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Tisch
Tísch, m., –(e)s; –e; –chen, lein; -:
1) ein Hausgeräth, hauptsächl. bestehnd aus einer, gw. auf einem oder mehrern Füßen ruhnden, wagerechten Platte, Etwas darauf zu stellen, zu legen oder daran sitzend, Etwas vorzunehmen etc. (s. Zsstzgn, st. deren oft das Grundw. genügt, vgl. 2 und Tafel): Ist die Katze nicht zu Haus, so springen die Mäuse auf T. und Bänke. Sprchw.; T–e wurden im Alterthum hauptsächlich zum Tragen der für die Mahlzeiten erforderlichen Geräthe .. gebraucht, indem die heutige Sitte, dieselben zum Schreiben und Lesen zu benutzen, damals nicht üblich war. Guhl 1, 144; Runde T–e an Stelle der viereckigen. 2, 181; Zwei T–e lagen . . voll .. Thaler. Hebel 3, 64; Die Schublade des T–s etc. Wir erwähnen bes.:
a) Des Herrn T. Mal. 1, 7; 12 etc. = Altar, bes. Bez. des heil. Abendmahls (s. 2d): Ich ging .. zu dem T–e des Herrn. G. 21, 96, s. Gottes-, Gnaden-T.
b) Der grüne (s. d. 10) T., vgl. Brett 2d.
c) (Den) T. rücken (s. d. III 1q; r).
d) Reinen (s. d. 2h) T. machen (Scherr Bl. 1, 196; 253 etc.), verlassen (L. 12, 422) etc., vgl. 2.
e) Unter den T., z. B. das Licht setzen. Mark. 4, 21 (vgl. Scheffel 2); ferner: Etwas unter den T. werfen, als unbrauchbar, unnütz etc., z. B.: Untern T. mit dieser klassischen Kleinelei! B. 479b etc.; ferner: Einen untern T. ähnlich wie: in den Sack (s. d. 1n) stecken und (s. 2a): Ein Zecher fällt unter den T., betrunken; Einen unter den T. trinken (Hebel 3, 227 etc.), ihn wett-trinkend besiegen etc., und (s. 2a): Die Füße (s. d. 1b), Beine (s. d. 2d, Schluß) wo unterm T. haben, untern T. stecken, z. B.: Es ist doch gut, daß ich wieder hier bin und meine Füße wieder hier unter diesem T–e habe. Lewald Hel. 1, 276; Diese Landschmarutzer, die die Füße | beständig unterm T. des Kaisers haben. Sch. 333a etc. 2) (s. 1) nam. oft, der urspr. Bed. gemäß (s. Anm.) vom Eß- oder Speise-T., Tisch woran sich (vgl. Tafel) ineinandergreifend einige besondre Anwendungen reihen, z. B.:
a) Den T. decken (s. d. 2 und aufdecken 1; abdecken 2), dazu nach bekanntem Märchen —: T–chen, deck dich! etc.; An einen völlig besorgten (s. d. 2c) T. gehn, kommen; Zu Mittag, als Alles bei T. und Topf beschäftigt (vgl. b; d). G. 25, 251 etc.; Mit am T. sitzen; An einem besondern T. essen; Einen vom T. weisen; Ein Ehepaar von T. und Bett scheiden (s. d. 2).
b) Mahlzeit, zumeist ohne Artigk. abhängig von Präpos., z. B. rein zeitlich: Bei oder über (Luther 8, 199b), vor, nach T(–e), vralt.: Nach T–es. Schweinichen 2, 78 (vgl.: nach Mittags sc. Zeit etc.); ferner z. B.: Noch bei T. sein, sitzen, essen, tafeln, vgl.: Den T. (häufiger: die Tafel) aufheben; Von (oder s. a vom) T. aufstehn; Sich zu (oder s. a an den) T. setzen; Zu T. gehn, kommen, läuten, rufen, ugw.: Da gingen sie mit Freuden zu dem [st. zu] T–e. Luther 6, 501b; Einen zu T. (oder zu Gast) laden, bitten, bei sich behalten; Zu T. bei Jemand bleiben etc.
