schnabeln
Schnābeln: 1) intr. (haben) und — nam. in Zsstzg. — tr.:
den Schnabel (s. d. 1; 3) gebrauchen, nam. = schnabelieren (s. d.). Fr. 96 etc., bes. Zsstzg.: Warf die Kirschen auf die Straße, daß die Gänse sie aufschnabelten. D. 4, 280; 1, 193; 1, 51 etc., auch: schnabbeln, z. B. übertr. auf Liebesgenuß: Wie Täubchen schnäbeln [s. d.], so möchte der Ehstand schnabbeln. Sh. 3, 88 etc., ferner: Wie sie da schnappern und schlucken! 1, 48; Was [von Vögeln] in Kaystrus’ | süßem Gesümpf ringsum die asischen Wiesen durchschnappelt. Ländl. 3, 34 v. 384 mit Anm.: Die Schwimmvögel haben unter dem Schnabel einige Nerven, durch deren Gefühl sie im Morast ihre Nahrung herausschnappeln. 171; in der ersten Ausg.: Was in Kaystrus’ | süßem Gewässer umher die asischen Wiesen durchschnattert, vgl.: Der Schwan hat einen gezähneten Schnabel. .. Damit schnattert er in dem Moor, damit er seine Speis finde. Th. 111; 109 etc., s. ferner schnäbeln 1; 3 und: Schnabbel-, schnappel-, schnapper-haft, schnatterhaft; Tadern und Schnadern, Klepperen und Schnepperen. 3, 609¹². — 2) im Partic. pass. mit und ohne Uml.: mit einem Schnabel versehn = schnabelig, z. B. (s. Schnabel 4): Den langen geschnabelten Alpstock. 1, 131 etc. und bes. mit Bstw., z. B.: Ein krummgeschnabelter Adler. Od. 19, 538 etc.; Langgeschnäbelte Schneppen. 1, 246 etc.; Roth- Od. 9, 125), schwarz- (11, 6; 12, 100; 354) geschnäbeltes Schiff, wofür es bei tadelhaft heißt: Schwarzum schnäbelt, — da der Schnabel (des Schiffes Spitze) es nicht umgiebt; ferner (s. Schnabel 3f): „Wohlgeschnäbelt“, wie sie war, hatte sie bald dem Justus Erdlein das Wort vom Mund genommen. SchM. 45 etc.
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