Gespür
spürbar
spuren
spüren
Gespürer
Gespürerei
spurig
Gespür, n.:
s. Spur, Anm. —
Spürbar, a.: sich spüren (s. d. und Zsstzg.) lassend, merklich. 4, 9; 31, 255; 33, 213 etc.; Un-s. 1, 109 etc. —
Spūren, intr. (haben) etc.: 1) s. gleisen und Zsstzg. —
2) s. Spurrost. —
3) s. sporen. —
4) s. spüren 1. —
Spür~en, tr., intr. (haben) etc.: vgl. wittern: 1) die Spur (s. d. 1b etc.) von Etwas (auf)suchen, weidm. und übertr. (auch „spuren“.
a) tr., selten (s. 2) außer Zsstzg.: Die Fährte s. 1, 59; Einen [auf-] s. und greifen. A. 164 etc. —
b) refl. (weidm.): eine so und so beschaffne Spur (Fährte) zeigen. 1, 33a; 1, 394 etc. —
c) gw. intr.: (Nach Etwas) s. 48; 13, 25; 33b; N. 1, 153 etc. —
d) Dazu: Spürer, z. B. von Hunden. 603a; 568a; 2, 120; Od. 17, 317 etc. (s. Spürhund) und von Pers. (vgl. Späher etc.). Empf. 4, 13; Ich bin ein alter Spürer | und längst schon auf der Spur. SW. 1, 420; 159a u. v., dazu: Spürerei. T. 4, 180; D. 6, 345. — 2) (s. Spur 1f) Etwas durch seine Wirkung empfinden, gewahren:
a) Etwas s., in sich, an Jemand etc. 1. 29, 7 etc.; 3, 200; 19, 374; 20, 61; 368b U. V., auch: Wird Niemand doch den neuen Meister s. A. 147 etc. —
b) mit abhäng. was Br. 2, 220; 77b etc.); wieviel 307) etc.; daß 9, 292; 34, 160 etc., veralt.: Den wir oft gespürt haben, daß etc. 2. 8, 22) etc., zuw. mit Acc. und Jnfin.: Da man den Zwinger erzittern gespürt. 3, 254; Lieb. 22 etc. — Zsstzg. gw. tr., vgl. die von merken, wittern etc., suchen etc., z. B.: Áb- [1]: die Fährten eines Distrikts aufsuchen. Br. 235; 11, 327a ff.; (58) 2, 290 etc., seltner: Der Förster hat den Knaben abgespürt. Laienb. 487. — Án- [2]: Man spürt dir doch immer an, daß du ein Gelehrter bist. 9, 272; G. 2, 24 etc. — Āūf- [1]: 7, 317; 31, 82; 1, 111; 6, 64; 31, 395 etc.; Unaufgespürt bleiben. Rost. 2b etc., Aufspürungen. Bl. 1, 148 etc. — Aūs- [1]: 5, 269; 6, 290; 8, 44; Br. 240 etc.; Dem Ausspürer und Angeber. E. 1, 215. — Be- [1]: 146 selten: Deine Art, die Natur zu b. 3, 475, zum Ggstd. des Spürens zu machen etc. — I. Durch- [1]: spürend durchsuchen. 7, 42; Sein Haus | bis auf den letzten Winkel zu d. 5, 128; 8, 189; Nal 198 etc. — ⅡI. Dúrch- [2]: das Obj. durch etwas es Verhüllendes hindurch spüren, gewahren. — Er- [1]: spürend erforschen, auf-s.: Die Quelle von Etwas 7, 94), die Brunnen 1, 33), Einen (2, 90), den Fund (Morg. 1, 21), eine Frucht 5, 198) e. etc. — Ge- [2]: (schwzr.) G. 203; Einem Etwas an-g. Sch. 122 etc. — Herāūs- etc. [1]: Etwas spürend herausfinden: Den Vf. h. T. 2, 85 etc., auch (weidm.) die herausgehnde Fährte finden. 11, 327b etc. —
Nāch-: 1) [1] intr.: spürend nachforschen, mit Dat.: Personen Band. 1, 18 etc.), dem Heer Sh. 7, 303) etc.; Jemandes Pfad 1, 5), Schritten 644b); den Gründen (821b) etc. n.; N–de Jäger. Od. 9, 120; Nachspürung. Unt. 158; Unsern Nachspürern. 3, 145 etc. —
2) [2] Etwas in seiner Nachwirkung vers. — Um- [1]: Als Jüngling wardst du umspürt | von Wölfen rings. 2, 435). — Ver- [2]: 77a; Wie er einen Trieb zu lernen .. in sich verspürt. 8, 12; Wenn sie den Betrug vérspürt. 7, 306; 135; Große Eßlust v. M. 4, 96; 15, 211 etc. (s. auch lassen, I 3). — Vōr- [1]: Zukünftiges (ahnend) spüren. Morg. 1, 6, vgl.: Voraus-s. M. 1, 7 etc. —
~er, ~erēī, s. spüren 1d und Zsstzg. — Spūrig, a.: in Zsstzg. (s. Spur 2), z. B.: Áb-: vom rechten Gleis abweichend, eig. und übertr.: A. fürwahr und vernunftlos. H. 2, 135 etc.; Die A–keiten einer Krüdener. Ant. 2, 357; Br. 1, 9 etc. — Aūs-: ab-s.: Wofern die Handwerker ausspürig werden [ihre Schranken überschreiten etc.]. Ph. 1, 210. — Brēīt-: zunächst in Bezug auf Wagengleise. Bl. 1, 110; Jen. 1, 150 etc., dann auch: von gespreiztem Gehn und Stehn etc. Leb. 1, 62; Soll 2, 290; NGsch. 2, 80; Pfl. 1, 20 etc., dann auch = weitschweifig. FB. 3, 3; 1, 169; DW. 5, XXXIII; SchM. 76 etc. — Eīn-: Die Bahn mit einem oder zwei Gleisen (ein- oder zwei-s.). 1, 613 etc. — Eng-: Ggstz. breit-s. (auch schmal-s.), z. B.: von einem Gefährt. Oc. 1, 227 etc.; Je straffer und e–er die Arme vorgestreckt dem Feinde Trotz bieten. M. 155. — Grāb-: (ugw.) Durchfurcht vom g–en Jahrhundert und vom Geleise ungezählter Zeiten. 15, 576). — Schmāl-: s. eng-s. — Wēīt-: breit-s., z. B. vom Gang. Nam. 1, 280; Böhm. 143 etc.; ferner: Eine von der plautinischen W–keit himmelweit abstehende Raschheit des Ganges und Prägnanz der Form. 151. — Zwēī-: s. ein-s. etc.
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