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Sputen
Spūten, refl.:
sich bei Dem, was zu thun ist, so behaben, daß es schnell zu Stande kommt: Spute dich, aber eile (haste) nicht. Sprchw. (s. V. Georg. 38); Heine Lied. 7; Musäus M. 3, 100; Uhland 356; V. 1, 72 (und Anm. 190); 3, 183; W. 20, 116; 34, 271 etc., daneben: Wie sich die Herren spu den! 256; HB. 2, 62; G. 2, 53; 23, 235; Klinger Th. 2, 219 etc.; selten: Sich von hinnen s. Keller gH. 1, 381 etc.
Anm. Ahd. spuatón, zu spuón, von Statten gehn, s. Graff 6, 317 ff.; Schm. 3, 553; V. 1, 190; Brem. W. 4, 959 ff., auch spodig (sputig), eilig, schnell.