Salacitat
Salamander
Salame
Salangane
Salär
salarieren
Salat
Salbader
* Sal~acitāt (lat.), f.; –en:
Geilheit. Luc. 6, 449. —
~amánder, m., –s; uv.: 1) Molch (s. d. 1b und Anm.), best. Erd- oder Feuermolch (Salamandra), z. B.: Der gemeine S. S. terrestris . .. Setzt man sie auf Kohlen, so löschen diese Anfangs durch den Saft aus und daher kommt die Fabel, daß sie im Feuer leben können. 6, 462 etc., vgl. nam. Th. 281; Erblickte er mitten in der stärksten Gluth ein Thierchen wie eine Eidexe, das sich in diesen lebhaften Flammen ergötzte . .. Das ist ein S. 28, 12 etc.; „Nichts über kaltes Blut!“ brummte der S., als er im Ofenfeuer saß. Sprchw. DW. 411) und oft in Vergleichung etc., z. B.: Wenn du dann in heißer Lust, — | ha! du bist ein S., | wenn du nicht zerlodern musst. 122a; Die Herzen brenneten gleich wie die S. Hochz. 6; Daß diese Zauberin, die Alles .. in Flammen setzt, selbst, gleich dem S. mitten im Feuer kalt bleibt. 23, 29; 19, 344; Blieb mitten in den Flammen| nach wahrer S–s-Art, | stets unversengt. 12, 5; 22, 108 etc. —
2) (s. 1) unter den Elementargeistern (s. Geist 7b) die, deren Element das Feuer ist, z. B. 11, 53; 12, 57; 145; 1, 104; 160 etc. und hierzu fem. von solchen weibl. Geistern: Von einer Sylphide oder Salamand(e)rin. 27, 249; 2, 177; 31, 396 etc. —
3) ein Feuerwerksstück, eine sich windende Schlange darstellend. 1, 778 etc. —
4) bursch.: eine Ceremonie, wobei zu Jemandes Ehren von den Versammelten die vorher auf ein bestimmtes Kommando in 3 Absätzen auf dem Tisch geriebnen Gläser bis auf die Nagelprobe geleert werden (gleichsam ein feuriger Toast): Einem einen S. reiben od. salamandern, ihm zu Ehren; Salamandrist, m., –en; –en: ein S. Reibender, s. 403. —
~āme, (it.), m., –s; -ami: Art ital. Schlackwurst. —
~angāne, f.; –n: s. Nest 1. —
~ǟr (frz.), n., –(e)s; –e (–s): Besoldung, Jahrgeld, in lat. Form: Salārium, Mz.: Die Salāri-en, die der Kaiser den Philosophen ausgeworfen. Luc. 1, 234. —
~arīēren, tr.: Salär geben. —
~āt (it.), m., –(e)s; –e (-äte): 1) Kochk.: eine aus versch. — meist rohen — Jngredienzen mit Ol und Essig angemachtes (Neben-) Gericht, s. z. B. Kochb. 326 ff. nach dem Hauptbestandtheil: Bohnen-, Brunnenkresse-, Endivien-(s. 2b), Gartenkresse-, Gurken-, Herings-, Kartoffel-, Kohl-, Kopf- (s. 2a), Rhapontika- [od. Rapunzel-], Sardellen-, Sellerie-, Spargel-, Speck-S. etc.; Sprchw.: Da haben wir den S.! [wie Pastete, s. d. c] etc.; Ich will sie biegen wie S. 1, 301; Ein feines Salätchen. gH. 2, 240; Ein Deutsch, welches als Mischimaschi noch den [aus den verschiedensten Jngredienzen bestehnden]Herings- S. übertrifft. Südr. 242; Einen warmen Kraut-S. mit Speck. Kom. Op. 3, 61; „Gestern als ich Kreß- S.“ — — Was kreßsalatst du? Ar. 3, 4 [s. † En]; Von zwei Sardellensaläten (s. 2a). 1, 252 etc. —
2) (s. 1) Pflanzenn.:
Salbāder etc.: a) Man nennt die versch. Arten des Lattichs [s. d.] (Lactuca), welche zum Küchengebrauch taugen, insgemein S. Kochk. 150; Luc. 4, 247 etc.; mundartl. Mz.: Saläte [vgl. 1]. Gart. 3, 47; 63; 75 etc. und schles. fem.: Herumsteigen wie der Storch in der Salate [von Langbeinigen]. 79a; Die „Salatte“ den jungen Gänslein zu verwahren geben. Säug. 18, den Bock zum Gärtner setzen etc. Best.: Garten-S. und als Unterarten: Bind-S., dessen Blätter keinen Kopf bilden und zusammengebunden werden müssen, im Ggstz. zum Kopf- (oder Haupt-)S. mit vielen Varietäten, z. B.: Admiral-, Bologneser- (od. Kapuziner-), Champagner-, Eier- (oder gelber), Forellen- (oder rothgesprenkelter), Franz-, Kaiser-, Prahl-, Prinzen-, Sommer-, Winter-S. etc. (s. 310), ferner: Schnitt- oder Stech-S., die jungen S.-Pflänzchen etc. —
b) andre Pflanzen, zum Untersch. von 1, gew. mit Bstw.: Acker-, Feld-S. L. scariola, vgl.: Rapunzel, ein Feld- S. 2, 197 etc.; Endivien-S. Cichorium endivia; Kuckucks-S. (Kinderspr.): die säuerl. Blätter von Oxalis acctosella Fl. 36); Schwein-S. Hyoseris; Wasser--S–e, die Gatt. Pistia etc. |
s. Sal-Bader etc., vgl. Quacksalber etc.
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