Seim
Seime
seimen
seimicht)
Seimig
Sēīm, m., –(e)s; –e; -:
1) (ahd. seim, mhd. sein, niederd. Sehm) der Honigsaft und so Bez. des Süßen. 5, 1; Die Biene braute S. 2, 453; Erb. 2, 5; Bienen .., blumigen S. eintragend. Th. 7, 81; Ländl. 4, 781 etc.; Blumen-S–e. 1, 44; Honig-S. 3, 100; 11, 213 etc.; Er trieft von Lippen-Honig-S. [von süßen Worten]. 1, 91. —
2) (s. 1) eine Flüssigkeit von der Konsistenz des Honigsafts, z. B.: Den Saft hekateīschen Krautes | sprenget sie ihr und sofort, da der traurige S. sie berührte etc. Ov. 1, 319 etc. und nam. Kochk., z. B.: Graupen-S., Reis-S., Hafergrütz-S. K. 536; Hafer-, Gersten-S. etc. (s. Ptisane), — wofür im Niederd. oft auch in hochd. Rede Sehm gehört wird. —
~e, f.; –n: (s. Seil, Anm.) mund- artl. = Leine, nam. bei Vogelstellern: Ruhr-, Spann-, Zwerch-S. —
~en: 1) tr.: Den Honig s., ab-, aus-s., aus den Waben als Seim darstellen. — 2) intr. (haben): Kochk.: Die Graupen etc. s. (niederd. sehmen), geben Seim, kochen sich seimig. —
(~icht), ~ig, a.: 1) voller Honigseim: Die s–e Wab’. Th. 5, 1 27 etc.; übertr.: Honig-s–er Sangesliedermann. Ar. 1, 346, süßsingend. — 2) von der Konsistenz des Seims: Mache die Brühe mit einer Mischung von Mehl und Butter s. K. 295; 233; 536 etc. (niederd.: sehmig).
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