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Schwind Schwinde Schwindel Schwindelei schwindelhaft ~licht ~elicht ~lig ~elig schwindeln schwinden Schwinderling schwindern Schwindigkeit Schwindler Schwindlig
Schwind: 1) m.:
s. Schwund. 2) a.: (veralt.) schnell (s. d., auch Anm.). Görres H. 1, 153; Klinger Gr. 46; Zw. 49 etc.; Zinkgräf 1, 63 etc. (auch: schlau. 153; HSachs G. 1, 236 etc.), gw.: Ge-: G. wie der Wind, Blitz etc.; Auf das g–este. G. 15, 34; Nicht so g. mit Ihrem Vortrag! 41; So g.-hin. Sch. 195b; G–er Aar. 56a; Ihr wart sonst immer so g–er Zunge. 426a; 548a etc.; Blitz- (31a; B. 19b etc.), gemsen- (Kinkel 148), katzen- (Immermann M. 3, 353), pfeil- (Platen 1, 330; 4, 327; Sch. 77b) g. etc. Veraltend: Fällt in eine g–e [heftige] Krankheit. Olearius Reis. 116a etc.: = verschlagen, schlau. Franck Chr. 304b; Stumpf 358a etc.
~e, f.; –n:
Schwindflechte.
~el, m., –s; uv.:
1) s. Schwingel. 2) der Taumel durch die erregte Vorstellung, daß man selbst oder die Ggstde um Einen schwanken:
a) s. Bock D. 345; Falke Th. 2, 306; Ein Sch. ergreift, packt, überfällt (G. 18, 31) Einen, wandelt ihn an (W. 9, 127), nimmt ihn ein (Nicolai 6, 79) etc.; In einer stets auf- und niederschwankenden Sch. erregenden Bewegung. Görres V. 53; Zerrüttet Das, was sich schnell bewegt, unsere Augen, so daß eine Art von Schäumen und Sch. in dir entsteht. G. 39, 86; Willst fliegen und bist vorm Sch. nicht sicher? 11, 196; Diese Sch., diese Todesschweiße. 9, 162.
b) (s. a) übertr.: Taumel, der Jemandes Geist oder die Geister der Menge, wie berauschend, ergreift: Fährt dann der Sch. der Hehrheit und Hoheit in sie. Jahn M. 57; Den verliebten Sch. Rabner 1, 110; Voll süßen Sch–s flieg’ ich etc. Sch. 269a; Der allgemeine Sch. ließ keine Wahl übrig. 819b; 905a; 972b; W. 13, 159 etc.
c) (s. b) ein der soliden Grundlage ermangelndes Thun, nam. insofern es auf betrügl. Täuschung Andrer berechnet ist etc.: Trödler kommen nicht fort, wenn sie nicht lügen, und Nichts ist minder ehrenwerth als der Sch. Mommsen Röm. Gsch. 3, 500 etc. Zsstzg. z. B.: Er hat bei dem Aktien-Sch. [b; c] viel Geld verdient; Als der Assignaten-Sch. [b] zu wüthen begann. Gentz Rev. 124; Den ganzen Legitimitäts-Sch. [c]. Scherr Bl. 1, 22; Am Säufer-Sch. [a] gestorben. Ense T. 3, 344, s. Säuferwahnsinn; Fürchtend, daß dieser Zauber-Sch. [b] Mehrere ergreifen möchte. ChSchiller 1, 90; W. 20, 329 etc.
~elēī, f.; –en:
Schwindel 2c: G. 20, 109 etc.
~elhaft, a.:
auf Schwindel (2c) beruhnd: Scherr Bl. 1, 106 etc.
~(e)licht~(e)licht, ~(e)lig~(e)lig, a.:
schwindelnd:
1) durch Jäheit etc. Schwindel (s. d. 2a) erregend: An der Felswand „schwindlichem“ Rand. Cham. 3, 175; Der schwindlichten Höhe. 4, 195; Echtermeyer 48; Schwindlicht hoch. Heine Tr. 82; Der schwindlichte Steg. Sch. 50a; Zwischen schwindlig tiefen Gründen. W. 20, 209 etc.