c) Die Gäste wurden nach T–en gezählt, auf den T. in der Regel 12 [10: Schm. 1, 460] Personen gerechnet. Freytag B. 1, 266; Der einen T. voll armer Leute speist. Luther 1, 191a, soviel wie an einem T. sitzen, auch (vgl. Dorf 2): die daran Sitzenden, z. B.: Wenn die T–e des Priors und Christi als 2 Gegenbilder auf einander blickten. G. 31, 54; Wobei der volle T. das Ohr spitzte. Musäus M. 5, 94; Das Gelächter des ganzen T–es hervorgerufen. Waldau N. 3, 201 etc.
d) die Kost, das Essen, die Speise, z.B. (s. a): Sättiget euch [ihr Raubvögel etc.] nun über meinem T. von Rossen und Reitern. Hes. 39, 20; Daß sie Speise forderten .. und sprachen: Ja, Gott sollte wohl können einen T. bereiten in der Wüste. Ps. 78, 19; Gott hat unserem Glauben hie eine Weide, T. und Mahlzeit bereit. Luther 1, 333b etc. (s. 1a und Nach-T.), bes. aber mit dem Begriff der Wiederkehr, z. B.: Musst er .. | die Pferde warten und den T. bereiten. G. 2, 156 etc.; Besser, geringe Nahrung unter einem bretternen eigenen Dach denn köstlicher T. unter den Fremden. Sir. 29, 29 etc.; In diesem Haus wird ein guter, schmackhafter, ein bürgerlicher, ein Hausmanns-, Bürger-, Bauern-T. geführt; Für unsern gewöhnlichen (oder Werktags-, Wochen-)T. haben wir drei Gänge, für den Sonntags- oder Fest-T. aber vier etc.; T. und Wohnung bei Jemand haben; Ich hatte bei meinem Wirth und Landsmann .. einen sehr guten trucken T. [ohne Wein etc.] um 5 silbern Groschen. Matthesius Lthr. 68a; Der Wirth sagt dem Kostgänger (oder Dieser Jenem) den T. auf; Freien T. bei Jemand haben; T–e essen, als T.-Gänger (s. d.) Verschiedner; Jch habe alle T–e in der Woche, nur der Dinstags-T. fehlt mir; Der Mittags-, der Abend-T. etc. 3) (s. 1) Wollmanufaktur:
a) das Vorlege-oder Speisetuch der Schrubbelmaschine. Karmarsch M. 2, 686.
b) Der Theil eines Tuchstücks, welcher .. zum Scheren auf dem T–e ausgebreitet ist, heißt eine T.-Breite, ein T. 723 etc.
Anm. Aus gr.-lat. discus (s. Diskus) = Scheibe, Teller, Schüssel, in derselben Bed. (vgl. übertischen) und dann = Eß-T.: ahd. tisc, mhd. tisch (vgl. der hant tisch = Handteller).
Zsstzg. leicht zu verstehn und zu mehren nach folg. Beisp.: (vgl. Tafel): Ābend-, z. B. [2d]; ferner [2b]: Beim (G. 22, 266), am (19, 9) A–e etc.; [2a] Da deckte Gott den A. V. 3, 211 etc., vgl. Mittags-T. Ánricht- [1]: (s. Anrichte). Gutzkow Lenz. 55. Árbeits- [1]: an dem man arbeitet (vgl. Werk-T.). G. 21, 136; Thümmel 6, 19 etc. Āūfschlage- [1]: vgl.: Der Tisch als Klappe an die Wand befestigt, damit man ihn an dieselbe aufschlagen konnte. Stilling 1, 39, Klapp-, Wand-T.
Āūslege-: Laden-T. Aūsschiebe- [1]: s. ausschieben 2. Aūsspeiser- [2a; d]: an dem Kostgänger essen. Musäus Ph. 3, 100.
Āūszieh-: Ausschiebe-T. Mügge NLeb. 1, 143. Báck- [1]: Strals. Kochb. 394. Bāūern- [2d]: Bräker Tock. 130.
Bétt-:
1) vgl. Bettbank 1.
2) s. Nacht-T. Bíllard-: Billardtafel, auch: Lokalität mit einem Billard. Sch. 154b. Bírken-: s. Holz-T. Blēī-: Gieß-T. für Bleiplatten. Bóston-: s. Spiel-T. Brōt-: Brotbank (s. d.). Schm.; ähnl.: Fleisch-T.; Schneid-T., Ort, wo Schnittwaaren feil sind. Ders. Dīēner- [2a; d]: Gesinde-, Leut-T.; Ggstz.: Herren-T. Drêh- [1]:
1) mit drehbarem Blatt.
