Schlump
schlumpelig
schlumpen
Schlumper
~rig
~erig
schlumpern
schlumpicht
Schlumpig
Schlumpigkeit
Schlúmp: 1) m., –(e)s; –e: ~er, m., –s; uv.:
(niedrd.) Glückszufall (s. Hasard): Welch ein ganz eigner Sch. | den Brief mir zugeschleudert. Sh. 2, 126 etc.; im Genit. adverbiell: Schlumps ist ohne Vorgedanken, ohne Kunst und unversehens, nämlich wenn Einem Etwas ohngefähr glücket etc. 647; SW. 64, 332 etc.; Sch–s-weis. 10; Sch.-Schlag, -Schuß etc., von ungefähr glücklich einschlagend, treffend etc., s. etc. — 2) f.; –en:
~elig, a.: a) unreinliche Weibspers. (s. Schlauder 2; schlumpen 1b): Die Sch–en von Weibsleuten. Bed. 1, 228; Eine garstige Sch. Sh. 3, 86. —
b) (schwzr.) Wollkamm, Krämpel. —
schlotterig, schlaff hangend etc.: Die schön glatt .. geriebene Haut sei wieder .. sch. geworden. U. 1, 12. —
~en: 1) intr. (haben, sein): a) zufällig glücken (s. Schlump 1). —
b) schlottern (s. d. und schlumpern): Ihm sch. sie [die Hosen] um die Beine. H. 1, 2, 63 etc. (s. 2b). — 2) tr.:
a) Wolle etc. krämpeln (s. Schlump 2b). —
b) Etwas nachlässig, überhastend betreiben (s. 1b und hudeln 1; 2): Schlumpt das Geschäft nicht meinethalb..; | bleibt, bis die Zeit es völlig ausgereift. Sh. 2, 56. —
1) Schlepp (s. d. und Schlamp 2): Ein Schleifchen, ein Schlümperchen. BrM. 306 etc.; Schleppkleid (s. Schlender 2). 1, 3, 24 etc.; Kothrand an schleppenden Kleidern (s. Hammel 4). —
2) (s. 1; schlumpen 1b) eine in Kleidung und Haltung nachlässige Pers.; als verstärktes Scheltwort: Erz- Sch. —
~(e)rig~(e)rig, a.: schlumpig. —
~ern, intr. (haben, sein): schleppend hangen oder sich bewegen: Die Damenkleider sch. im Koth; Die Damen sch. mit den Kleidern etc.; Ein Rudel junger Schweine, wie Menschen gekleidet, schlumperte das Trottoir hinab. Am. 193; Er mußte die Stube hüten, jetzt schlumpert er schon wieder herum. 13, 551 etc.; ferner: Ver-sch. tr., intr. (sein): durch Nachläsfigkeit verderben: Ein Kleid ver-sch.; Man verschlumpert die Zeit auf heillose Weise. helf Sch. 77; Schnür fest! | ein alt Sprichwort, das nie ver-sch. lässt. Sh. 2, 46 etc. —
~icht, ~ig, a.: schlottrig-nachlässig in Kleidung, Gang, Haltung, Wesen, z. B.:
1) Ihre Kleidung muß weder altvätrisch noch schlumpicht sein. 7, 60; 3, 326; 13, 267; 14, 436 etc.). —
2) Die Wölfe gehen fast so schlumpicht, als wenn sie kreuzlahm wären. 1, 34a. —
3) Ein schlumpiges Frauenzimmer. 15, 7, s. Schlump 2a); Soonw. 91 etc.; Auch solle man sich hüten, im äußerlichen Habitus sich zu vernachlässigen; in einem schlumpigen Körper würde auch der Geist .. schlumpig u. schlaff. Gr. 2, 248. —
~igkeit, f.; V. Sh. 3, 86. Work in progress
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