2) am Schwindel leidend, davon ergriffen:
a) eig. (s. Schwindel 2a): Er wird (Börne 2, 76 etc.); es wird ihm (Hebel 3, 359), vor den Augen (W. 16, 60), der Kopf (34, 297) sch.; Mit anscheinender Gefahr, deswegen auch die „Schwindlichen“ zurückbleiben. G. 23, 174; W. Merck 2, 133 etc.
b) übertr. (s. Schwindel 2b): Den kein Glücksfall schwindlicht machen konnte. Sch. 1046a; W. 1, 10; 29, 25 etc.
3) schwindelhaft (s. d.).
~eln, intr. (haben) etc., in verschiedener Fügung:
1) Ich schwindle (versch. 4), ich empfinde Schwindel (s. d. 2a; b). Ense T. 3, 162; Das sterbliche Geschlecht ist viel zu schwach, | in ungewohnter Höhe nicht zu sch. G. 13, 15; Nichts natürlicher, als daß uns vor einem großen Anblick schwindelt (2) ..., aber . . . kein echter Genuß als da, wo man erst sch. muß. 18, 31; Der Jüngling schwindelte in Grausen und Lust. Kinkel E. 19; KMayer 177; Sch. 75a etc., auch: Mein Kopf, Gehirn, Geist etc. schwindelt oder: der Kopf etc. schwindelt mir (s. 2), z. B.: Diese unbegreiflichen Dinge, wovon mir der Kopf schwindelt. V. Myth. 1, 45; W. 17, 161; Machen den gesundesten Sinn sch. G. 24, 245 etc. und Partic.: Sch–d noch von wilder Schleifer Wirbeln. Kosegarten D. 3, 62;Ich fühle .. mich so betäubt, so sch–d. L. 2, 261; Rückert 6, 114; Die Armee, verwildert .., vom Sch–den die sch–de geführt. Sch. 334b; Mit sch–dem Gehirne. W. 11, 223 etc. 2) (s. 1) häufiger unpers.: Es schwindelt mir (G. 1, 130; 8, 42; Körner 154b; Lichtwer 154; Platen 2, 16; W. 10, 69; Kohl A. 1, 182 etc.), dem Geiste (160; Pet. 1, 6), daneben vereinzelt (s. 3): Mich schwindelt. Gutzkow R. 9, 246; Houwald 2, 19. 3) (s. 1) = sch. machen, selten: Mich sch. die Noten. Rahel 2, 463, außer im Partic. Präs.: Der sch–de Taumel. Kl. M. 6, 269; Vor sch–der Angst. Leisewitz Jul. 23; Mit sch–dem Drehen. Sch. 64a etc. und bes. von etwas Jähem: Sch–de Höhe (Burmeister Gsch. 77; L. 5, 70; Mendelssohn Ph. 1, 60 etc.), Abstürze (Sch. 201a; Tieck 16, 331 etc.), Jähe (V. Il. 13, 63 etc.) etc.; sch–d steil (Gartenl. 10, 438a; Kürnberger N. 2, 242 etc.); Sch–d steigt sie [die Brücke] in die Höhe. Sch. 73a etc., vgl. 4.
4) Einer schwindelt (vrsch. 1), treibt Schwindeleien, sehr oft, auch in Zsstzg. (s. d.) und refl. mit Angabe der Wirkung: Sich von Etwas los, um Etwas (herum) sch., durch Schwindeleien frei machen, vgl. im Partic.: Eine Macht . ., haltbarer als das sch–de [auf Schwindeleien beruhnde] Gebäude von 1810 1812. Häußer DGsch. 4, 191 etc. (versch. 3).