2) Drehbank. Eck-: in einer Ecke stehnd (vgl. Eckschrank). Eīchen-: s. Holz-T. Eīnzieh-: z. B. in Vorspinnmaschinen. Karmarsch 1, 824. Erker-: im Erker befindl. Auerbach Ed. 49. Eß- [2a]: Guhl 2, 180 etc. Famīli-en-: um den die Familie sitzt, z. B.: Die Ecke des gescheuerten F–es. König Selts. Gsch. 74 etc., nam. [2a; c; d]: Er speiset an einem F–e. Gellert Br. 146; Eines F–es, wo jedes Glied mit fremden Gedanken beschäftigt sich niedersetzt. G. 18, 81 etc. Fárbe-: z. B. (Buchdr.): Das Überziehen der Form mit Druckfarbe .., indem er die Auftragwalze zuerst auf dem F–e und dann auf der Form hin und her rollt. Karmarsch 1, 395. Féld- [1]: (vgl. Feldstuhl). Roquette NE. 170. Fést- [2d]. Flēīsch-: s. Brot-T. Fórm- [1]: auf dem Etwas geformt wird, s. Blei-T. Frēī- [2d]: V. Br. 1, 85; 99 etc. Gást- [2a; d]: an dem Gäste speisen. V. Od. 21, 28. Gelāg- [2]: z. B. [2b]: Unter dem G. G. 22, 249, beim Gelage. Ge- sínde-: s. Diener-T. Gīēß- [1]: worauf Etwas gießend geformt wird, nam. Blei-T. Glāsblase- [1]: Karmarsch 2, 126. Glä́tt- [1]: wor- auf Etwas geglättet wird, z. B. in Kattunfabr. etc. Glétscher-: Die auf Piedestalen von Eis getragenen Felsblöcke, welche Charpentier G–e getauft. Kohl A. 2, 307; 3, 92; Oken 1, 617; Tschudi Th. 490 etc. Gnāden: [1a]. Götter- [2a etc.]: Geheim am G. schwelgen. Hölderlin H. 1, 145. Góttes- [1a]: Lewald RothE. 98; Schweinichen 3, 5 etc., s. G.-Rock. Hāūpt-: Ggstz. Neben-T. Hérren- [2a etc.]: an dem die Herren speisen. Hōf- [2a; d]: (s. Tafel). ChSchiler 1, 267. Hólz-: aus (gw.) Holz, Ggstz.: Stein-T. etc., vgl. Birken-, Eichen-, Mahagoni-, Polysander-T. etc. Káffe [2a etc.]: Bahrdt 3, 179; König DFam. 1, 103 etc., vgl. Thee-T. Kámmer-: (s. Diener-T.) ich mit dem alten Kammerdiener und der Haushälterin am sogen. K–e. Pfeffel Pr. 8, 73. Kátzen- [2a; c]: ein von dem großen Speise-T. abgesonderter kleinrer: Da das Trompeter- oder K–lein lediglich vom Abhub der größern Tafel geschwelgt. Holtei Lammf. 1, 97; JKinkel Ib. 1, 252 etc., bes. insofern die Verweisung an diesen Tisch als eine Beschämung oder Strafe gilt. Döbel 2, 79b; G. 2, 211; W. 27, 161 etc. Klápp-: (s. Aufschlage- u. Feld-T.) auch: An einem runden Klappen-T–e. Goldammer Lith. 75, mit Klappen, die niedergeschlagen werden können etc. Klōster- [2a etc.]: An K–e geschraubt, | von Hülsenfrüchten gebläht. Thümmel 5, 193, s. Mönchs-T. Kredénz-: Schenk-T.: In einer Laube .. Rheinwein in geschliffenen Flaschen, schönes Obst und andere gute Dinge aufgetischt. . . Den reizenden K. G. 20, 192; Zwei . . Wasserkessel auf die K–e. 28, 42; Eine reich ausgeschmückte Tafel. .. Vorwärts steht der K. Sch. 351a etc. Küchen- [1]: in der Küche, vgl. Anricht-T. Lāden- [1]: in Kaufläden. Auerbach Dicht. 