sauen
Sāūen, intr. (haben):
1) säuisch mit Etwas umgehn, damit schmutzen, aasen, — auch tr., refl. mit Angabe der Wirkung: Einen oder sich voll s., an-, be-, ein-, zus., z.B.: Zog er ihn durch den Kandelunrath .., behammelt’ und besaute H. zugleich mit. F. 66 etc.; Die An-, Be- etc. Sauung. — 2) schmutzige Zoten treiben und sich darin gefallen: Ihr die ihr saut und hurt. A. 3, 98 etc. — 3) Selten zu 1 und 2: Der Sauer, s–de Pers.; dagegen oft die Fortbild.: Sauerēī, f.; –en = Schweinerei (s. d. und Schwein- igelei), das Thun und Treiben eines S–den; schmutzige Zote; etwas Einen mit Ekel und Verachtung Erfüllendes (vgl. Schweinewirthschaft): Mit der Censur sei es eine Sauerei. Jag. 2, 53; Nicht eine Dummheit, keine Sauerei! | F. (gießt ihm ein Glas Wein übern Kopf) „Da hast du Beides.“ Doppelt Schwein! 11, 84 etc., auch Säuerei. 2, 239; Reis. 299b etc.; Erz- sauerei etc.
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