Schub
~iak
~biak
Schube
schuben
Schuber
Schubling
Schübene)
Schübisch
Schuch
Schuchtel
Schūb, m., –(e)s; Schübe, (–e Jahn M. 270); uv. (s. 5; 6b); -:
das Schieben (s. d., vgl. 3, 311 ff.), zuw. auch: der Schiebeplatz und: das Geschobne, — (ineinandergreifend):
1) Stoß, wodurch Etwas bei Seite gestoßen wird, eig. u. übertr.: Einen Sch. geben — Einem V. 2, 87 etc.); einem Ggstd. mit den Füßen 4, 137); Einen Sch. erhalten. 39, 244 etc., vgl.: Ihm einen kräftigen „Schupps“ zu geben. Lind. 4, 276. —
2) Bewegung, wodurch Etwas an eine Stelle hingeschoben wird etc.: Mit einem Sch. aus diesem dampfigen .. Manchester in das geschäftlose Oxford versetzt. E. 3, 1; Hoch dreht und dreht ihn Sch. auf Sch. | .. der Geistertrupp. A. 8, 132 etc., auch: das so Fortbewegte, z. B.: Das war ’ne Nacht! als ob der Beelzebub | selbst in die Welt hineinblies’ — Sch. auf Sch. 3, 61 etc.
a) in Bezug auf das Schieben von Speisen in den Mund hin- ein: Wir wollten .. zuerst ich einen Sch., dann er einen Sch. seiner Suppe mit dem gleichen Löffel zu uns nehmen. B. 337; 3, 312. —
b) von Pers., die sich (in einem Zuge) schiebend fortbewegen oder so wohin befördert werden: Die Thüre wurde um ¹ 11 geöffnet und ich kam mit dem ersten Sch. hinein. 15, 205); Die Beschlüsse .. sind die nächste Veranlassung zu dem zweiten großen Sch. der Emigranten gewesen. Bl. 1, 311, Massenauswandrung; Einen neuen Pairs- Sch. 10, 313b; 10, 61 etc., Maßregel, wodurch neue Pairs ins Herrenhaus geschoben werden etc., s. 7, vgl. auch oberd.: Sch., Schübel 3, 312; 314), Schübeli Sch. 72; 148) = Haufe; Menge; ferner östr.: Sch. = Transport, auch von Sachen, z. B.: Körner-Sch., Getreidetransport. lung etc. —
c) das Schieben (s. d. 1h) der Zähne, der Zahnwechsel, nam. bei Pferden. —
3) = Schublade: Er schloß einen Sch. auf. Soll 1, 330; 4, 300 etc., s. Schieber 6a etc. —
4) veralt. statt Auf-, Vor- Sch. —
5) Bäcker.: die Gesammtheit des mit einem Mal in den Ofen geschobnen Gebäcks (als Maß- einh. mit uv. Mz.). —
6) Kegelsp.:
a) Sch., Kegel-Sch., das Kegelschieben und der Kegelplatz, — Kurz- und Lang-Sch., je nach dem Stand der Kegel in der Mitte eines gleich breiten und langen Platzes oder am Ende einer schmalen, langen Bahn. —
b) Ein Sch. Kegel, soviel zum Spiel gehören (als Maß- einh. uv. Mz.). —
7) Policei: (s. 2b) Zwangstransport von Vagabunden etc. (s. schieben 1d): Einen auf den Sch. setzen. Hdl. 1, 153; M. 205 etc.; Sich auf einem fortwährenden Sch–e, einem perpetuierlichen Policeitransport befinden. GschTh. 184; ler (46) 66 etc.; Bettelvogtei, wo sich manche Staaten die Elenden ordentlich zutreiben, wie sonst im Großen der Wiener „Schupp“. V. 93 etc. (vgl. Schubbjack). —
8) (veralt.) Rechtsspr.:
a) Beweis durch den Augenschein etc. —
b) Appellation. —
9) Schiff.: Bucht der Planken vom Kiel bis zu den Bauchstücken, vgl.: Vor-Sch., das Ausschießen des Vorstevens. — Zsstzg., s. 2b; 6a; ferner mit Vors. (s. die entsprechenden von schieben), z. B.: Áb-: Abstecher (s. d.), wodurch man sich vom graden Wege entfernt. Sternb. 2, 255. — An-: das Anschieben etc. — Āūf-: (s.. aufschieben 3) Ohne allen A. R 1, 199; Die Sache leidet keinen A. 20, 254; Ein solcher A. und Aufenthalt. 19, 20; Ich kann nicht warten, jeder A. tödtet. 517b; Der kleinste A. war gefährlich. 5, 240; 9, 245 etc. — Āūs-:
1) [6a] Der A. eines Schweins [als Preis für den besten Kegler]. —
2) [3]. — Bēī-: Hilfe, Vor-Sch. s. 5, 309; 225 etc. — Dúrch-: Über-, D., Arten von Hängübungen. Turnk. 296. — Eīn-: das Einschieben und das Eingeschobne: F. war zwischen ihn und die Tante eingeschoben. . . Dieser E. Soll 1, 450; Leichte Opern, die als E. immer willkommen sind. 27, 247; 33, 209 etc. — Fǖr-: veralt. = Vor-Sch. 3, z. B. B. 244b; 295a; 744a etc. — Nāch-:
1) Ergänzung durch Etwas, das in die entstandnen Lücken nachgeschoben wird, nachrückt und: dies Nachrückende. 8, 228; 1, 12; Unt. 55 etc. —
2) das Schieben nach einem Andern, beim Kegelspiel etc. (Ggstz. Vor-Sch.), nach quch: Nach-, Vorschuß. — Über-: s. Durch-Sch. — Unter-: Daß sie .. die „Kritik“ an ihre Stelle unterschieben. Dieser U. der Kritik. Gel. 74. — Ver-: Auf-Sch. — Vōr-:
1) s. Nach-Sch. 2. —
2) [9]. —
3) Unterstützung, wodurch man Jemand in dem von ihm Beabsichtigten fördert (s. Für-Sch.): Einem V. leisten 35, 44), thun (31; 4, 222); Bei denen die körperl. Gesundheit der geistigen mehr V. als Eintrag that. Fat. 1, 87 etc.; Der Bosheit .. Stoff und V. geben. Ver. 135 etc.; Durch Etwas V. erhalten. 6, 26 etc.; Das ist kein geringer V. für seine Zwecke. T. 6, 2 etc.; Durch Jemandes V. Ph. 1, 315; 17, 143; 20, 248 etc., vgl. (ver- alt.): Den Handel bevorschuben. 625a etc. — Zū-: Zuschiebung, nam. wodurch man Einem Förderndes zuschanzt, vgl. Nach-Sch. 1; Vor-Sch. 3. — Zwíschen-: Ein-Sch. R. 9, 237 etc. —
~(b)iak~(b)iak etc.: s. Schubb-Jack(e). —
~e: s. Schaube. — ~en, tr.: 1) mit einem Schub (s. d. 1) stoßen, fortbewegen: Von Hand zu Hand geschubt. D. 1, 126, vgl.: Ich schubste es mit dem Fuß auf die Seite. 1, 57 etc., gw. schupp-en, -sen. —
2) Be-vor-sch., s. Vorschub3. —
~er: s. Schieber 7. — ~ling(Schübene): s. Schiebling 4. — Schübisch: s. schiebisch. — Schūch etc.: s. Schuh etc. —
Schúchtel, f.; –n: s. Hummel 1e, vgl.: Die „Zuchtl“ von Kammermädchen. SchM. 123.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.