5) Schwindler:
a) zu 4: Zum mystischen Kopfhänger und Schwindler ins Wüste und Leere. H. R. 7, 107 etc., nam.: Betrüger, verstärkt: Erzschwindler, dazu (vgl. schwindelhaft): Schwindler-hafte, -ische Projekte, Geschäfte etc. Zsstzg. ohne Bem. zu 4, z. B.: Einem Etwas absch. Mundt Mir. 2, 206; Scherr Bl. 1, 150; 2, 196 etc.; Einem Aktien (Volksz. 8, 201), ihn mit Aktien an-sch. etc., doch auch [1]: Einen an-sch., schwindelnd anblicken. Sch. 152a; Einem Geld aus-sch. Auerbach Dicht. 1, 217; Einen (um Etwas etc.) be-sch. Ruppius GG. 179; Schücking Gschw. 1, 228; Sich zu Etwas empor-sch. Stahr Jahr. 2, 58; Etwas er-sch. Höfer Vrg. 62; Spielhagen Pr. 8, 75; Volger EE. 519 etc.; Taumelt er, schwindelt hinab [1] in die Wogen. Kosegarten Po. 1, 141; Am Riesenwerk hin- auf-sch. [1, sch–d aufblicken]. Sch. 193a, s. auch emporsch.; Hinaus-sch. [1, sch–d wanken]. 125b; Herum- sch. [1]. W. Luc. 4, 268 etc., s. auch [4]; Sie über-sch. [1] vor Angst die angewiesene Spur. Thümmel 5, 192, wanken sch–d drüber hinaus, doch auch [4]: Einen übersch., an Schwindelei übertreffen etc.; Deß Hirn Weltwirbelgluth umschwindelt [1, vgl. umnebeln]. Rückert W. 1, 52; Tiedge Ep. 1, 75 etc.; Verschwindelt sein (vergl. vergeizt etc.): Einem Etwas vor-sch. Spielhagen Pr. 3, 90 etc.
~en, intr. (sein), schwand (schwund), schwände (schwünde); geschwunden:
in einen Zustand übergehn, wo das Subj. für die sinnl. Wahrnehmung nur noch in geringrem Umfang oder gar nicht mehr vorhanden ist, z. B.:
1) sich allmählich verringern, kleiner werden, abnehmen, z. B.:
a) Techn.: von eintrocknendem Holz. Karmarsch 2, 272; Schmarda 1, 294 etc.; Thonmodell. G. 29, 152 etc.; erkaltendem Metall beim Guß. Franke K. 140 etc., s. auch: Die Teppiche sch., wie gerollt, vom Brand. G. 12, 74.
b) Arzn.: (vgl.
c) von Körpergliedern: einschrumpfend kleiner werden. Falke Th. 2, 306; 4. Mos. 5, 21 ff.; G. 19, 324; Es schwunden alle Glieder. Weichmann 1, 78 etc., vgl. (s. d): Sein Körper schwand und schrumpfte. Freiligrath H. 279 etc. und Schwund. c) Arzn. (vgl. b) nam.: an Ab- oder Auszehrung vergehn. Sch. 415a etc., bildl.: 906a etc.
d) vielfach außerdem, sich 2 nähernd: Das Eiterweiß schwindet. 3. Mos. 13, 39 etc. Die Hoffnung, der Muth, die Kraft schwindet mehr und mehr; Die Kräfte schwunden. Haller (11) 11; Weichmann 1, 188 etc.; Daß ihm die Sinne sch. und die Kniee brechen. W. 11, 114; Zusehends schwand ... der Jugend Blüthe. 25, 308; Da das Herz der Genossen dir schwindet. V. Od. 4, 374 [,der Muth .. dahinsinkt“ Wiedasch] etc.; Sah ich her das Fahrzeug gleiten | . . und sch. zwischen ihm und mir die Weiten. Cham. 4, 159 etc.
