Satan
Satanas
satanisch
Satellit
Satin
Satinelt
satinieren
Satir
Satire
Satiriker
satirisch
satirisieren
Satisfaktion
Satrap
Satrapie
* Sāt~an (hebr.-gr.), m., –s; –e (z.B. daktylisch –⏑⏑. Kl. M. 2, 736; Zachariä 1, 192 etc., dagegen amphibrachisch ⏑–⏑. Rückert Mak. 1, 152 etc.), –s (Tieck N. 3, 145; NKr. 4, 391); –chen (ebd.):
Teufel (s. d.), oft in Bibel und sonst, z. B.: Schwärzer wie S. selbst. H. 2, 1, 159; Gescheit wie der helle S. Ed. 61; Wie der S. sein Spiel hat. 2, 13 etc., auch von Pers.: 2. 19, 22 (vgl. s. v. ): 16, 23; Ha, S. [Verführer], worein verstrickst du meine Seele? M. 2. 251 (Razmann zu Spiegelberg) etc., vgl.: S–e in Menschengestalt. Hog. 1, 32; Daß dieses Mädchen kein Mädchen, sondern ein eingefleischter S. ist. 10, 196 etc., ferner, wie verflucht (s. d.) etc. als Bez. des Einem Argerlichen etc.: So einen S. von Pferd! He, wie der S. [Hund] bellt! 2, 87 etc., auch zuw. übergehnd in Bewundrung: Das hatte der S. von Junge [Teufels-, Blitzjunge] mit einem Blick weg! etc. — Entstellte Formen: Satrian (s. 2, 200), Sadrian, Sadrach 244) etc. (Versch. bair.: Sathan d. i. Saat-Hahn, eig. ein nach beendigter Saat dem Gesinde gegebner Schmaus — wobei wahrscheinlich ein Hahn aufgetischt wurde, und danach verallgemeint: Heutzutage laden die Münchener Brauer ihre Hauptkunden auf den Sathan, d. h. zum festlichen Vertrinken des letzten Bieres vom jährigen Vorrath ein. 3, 288). —
~anas, m., uv. (–ses); –se: Satan: S. 13, 16; Der S. 22, 3 etc.; Der S. leibhaftig. M. 5, 23; Der beliebteste Schriftsteller wahre S–se sind. 7, 145; Dem S–se. 7, 8; Dem S. Dian. 2, 1; Was S. gethan. 11, 156 etc., vgl. (vrkl.): Eine von den einstudierten Statistinnen oder Satanéllen, wie sie zu einer richtig geheizten Spielhölle gehören. Lenz 84 etc.; Sataniske, m. NKr. 4, 392; Den Satans und Satanisken. 391 etc. —
~ānisch, a.: dem Wesen des Satans gemäß, teuflisch. G. 2, 210; 4, 110 etc. —
~ellīt (lat.), m., –en, –s; –en: Trabant (s. d.), nam. Nebenplanet (s. d. u. Mond 2). —
~in (frz. ßaténg), m., –s; –s: Atlas (s. d.), verallgemeint: ähnliche glatte Gewebe, — auch in deutscher Ausspr. (wie die folg. Ableit.), z. B. als Reim zu Hermelin Verm. 1, 129), dagegen zu Maroquin (131). —
~inélt, m., –(e)s; –e, –s: 1) atlasartiges Zeug, halb seiden, halb wollen oder baumwollen. —
2) englisches Leder (s. d. 4). —
~inīēren, tr.: dem Atlas ähnlich machen, nam. an Glätte, bes.: Papier s. Kat. 101; 1, 395; 2, 805 etc. —
~ir: s. Satyr. — ~īre (lat.), f.; –n: (bes. bei Altern oft mit y st. i) witziger Spott, — nam. ein davon erfülltes schriftstellerisches Erzeugnis (s. Ästh. 2, 121): Prosaīsche, poetische S–n; Rabener’s, Horazens, Juvenals S–n; Eine S. auf oder gegen (wider) Jemand, Etwas etc.; Ob ich Dies für Muthwillen, „Satyre“ oder Ernst aufnehmen sollte. A. 1, 274; Das Pasquill mit der S. zu verwechseln. 1, 4; 4, 245; Die strafende oder pathetische . . ., die scherzhafte S. 1199a etc. —
~īriker, m., –s; uv.: Satirenschreiber. —
~īrisch, a.: witzig-spottend; dem Wesen der Satire gemäß, s. nam. 1199a; Die un- erschöpfliche Laune seines „satyrischen“ Geistes. Morg. 268 etc.; Erz-s. 10, 84. —
~irisīēren, intr. (haben) und tr.: sich satirisch äußern, spotten, verspotten. Luc. 1, 425 etc., auch tr. mit Angabe der Wirkung: So haben wir Eins mit dem Andern aus der Welt heraus „satyrisiert“. Ph. 2, 310 etc. —
~isfaktiōn, f.; –en; –s-: Genugthuung. 7, 146; Luc. 6, 194. —
~rāp (pers.-gr.), m., –en (–s); –en: altpersischer Statthalter: An die S–en [,,Fürsten“ des Königs. 3, 12 etc.), s. s. v. אלrlֶ. —
~rapīē, f.; –(e)n: Gebiet und Würde eines Satrapen, Statthalterschaft.
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