tönend]. 212 und mit Uml.: Das betönte Erz [die Glocke]. 367.
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