Geschwader
Geschwāder, n., –s; uv.:
Abtheilung, Haufe einer Heeres-, Streitmacht etc.: 1) Sie wälzten .. gedrängt .. in schwarze G. .. zur Feldschlacht. 216a; Dr. 1, 173; Die Furcht stellt .. | G. groß wie Heere vor. 37; gK. 63; 173a; Il. 5, 93 etc. — 2) nam. ein Haufe Reiterei (Eskadron, Schwadron): Einige G. leichter Reiter. .. Eine Schwadron Reiter. 854a; 428b; Reiter, die in G–n auszogen. 4, 337 etc. — 3) eine Schar Kriegsschiffe (s. 296): A. 2, 272; Jl. 18, 68 etc. — 4) verallgemeint oder bildl.: Wie der Bienen dunkelnde G. | den Korb umschwärmen. 450b; Die Leiden kommen .. wie einzle Späher nicht, | nein in G–n. Haml. 4, 5; Ein dickes G. von Dohlen | flattert. Tag. 6 etc.
Anm. Aus it. squdr-a, –one; frz. escadr-e, –on, s. 276; bei Ältern auch Schwader, f., und z. B. (zu 3) 1, 36 etc. (n., Mundartl. mit Uml.: Auf Leichen von Geschwädern. und so (4) Ge- schwäder, Bez. der massenhaft sich zeigenden Eintagsfliegen (s. Augst). — Versch. in Bed. von schwabbeln (s. d. 1; 2): schwadern, s. außer 2, 239c; 3, 529 (und 552); 2, 357 (und 363); 385; 88b, z. B.: Ente, die schwadern geht. 2, 258), sich plätschernd baden etc.; Als da ein Mensch muß geschwadert [geschwatzt] haben und tadert etc. SündM. 81a (s. schwadronieren 3); Wasser unter den Wein schwedern [gießen]. Sar. 94 etc., übertr. Lthr. 60b. Dazu: Schwäderich, m.:. Vertiefung, die das von den Mühlrädern abschießende Wasser sich wühlt (gw. zum Fischfang benutzt). ferner: Schwäderlein 7, 259; Th. 89), ein Vogel, Hirngrille (s. Grille 1a), gleichsam „Schwätzerchen“, wie auch schwatzen (mhd. swazen) etc.
Zsstzg. z. B.: Blokade-G. (3). Fallmerayer Or. 1, 101; Krīēgs-G. (1 etc.). Fouqué Dr. 1, 226; Mit reisigem Krieges-G. B. 66a; Ihn umgiebt ein Matrosen- G. [4, -Haufen]. Platen 2, 213; Raub-G. (3). V. Od. 3, 72 etc.; Reiter-G. (2). Stahr Par. 2, 74; Schiffs- G. (3); Schlacht-G. (1). Schlegel Sh. 7, 127 etc.
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