Faksimile 0329 | Seite 1151
Spreißel Spreißen spreißeln Spreißen
Sprēīß~el, ~en, m.; –s; uv.:
Speil (s. d. und nam. Schm. 3, 593), z. B. = Splitter: Daß der Pfeil zu Spreißeln ging. Berlichingen 65 etc.; Mit Dorn oder Spreißen in einem Fuß. Ryff Th. 14; 18; 87; Würz Prakt. 213 etc., vgl.: „Spreisel“, dünnes Brett. Bobrik 653a.
~eln, ~en: 1) intr. (sein):
reitend dahin sprengen. Schm.; Schwäb. W.: Da spreißelte er, daß es Funken stob. Rückert Mak. 2, 11 etc.; Ihr Reitknecht .. spreißt. Kretsch- mann 5, 71 etc. 2) s. spreizen und sprießen.