2) durch Entfernung aufhören, wahrnehmbar (nam. sichtbar) dazusein, vgl. als nah angrenzend nam. 1d, z. B.: Ein Röcheln .. hat .. bezeugt, | daß seine letzte Kraft geschwunden. Cham. 4, 109; Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet! G. 11, 28 etc.; Wie bald schwindet sie auf Nimmerwiedersehen! Benedir 8, 46; Geschwundner Asche Rest. G. 13, 296; 10, 309; Wie des Dampfes Säule weht, | sch. alle Erdengrößen. Sch. 54a; Soll gleich mit meinem Wahn mein ganzer Himmel sch. 99b; Wie Geister kamen sie und schwanden wieder. 407b; Schmidt-Phis. 2; Ihm dünkt, der Boden schwinde. Uhland 313; [Odysseus] schwand. O müsse der Helena Stamm doch von Grund aus | sch.! V. Od. 14, 69 etc., auch: Aus Jemandes Augen (W. 11, 215; 20, 189), aus den Häusern (Stolberg Il. 18, 290), vom Kriegesschauplatz (Sch. 342a) sch.; ferner mit in, z. B.: In einander sch., allmählich übergehnd. Sch. 24b; Schwand die Röthe des Zorns in Blässe. V. Ant. 2, 245 etc.; In sich selbst sch. [vergehn, s. 1]. Sh. 1, 411, auch: Der Mängel kleine Zahl schwindt in des Guten Größe. W. 25, 32, tritt dagegen zurück etc., ähnlich: Vor Etwas sch. [erblassend etc.]. Hölderlin H. 2, 97; Lewald Ferd. 1, 62 und dichter. mit Dat.: So .. wichen ihm die Menschen | und schwanden seinem Streich. Shakespeare 6, 240; Nun schwand die Freiheit herrischem Machtgebot. V. 3, 9 etc.; ferner oft: Etwas sHh. lassen, fahren lassen, aufgeben. Zsstzg. z. B.: Áb- [1b; c]: Der ist vor lauter Rechnen zum bloßen Gerippe abgeschwunden. W. Luc. 1, 147; Fleming 113; Opitz W. 3, 153 etc. Āūf-: sich schwindend auflösen, aufzehren: Nur schwinden deine Ungeheuer .. in allegorischen Dampf auf. G. Lav. 52, s. empor-sch. Dahín-: hinsch. (vgl. hin 4; dahin 2): B. 66b; G. 1, 261; Alle seine Vorsätze schwanden in ein Nichts dahin vor der Liebe. Lewald W. 2, 169; Sch. 31a. Eīn- [1]: Die Bildung schwindet oben sichtbar ein. Ense T. 5, 244; 6, 182; D. 2, 295; IP. 10, 151; Wie eingeschwunden, schlechtgewebter Ehrgeiz. Schlegel Sh. 6, 174 (vgl. krimpen etc.); Liebe .. gleichet dem Schatten am Mittag, | immer mehr schwindet er ein, bis er am Ende verschwand. OLBWolff LitEur. 608. Empōr- [2]: sich emporhebend ver-sch.: Er [der Engel] sprach’s und schwand empor. V. 3, 217, s. auf-sch. Ent- [2]: Etwas entschwindet Einem (Auerbach SchV. 28), dem Auge (V. Ov. 1, 216), dem Blick (G. 12, 188), dem oder aus dem (Musäus M. 5, 123) Gedächtnis etc.; Einem entschwindet das Bewusstsein. Lewald W. 2, 449; Wie Geister in die Luft verwehen, | entschwand sie mir. Sch. 495b; Nach wannen die Flüchtling’ entschwanden. B. 81a etc.; Das entschwundne Leben (Hölderlin H. 1, 114), Jahr (Platen 4, 210) etc. Er-, tr.: s. erschwingen (1d). Fórt- [2]: H. R. 9, 350 etc. Ge-: veralt. statt Grundw.: Die Königin vor Leid geschwund. HSachs G. 1, 169; Es möchte Einem alle Sinnen g. und vergehen. Luther 8, 288a, auch: Es geschwindet ihm. Agricola 62. Hín-: dahin-sch.: H. R. 7, 168; V. Od. 12, 46; 14, 182; 17, 319; Il. 7, 463 etc., auch: Der Halbmond schwand .. hinab. Sealsfield Leg. 2, 18; Stolberg Gd. 255 etc.; Als von des Friedens .. Thalen | .. hinüber zu den Göttermalen | des goldnen Alters Zauber schwand. Wackern. 