1, 175; Hackländer Hdl. 2, 56 (vgl. Theke; Tonbank; Pudel 2b), auch Auslege-, Zahl-T. Lēūchter-: Gueridon. Börne 4, 291. Lēūt-: s. Diener-T. Mahagōni-: s. Holz-T. Mármor-: mit Marmorplatte etc. Míttags- [2]: vgl. Abend- T.: Daß er für diese jungen Männer einen M. bei seinem Bruder einrichten lasse. G. 21, 98; Nach einem bescheidenen M–e bei einem Restaurant. Gutzkow R. 5, 263; Des Löwen M. war mit der Kuh berathen | und nun zur Abendkost dient ihm des Kälbchens Braten. Rückert Rost 27a. Mönchs- [2]: an dem Mönche speisen (s. Kloster-T.). G. 31, 54. Mórgen-: Toiletten-T. (s. d.): Natur und Einfalt helfen ihr | an ihrem kleinen M–chen. B. 18b. Musikánten- [2]: ein abgesonderter, an dem die aufspielenden Musikanten tafeln, „Trompeter-T.“, und danach = Katzen-T. Nāch- [2d]: Dessert; Das, was nach der eig. Mahlzeit, zum Schluß derselben gegessen wird: Den N. aufsetzen (Sch. 396a), auftragen (G. 15, 19; 20, 249), bringen (Kretschmann 5, 261); Stellte sie auf einem Seiten-T–chen den N. zurecht. Auerbach V. (61) 46; [Dann] setzt’s auch ein gebacknes Pfläumlein zum N. Echtermeyer 372; G. 5, 31; 15, 30; Platen 7, 396; V. Ov. 2, 103 etc.; bildl.: Meine Zeitung | soll bei dem großen Schmaus der N. sein. Schlegel Haml. 2, 2; Tieck DBl. 2, 81 etc.; ferner [2b] zeitl.: Beim N–e. G. 17, o 43; Vor Tische oder zum N–e .. wieder eintreffen. 21, 276 etc. Nácht-: Toiletten-T. (s. d.): Erblickte ich auf meinem Nachttische 10 Dukaten. Bahrdt 3, 256; Gotter 1, 13; Des Abends fällt der N. von selbst weg, indem keine tausend Nadeln auszuziehen und keine hundert kostbare Kleinigkeiten wegzukramen sind. Möser Ph. 1, 7; Rabner 2, 16; [Ich hatte Philosophen] um meinen N. stehen. W. 3, 23; Der N. [vgl. Spiegel] lehr euch nun die Regeln der Gebärden. Zachariā 1, 98. Nǟh- [1]: Auf ihren Schreib-, Näh- und Thee-T–en. G. 18, 83; Die am N. sitzende Jungfrau. V. 3, 25. Nêben- [1]: neben dem Haupt-T. stehnd. Höfer VTag. 242; sprchw.: Sachen, die .. aufs N–chen [nicht hierher] gehören. Wackern. 3, 839⁷ etc. Néktar-: s. Götter-T.: Beim N. W. 3, 188. Nípp- [1]: zum Aufstellen von Nippes (s. d.). Officīēr- [2]: z. B. [2c, Schluß]: Zum Gespräch Ihres O–es. Spielhagen Hoh. 1, 166. Opfer- [1]: worauf geopfert wird. Mühlpforth Hochz. 5; W. 34, 268 etc. Pfēīfen- [1]: zum Aufstellen der Tabakspfeifen. Pfēīler- [1]: am Spiegelpfeiler (gw. unter einem Spiegel) stehnd, Spiegel-T. Phār(a)o-: s. Spiel-T. Plä́tt- [1]: zum Wäscheplätten. Polysánder-: s. Holz- T. Pútz-: Toiletten-T. (s. d.): Die halbschlummernde Schöne an ihr-m P–e. Fichte 8, 14; G. 16, 308; Sch. 5a; W. 22, 144; 23, 399 etc. Rāsen- (vgl. Rasenbank). Thümmel 7, 112. Réchen-: tischförmige Rechenmaschine (s. d.) (Rechenbrett). Róll-: mit Rollen unter den Füßen. Schánk-: Schenk-T.: Das Messinggeräth auf dem Sch. Lewald Hel. 1, 185. Schénk- [1]: Kredenz-T. (s. d.), ein oft mit einem Schrank verbundner Tisch mit Getränk und Trinkgeräth etc.: Der Sch. wird geschmückt. Lichtwer 193; V. 3, 52; Zur Seite