Sauer
Sauerei
II. Sāūer: 1) n., –s; uv.:
das Sauer-Sein (ohne Mz.) oder die Säure und: etwas Saures (vgl. 2), z. B.: Die Kirschen haben ein angenehmes S. etc. (s. I 1 und z. B. in der ältern Chem.: Daß er [das Salpeter] . . | ein versteintes Luftsau’r sei. 9, 84, eine in der Luft enthaltne Säure (vgl. Luftsalz etc.; schwzr.: säuerliche Nachmolke (Schotte); Essig etc. (auch m., s. etc.); ferner = S.-Teig (auch m. und so z. B.: Der Grund-S., der vom frühern Backen aufbewahrte als Grundlage beim Einsäuern des Brots) nam. aber Kochk.: ein Gericht aus dem Klein (s.–d. II 3) zu bratender Thiere in Essig gekocht, — jenachdem es durch beigemischtes Blut dunkelgefärbt erscheint oder ohne solches hell, — Schwarz- oder Weiß-S., z. B.: Schwarz-S. von Gänseklein ... Das Schwarz-S. Kochb. 217; Weiß-S. von Gans. ebd.; Daß wir’s [das Schwein] . . | zerhaun .. und zur Nacht | uns noch Schwarz-S. kochen. 4, 132 etc., vgl. als Ew.: Gänsefleisch weiß-s., .. schwarz-s. einzukochen. 125; 127 etc. und: Wie bei dem Weißsauern [Weiß-S.-Kochen]. ebd. — 2) m., –s; 0:
~ēī, f.; –en: a) s. 1 und 3, 279 und 4, 1103. —
b) Hüttenw. (vgl. I 5): der im Zerrennherd noch im flüssigen Zustand befindliche ,Boden“ (nam. in Kärnthen und Krain), s. 40; Frischer oder weicher S., jenachdem dieses flüssige Eisen noch roher, wenig entkohlter oder schon mehr garer Beschaffenheit ist. 203 (in Steiermark etc.: „Dünneisen“). — 3) m., –s; uv.: s. sauen 3. —
ebd.
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