Stank
stanken
Stänken
Stanker
Stankerei
~rig
~erig
stankern
Stankhart
Stánk, m., –(e)s; (Stänke); -:
stinkender (s. d.) Geruch; übertr.: etwas Widriges. 3, 24; 34, 3; A. 1, 95; Fr. 527; M. 2, 105; 5, 217b; Der ist ein S. und Greuel vor Gott. 503b; 383b u. o.; 8, 218; S. für Dank. 2, 103; 2, 209³⁰; 3, 426⁶; 640²³ etc.; Schwefel-S. 12, 285 etc.; häufiger Zsstzg.: Ge-: Gv. 530; 6, 68; 12, 230; 274; 6, 84a etc.; Mz.: 27 erkennbare Gestänke. 15, 57), vgl. Gestenk. 1, 358d etc., auch (s. Geruch 2e) = übler Ruf: 3, 275 etc. —
~en, intr.: Kein Stinken (s. d.) noch S. 6, 24b etc., faktitiv:
Stä́nk~en: heute gw. stänkern (s. d. 1). — ~er, m., –s; uv.: stinkendes Wesen (Stinker, Stankhart):
~erēī, f.; –en: a) von Pers.: H. 1, 327 etc.;, Stuben-S., arger Stubenhocker (s. d. und Fortbild.). Chr. 255; S–e i etc. —
b) von Thieren: Jltis; Baumhuhn; Todtenkäfer etc. —
c) sachl.: Den schwarzen Theer oder S. 3, 66b; stinkender Käse, Taback (Stinker. 1, 30), stinkende Pfeife etc.; Furz(Stankhart. 6, 130b; 324a; 8, 309b); Arsch etc. — 2) Zwietrachtstifter, Händelsucher etc. Piast. 631; 10, 247; 11, 541; 5, 344 etc., s. stänkern 2a und davon Stänkerer. H. 1, 1, 129. Dazu: Stänke- rei, f.; –en: 1, 2, 168; 2, 2, 239; 2, 3, 2; Z. 2, 79; E. 1, 36; 12, 482 etc., vgl.: Stinkereien. 108a etc. — 3) Einer, der in fremden Sachen stänkert (s. d. 3), dazu: S–éi. — 4) mund- artl.: in die Erde gesteckter dürrer Fichtenstämmling mit zugestutzten Asten, Felderzeugnisse daran zu hängen und zu trocknen (zu „stänkern“). —
s. Stänker 1a; 2; 3. —
~(e)rig~(e)rig, a.: stinkend: W. 12; A. 1, 158; S–keit. 24; Lavendel- s. FB. 1, 245 etc. —
~ern, tr., intr. (haben): 1) Stank verbreiten, damit erfüllen (auch stänken, s. 5, 344; nam. in Zsstzg. (vergl. räuchern): Sich in der freien Luft aus-s. (versch. 2c); Be- s. 8, 179a; SW. 26, 61; Ar. 3, 319 etc. (bestänken. 3, 8, 61); Mit Tabacksqualm die Stube durch- (⏑–⏑, versch. 2c), ein-s. (vgl.: Der ganze Tempel was | durchstänkt wie lauter Schwefel. Eingestankertes Futter. 2, 25; Er-s. sich und Andre Leut damit [mit dem Unflath]. Lthr. 75a; Pr. 69 etc. (Der-s. Sar. 67b etc.; Erstenken. Fastn. 369²; 715²⁰ etc., versch.: Einen ersticken, erdrücken oder erstenken. Post. 2, 25, vgl.: stänken, stengen = stecken. Daß der Himmel voll Stanks und Gott mit allen Engeln heraus gestänkert würde. 8, 257b etc.; Den Platz A. 3, 488), das Haus 7, 1584), die Gegend 8, 305) ver-s.; Solche Luftverstänkerung. 15, 302 etc., auch: Einen ver-s. B. 1, 318, in schlechten Geruch (s. d. 2e) oder Ruf bringen etc. — 2) ineinandergreifend:
Stánkhart, m., –(e)s; –e: a) (s. 1 und b) Unfrieden stiften etc. (s. Stänker 2): Was da gestänkert und geredet wird. H. 1, 1, 131; Die Tagediebe . ., die s. aus Langerweile und .. fangen . . Händel an. 9, 169 etc. —
b) sich müßig umhertreiben: Er säuft den vollen Tag, macht Schulden hier und dort, | spielt, stänkert. 7, 68; Umher-; herum-s. —
c) schnüffelnd, stöbernd durchsuchen etc., oft ohne Uml., z. B.: Nach Etwas stankern. Carden. 2 v. 204; 4 v. 340 etc.; Etwas auf-s.; aus-s. 12, 148), -stankern A. 2, 1191); Die Historiker dúrch-zu-s. Lit. 3, 330; Meine alten Papiere durch-s. 12, 289; Die Neugierde . ., einen . . Kasten zu durchstänkern. 9, 72; Die Weiber s. denn Alles dürch. Lind. 4, 410; „Nachdem ich den ganzen Plinius .. durchstánkert.“ 4, 15 mit Anm.: Durchstankern ist ein unfläthiges Wort. 20 etc.; Wo sie einen Christen irgend im Winkel erstankern konnten, den zogen sie hervor. 8, 84b etc. (entweder von der Störstange, lat. per contari, s. oder nach dem Schnüffeln, s. stinken). — 3) s. Stänker 4. —
s. Stänker1.
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