Faksimile 0300 | Seite 1122
Spahn Spak Spahne Spalen Spahnier spahnieren Spalk Spalle Spällen Spalm
Spāhn: s. Span. Spāk etc.:
s. spachen.
~e, f.; –n:
Schiff.: ein mit der Hand zu regierender Hebel (Hand-S., daneben: Handspeiken. Gerstäcker Miss. 3, 310), z. B. die am Rand des Steuerrads vorragenden Speichen zur Umdrehung desselben; die Hebebäume für Brat- und Gangspill (Spill-S–n); Noth-S., eine stärkre fürs Bratspill; Pumpen-S. oder Hebel-, Geckstock etc.
Spāl~en: s. SpanI, Anm. *~īēr (s. Diez 326), n., –(e)s; –e, zuw. gesprochen spaljē, Gen. und Mz. –s:
1) Gärtn.: Geländer, woran Obstbäume und Reben gezogen werden: Die reich, mit Pfirsichen gesegneten S–e. G. 25, 130; 17, 66; 18, 236 etc.
2) (obrd.) S., Stuben-S., Tapete, zunächst als Schutz des Rückens ital. spalla vorm Abfärben. Schm. (vgl. 3).
3) (vgl. 2) eine v. Menschen gebildete Gasse als ehrender und deckender Schutz für die Hindurchschreitenden: G. 20, 229; Dem Herrscher bildet sein S. [Reim: mir] | wie sonst des Volkes Masse. Herwegh 1, 67 etc.
~īēren, tr.:
1) Gärtn.:
a) mit einem Spalier bekleiden: Die Wand s., aus-, ver-s. (s. 2).
b) Bäume s., an-s. (G. 6, 33), am Spalier befestigen und ziehn etc.
2) tapezieren (s. 1): Der Saal | .. geschmückt und ausspaliert. JNVogl (Gude 1, 38).
Spálk, m., –(e)s; –e:
1) Bauk.: „von spalken, d. h. speien: eine Gestalt, die Wasserableitung zu verbergen“. Brugge 2, 249.
2) niedrd. (o. Mz.) Lärm; dazu: spalken (in Meklenb. spalünken): sich lärmend tummeln.
Spálle, f.; –n:
Bauk.: „Fensterposten oder Säule, welche die Fenster in versch. Lichter abtheilt.“ Brugge 2, 249.
Spä́llen: s. spellen. *Spálm (it.), m., –(e)s; –e:
Schisfpech (Harpüse).