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Säuer-Säuer Säuere säuerlich Säuerling
Sǟūer~, ~e, f.; –n:
Säure (s. d.), z. B.: Zucker- S. anzusetzen. JP. Fat. 1, 47 etc.
~lich, a.:
ein wenig sauer: Das herrliche Wasser, | s. war’s und erquicklich. G. 5, 72 etc.; Wenn irgend eine Schöne etwas allzu s. aussah. Heine Verm. 1, 36 (s. sauer 7) etc.; An-s–en Duftes. Laube Kön. 1, 47 (mit einem Anflug von S–keit); Mein Vater hatte einen kleinen Beigeschmack, er war etwas an-s. Schlegel Kaufm. 2, 2 etc.; Indem ihr zahnloser Mund süß-s. und verführerisch schmunzelte. Gutzkow R. 8, 152 (s. sauersüß) etc.; Jhre [der Kirschen] S–keit. Brockes 9, 164; 155; Ihr [der Erdbeeren] reifes Fleisch, die süße Säurlichkeiten. 1, 98 etc.
~ling, m., –(e); –es:
1) Sauer-Brunnen, -Quelle: Auerbach Leb. 1, 341; Die flüchtige Stoffe mit sich führenden S–e, welche Kohlensäure enthalten. Burmeister Gsch. 36; Volger EE. 223 etc., auch „Saurling“. Schm. 3, 279.
2) schwzr.: Käse aus saurer Milch. 3) von Pflanzen (s. Nemnich), z. B. = Sauerampfer. V. 2, 50; 197; Saurach (s. d.), Pfefferling (od. Bitterling etc.); eine Art des Weinstocks; ferner = Sauerapfel.