Spreit
Spreite
Spreiteln
spreiten
Sprēīt, n.:
s. Spriet. —
~e, f.; –n; 1) = Breite 1f (s. Schm.; Stalder; Brem. W. 4, 964): Hanf in schönen S–n. U. 1, 202; Leb. 2, 127 etc.; Die Drescher, die eben eine neue S. auflegten. D. 4, 8 etc. — 2) = Breite 1g: 200 etc. —
~eln: s. sperren, Anm. — ~en, tr.: breitend (s. d.) ausspannen, aus-, hinbreiten (ahd. spreitan, mhd. spreiten): Hanf s. 333; Spreit ein Festgewand .. der Göttin übern Schoß. 170a; 370 ⁵¹; G. 260; 2, 153 0; B. 45a; 1, 28 etc.; Die Stube, welche voller [s. d.] Stroh gespreitet war. 3, 171 etc. und refl.: Wo sich der Scheideweg im Walde spreitet. A. 251 etc. Zsstzg., s. die von breiten, z. B.: Āūf-: Sichre Bettlein [sind] aufgespreitet. Gd. 13, vgl. an-s. (schwzr.): ein Bett überziehn. ferner: Den Hanf „aufspröden“, in spitze Haufen zum Trocknen aufstellen. 31 und so auch (s. spreden, 4, 964). — Āūs-: Sie spreitet behend ihr Tüchlein aus. 3, 303: Mit ausgespreiteten Flügeln. 108a; 11, 227; 20, 73; Die Finger a. Luc. 1, 38; Der Pfau spreitet seine Federn gegen die Sonne aus. 6, 336 u. o. — Be-: (veralt.) spreitend bedecken: Blumen müssen dich b. 435; Das Gemach mit Blumen b. Sp. 15a; 278b etc. — Entgêgen-: Den Schild dem Pfeil e. Febr. 120. — Hín-: Sein Halstuch drüber h. 12, 9. — I. Über-: Bett-Tücher ü. 1, 147. — II. Über-: 1) mit Übergespreitetem bedecken. — 2) refl.: sich über Etwas ausdehnend verbreiten: Blätterlein, welche sich durch den ganzen Leib ü. Th. 43. — Um-: Nacht umspreitete jetzt mit den Sternenflügeln die Erde. D. 1, 497. — Ver-: Geld v. 9, 548; Den Fittig wärmend um ihr Nest verspreitet. Gd. 147; Alle Segel verspreitet. Tag. 8 etc.; reft.: 2, 93 etc. — Zer-: auseinander spreitend zertheilen, z. B.: tr.: Sp. 6a; 26a; 55b etc.; refl.: Alles, was sich in Spitzen und Ecken zerspreitet. 1, 588 etc.
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