Steck
Steckel
steckeln
Stecken
Stéck, m., n., –(e)s; –e:
in Zsstzg. z. B.: Be-:
1) portatives Behältnis sammt dem darin steckenden Inhalt (vgl. Necessaire, Etui), z. B.: Tabackfeuer-B. 34, 135 (vgl. Feuerzeug); Waaren-B. 18, 324, des Tabulettkrämers etc., nam. von gewissen Werkzeugen: Mathematisches B. [Reißzeug], auch bloß: Daß Mancher mit der Gabel und einem Gänsekiel bessere Risse macht als ein Andrer mit einem englischen B. 3, 409; Anatomisches B., auch bloß: B. 19, 21 etc.; Chirurgisches B., auch: Jenes B., das euer Wundarzt hervorzog. 18, 341; 43; 55 etc., vgl.: In den B–en der Barbiere. DFam. 1, 198; Optisches B. etc. (Danach burschik. auch von Pers.: Ein schnurriges, wunderliches, schreckliches B. etc., wie Gestell); ferner: die Eßgeräthschaften, mit denen man die Speisen zu Munde führt — oft auch ohne Futteral: 25, 32; Sold. Kr. 94; 2, 312 (Mz.: B–s. R. 8, 73); übertr.: Mar. 1, 219. —
2) Schiff.:
a) B. eines Schiffs, der vollständige, detaillierte Entwurf zum Bau desselben (Sarter). —
b) die Bezeichnung des Orts, wo das Schiff auf seinem Kurse sich befindet, auf der Seekarte (s. passen 6b): Mit dem B. zurück, voraus sein (s. Land II 1, Schluß) etc. —
3) (s. 2a) Deichb.: Profilriß eines Damms. — Ge-, n. = Be-S. 1, auch z. B.: Marmortafeln gleichsam in einem zweiten G. [Futteral etc.]. 3, 301. — Ver-, m.: das Verstecken (ohne Mz.) — nam. auch als Spiel, auch z. B.: Ring-V. spielen (auch nach dem dabei gw. Spruch: „Versteck, versteck, was ich dir geb“) — und: der verborgne Ort desselben: Ein rechter V. für Verfolgte. H. 1, 1, 98; Im Wald-V. B. 1, 303; Reizende und einsame V–e. A. 3, 133; Trug es dem V–e zu, das etc. Leg. 1, 243 (dagegen m.: 206; 242 etc.; als n. oft in Meklbg. etc.); ferner Kriegsk. (s. Hinterhalt): Legte Blücher .. ihm zwei V–e. B. 3, 60. —
~el: in der scheinbaren Zsstzg.: Lieb-S. Th. 36 etc.), s. im Buchst. L. —
~eln, intr. (sein): schwzr.: auf magern Beinen (Stecken) unsicher einhergehn (niederd. stakern): U. 2, 174; 254; 286; Dahergesteckelt kommen. 264; Herum-s. 270; Einem nach-s. 264; Dem Stübli zu-s. 1, 300. — I.
~en, m., –s; uv.; Steckchen, lein; -: nam. im edlern Stil für Stock (s. d., vgl. Stab und Sticken), doch oberd. (s. nam. gemeinüblich, auch für Pfahl, Pflock etc.: Deß „Stecke“ wird grünen. 4. 17, 5 ff.; Dein „Stecken“ und Stab tröstet mich. 23, 4; 3, 413; [Der Magier] schlägt dreimal mit dem goldnen S. F. 1, 102; 1, 209; 12, 241; Schlug nicht etwa mit einem bloßen S., sondern mit einem Knüttel. Luc. 4, 262; 277 etc. —
a) sprchw.: Er hatte S. statt der [= dünne] Beine. 29, 375, vgl.: Der Schenkel hatte wie ein Reb-S. Gs. 2, 698 etc.; Einen S. dabei stecken (zunächst als Stütze etc., s. Recke, Anm.); Ehe man den Muth verliert und den S. [hin] wirft. G. 318; Das man mit keinem Stecklein anrühren möchte. 265; Der niemals anders als auf seinem eignen S. reiten will. Ph. 3, 43 (s. S.-Pferd) etc. —
b) Verkl.: Das Stecklin 1, 368b) oder Stickle (550b) im Auge = Splitter (s. d. 2c). Zsstzg., s. nam. ferner z. B.: Bohnen-S., s. Bohnenstange; Fahnen-S. gH. 4, 443; Mit dem Geißel-S. .. mich gewalkt. 3, 208; Knoten-S. F. 2, 453; Lad-S. [-Stock]. 3, 220; Auf dem Palmensteckchen. 4, 35; Reb-S., s. o. (schwzr. auch: Rebstickel); Der Zepter oder „Stecke“ Juda soll bleiben, wenn es gleich ein „straffe Stecke“ [Straf-S.] ist. 8, 67a; Ich hab mich an den Tro st-S. gehalten. 6, 347a; Wander-S. SW. 1, 446; Zaun-S. 5, 21a; G. 3, 92 etc.
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