Sterz
Stet
Stérz, m., –es; –e; –chen, lein; -:
1) (ahd., mhd. stërz) Schwanz (s. d.), z. B. 12, 23; hagen Fr. 306 (s. 3, 659 ff.; 4, 1028 etc.); in Zsstzg. auch als Name von Thieren, nam. Vögeln, z. B.: Roth-S., Rothschwanz (s. d.) und bes. viele Namen für Bachstelze (s. d.), z. B.: Quick-, Wipp-, Wedel-, auch: Bei(n)-S. etc. Auch = Steiß, vgl.: Weitsterzig (zννóρρcητoς). 34, 263; Die Enten .. hochaufgesterzt. A. 1, 369, den Bürzel hochtragend etc. — 2) (s. 1) nach der Ahnlichkeit, nam.: S. 2, 303) oder Sterze, f. (302); Pflug-S(–e), Handhabe zur Führung des Pflugs. 3, 41; (55) 955a; Ländl. 1, 124; 3, 100 etc. (Pflug-S., auch Pflanzenn.: die durch ihre tiefgehnden Wurzeln beim Pflügen sehr hinderliche Ononis spinosa. Fl. 37). Andre mehr mundartl. Anwend., s. und Steert. — 3) Kochk.: S. (in Fett „gestürztes“ Mehl). 3, 339; EfA. 2, 591; N. 2, 184 etc., s. — 4) in Zsstzg.: Land-S. oder -Störz 11, 458), -Störzer, -Stürzer — 60 — 1, 203), Landstreicher, s. sterzen (stürzen): vagieren, abziehn etc. 96a; 3, 302; Das Schmarotzen und Umsterzen. 72b etc. (versch.: stärzen, s. d. 1). —
Stêt etc.: s. stät etc.
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