Stapel
stapelbar
Stapelei
~lig
~elig
stapeln
Stāp~el, m., –s; uv.; - (f.; –n):
s. Staffel, Anm.:
1) Unterlage, worauf Etwas ruht, z. B.:
a) Salzw.: S. (S–n, Stabeln), Pfähle oder Pfeiler für die Sogbäume etc., — nam. aber:
b) Schiff.: Gerüst, worauf ein Schiff während des Baues ruht (vgl. Helling 2): Ein Schiff auf den S. setzen, legen V. 60) etc.; vom S. (laufen) lassen; oft übertr.: Wenn meine erste Tragödie vom S. gelaufen sein wird. 7, 27 etc., s. Theatermeer; ablassen 2 etc.; verallgemeint = Werft (s. d.). 4, 129 etc. —
2) (s. 1) Niederlage (s. d. 3), Ort, wo Waaren in Menge lagern, nam. auch: wo sie nach dem sog. S.-Recht lagern müssen, und: dies Recht selbst (s. S.-Ort, -Platz, -Recht, -Stadt). 1732; Ph. 1, 22; 261; 3, 168; Auf den S. schüttet die Ernten der Erde der Kaufmann etc. 76a; übertr.: Eure Hofstatt ist | der Sitz der Minne, sagt man, und der Markt, | wo alles Schöne muß den S. halten. 467b; Waaren-S. etc. —
3) aufgeschichteter Haufe: Ein S. Waaren, Häute, Holz, Thaler etc.; Häufe Gehölz dem Herd | in reicher S. H. 1, 32 etc.; Holz-S.; Führt | Buchen-S. [gestapelte Scheite Buchenholz] auf lautknarrender Achse hin. 3, 3; Hyperbeln-S–n. Sh. 2, 523; Legt man die lufttrocknen Pfeifen schichtweise. . . Die Seiten des Pfeifen- S–s. 3, 506 etc. —
4) Landw. = Stamm 3h: Die Thiere waren von so gutem S., so wohlgefüttert. 2, 23; 24; Den Vieh-S. vermehren, vermindern. Ph. 1, 347; 2, 104; 132 etc.
5) Wollhand.: die den Grad der Zucht kennzeichnende Feinheit des Wollfließes: Soll 1, 36, s. Th. 2, 335a; 442b; Term. 557b. Dazu: Stapelung, Art der S.-Bildung. 558a (vgl. S.- Schluß); Hochgestapelte Wolle. 1, 242b; Fein-, grob-, kurz-, lang-stap(e)lige Wolle, Schafe. — 5) (niederd.) Heck-S. = Heckpfahl (s. d.) u. ä. m. —
~elbar, a.: dem Stapelrecht unterworfen. —
~elēī, f.: s. Stabler 3. —
~(e)lig~(e)lig, a.: s. Stapel5. —
~eln: 1) tr.: in Stapel (s. d. 3) schichten, aufhäufen, eig. und übertr.: Stapple nicht und speichre! Mak. 1, 87; Vom gestapelten Holz. 1, 76; H. 2, 10; Alle seine hochgestapelten „Wellen“ etc. .. malen Nichts. JP. 18 etc.; Etwas auf-s. B. 199; M. 3, 24; RothE. 23; Vat. 2, 221; 2, 221; Das erstaunliche Wissen, das der Verstorbene in seinem Gedächtnis aufgestapelt. Verm. 1, 297; Ein hochaufgestapelter Busen. Reis. 1, 99 etc.; Holz, das .. emporgestapelt lag. E. 1, 241; Holz, Waaren fort-, weg-s. etc., auch: Das Schiff ist abgestapelt (s. 2a), vom Stapel gelaufen. — 2) intr.:
a) (mit sein) die Beine hoch hebend schreiten: Der hinter ihr herstapelte. T. 3, 380; 2, 591; Der stapelte mit schrecklich langen | Beinstelzen so die Pfade hin. quette W. 20; Ich stapelte immer rasch den Sandberg hin- auf. Sp. 351 etc., vgl.: Der gemein[e] Gang der Pferde und Stapfen .. Den gemeinen Gang, so wir staplen genennt. Th. 30 etc. —
b) (mit haben) von fahrenden Schülern etc. wie fechten (s. d. 5) von Handwerksburschen, s. 3, 650: Die Pfarrhöfe etc. ab-s.; Zehrgeld er-s. etc., vergl. Stabler 3. — 3) adjekt. Partic. Präterit.:
a) s. Stapel 4. —
b) Weil mir der Herr zu hoch gestapelt war. R. 1, 200, hochmüthig etc. (vgl. 1; 2a; s. hochbeinig).
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