glänzte hochemporgethürmt | der reiche Sch. W. 11, 119; 20, 128 etc. Schêr- [1]: der Tuchscherer. Karmarsch M. 2, 723 ff. Schīēfer- [1]: mit einer Schieferplatte, vgl.: Auf der großen fast den ganzen Tisch einnehmenden Schieferplatte. G. 20, 203. Schnēīd- [1]: s. Brot-T. Schnēīder [1]: Werk-T. der Schneider. Schrēīb- [1]: an dem man schreibt etc.: Einen künstlichen Sch. von Röntgen . ., wo mit einem Zuge viele Federn und Ressorts in Bewegung kommen, Pult und Schreibzeug, Brief- und Geldfächer sich auf einmal oder kurz nach einander entwickeln. G. 19, 78; Er nahm aus seinem Sch. Geld. 291; Thümmel 4, 83 etc. Schūl- [1]: an dem die Schüler sitzen: Wenn man wie Kinder uns noch an den Sch. schraubt. Körner 270a. Sēīten-: zur Seite des Haupt-T–es stehnd, Neben-T. (s. Nach-T.) Sílber-: zur Aufstellung von Silbergeräth, s. Schenk-T. Sónder- [2]: abgesonderter (vgl. Katzen-T.). Keller gH. 1, 59. Sónntags- [2d]. Sōpha- [1]: vorm Sopha stehnd. Spéck-: zum Speckschneiden. Gotthelf G. 182. Spēīse- [2a]: (s. Eß-T.). Kosegarten Rh. 2, 69. Spīēgel-: s. Pfeiler-T.; auch ein mit einem Spiegel verbundner, ihn enthaltender Tisch (vgl. Toiletten-T.). Spīēl- [1]: ein Tisch, an dem man nam. Karten spielt. SClara EfA. 2, 715; Göckingk 2, 186 etc., so: Boston-, Whist-, Pharao- (Arnim 245) oder Pharo- (Sch. 744b) T. Stāāts-: z. B. ein statiöser; aber auch bildl. [2a], vgl. Welt-T.: Die stehenden Heere und die 1000 Schmarotzer am St–e. Börne 5, 116. Stēīn-: mit einer Steinplatte. Matthisson 94, s. Marmor-, Schiefer-T. Strēīch- [1]: z. B. zum Ziegelstreichen. Thēē- [2]: an dem man Thee trinkt: Diese Nüancen gehören vor das Forum des T–es, nicht der wissenschaftlichen Betrachtung. Gervinus Lit. 5, 158; G. 18, 83; Junon’s scharfem Witz | beim T. neuen Stoff zu geben. W. 10, 19 etc. Toilétten- [1]: an dem man Toilette (s. d.) macht (Morgen-, Nacht-, Putz-, Spiegel-T.). Trompēter-: s. Musikanten-, Katzen- T. Wāhl- [1]: an dem die Wahlstimmen abgegeben werden: Es ruft die Pflicht einen Jeden heran an den W. Volksz. 11, 227, vgl. Wahlurne. Wánd-: an der Wand stehnd oder zum Aufklappen befestigt. Wásch-: mit Waschgeräth, sich daran zu waschen. Ein W. mit vollständigem Einsatz. (Nat–Zeit. 15, 428) Bucher. Wéchsel- [1]: s. Wechselbank. Wēīhe-: geweiheter, in Kirchen, auch „Wi(g)bett“ (vgl. goth. biuds = Tisch, Altar), „Wihfod“ [niederd. Weihfuß]. Brugger 2, 250. Wēīhnachts- [1]: worauf die Weihnachtsgaben ,,aufgebaut“ find. Wélt-: z. B. (vgl. Staats-T.): Einer von den Menschen, die einen guten moralischen Magen haben, um an dem großen W–e immer mitgenießen zu können. G. 24, 29. Wérk- [1]: Arbeits- T. von Handwerkern etc. Wérktags- [2d]. Whíst-: s. Spiel-T. Wírths- [2d], vgl. Table dhöte. G. 22, 213. Wóchen- [2d]. Zāhl-: s. Laden-T. Zūleitungs- [1]: z.B. in den Zugmaschinen bei der Flachsspinnerei. Karmarsch 1, 822 etc.