2, 1253¹ etc., bes. oft: hinweg-sch. G. 1, 255; W. 19, 204 etc. Ver-: schwindend vergehn oder sich entfernen, ungemein häufig und deßhalb im Allgm. keines Belegs bedürftig. Wir erwähnen Jmpf.: verschwund. B. 34b; Creuz 1, 34 etc.; Vor (Sch. 104b), gegen (17a), neben Etwas v., s. [2]; ferner rein örtl. (wo?): Mit leichten Sätzen | war er indem Busch verschwunden. Cham. 3, 196 etc., daneben häufiger (wohin?): Er selbst ist in den Schiffsraum schnell verschwunden, 4, 48; IP. 7, 225 etc.; Ins Wesenlose (Cham. 4, 22), in sein Nichts (Fichte 8, 23), ins Nichts der Asche (G. 13, 280) v., vgl.: Dieser Ring verschwand zu Nichts dagegen. 10, 23 etc.; Die Ruhe und Stille der Pflanzenwelt verschwindet [beim Thier] in Unruhe und Lärm. Vischer Ästh. 2, 111, darein über- und aufgehnd etc.; ferner: Unverschwunden. KMayer 150 etc.; Eine kurze Verschwindung [ein kurzes V.] mit einem Liebhaber. L. Samps. 4, 8; Thümmel 7, 90; W. 16, 81; Luc. 3, 210 etc. Vorǖber-: Uns schwand das neunte der rollenden Jahre vorüber. V. Il. 2, 195 etc. Wég-: hinweg-sch. G. 1, 97; 9, 32; 20, 258; 21, 9 etc. Zer-: schwindend zerfließen: Die Lichtgestalt zerschwand. B. 275b. Zurück-: schwindend zurückweichen. V. Od. 11, 586. Zusámmen- [1]: Das bischen Ruhm .. schwand ganz klein zusammen. Ense T. 1, 115; Uhland V. 981; Volger EE. 228; 548 etc.
~erling, m., –(e)s; –e:
(mundartl.) Maulschelle. Schm.
~ern, tr. in Doppelzsstzg.:
Ver-ge-: geschwinder machen, beschleunigen, s. Ggstz. verlangsamen. Rückert W. 3, 126; Der den Gang ein wenig vergeschwinderte. Engel 7, 359 etc.
~igkeit, f.; –en; –s-:
Zsstzg.: Ge-:
1) (ohne Mz.) das Geschwindsein: G. ist keine Hexerei etc.; Jch bin zu hui und verderbe oft mit meiner G. mehr. Devrient 2, 33; In der G. G. 19, 291; Mit geschäftiger G. 9, 40; W. 16, 8; Mit Sturmes-G. Alxinger D. 353 etc. (vralt.: Verschlagenheit. Frommann 2, 21 etc.).
2) (s. 1) das Maß des Geschwindseins, namentl. (Phys.) das Vh. der Zeit zum durchmeßnen Raum: Die beiden G–en. Humboldt KlSchr. 1, 386; Anfangs- und End-G. [fallender Körper]. Pouillet 1, 41 etc.
~ler etc., ~lig: s. schwindelig; schwindeln 5.
Anm. Schwinden, ahd. suindan, mhd. swinden, zu ahd. suinan, mhd. swinen, vgl. noch mundartl.: Wie der Arm mir geschweint (geschwunden) ist. .. Das ist nicht die Schweine. Kurz Sonn. 264 etc. (s. Schm. 3, 537), dazu faktit. schwenden (s. d.), ahd. suandjan, suenten, mhd. (ver–)swenden etc.; Schwindel, ahd. suintal, mhd. swindel etc., s. Graff 6, 881 ff., versch. (s. 887) geschwind etc. (s. schnell, Anm.).