Röhren
Rȫhren, meist veralt., mundartl.:
1) tr.:
a) mit Röhren versehn: Wo fünfgeröhrt [fünfröhrig, aus 5 Röhren] der Quell entsprießt. Osts. 1, 200. —
b) in Röhren leiten: Semiramis hat das Wasser aus dem Euphrate darein geröhret. RH. 232. —
c) in Zsstzg.: Auf-r., verstopfte Röhren öffnen. —
d) vralt. st. rühren. Fr. 207 etc. —
e) s. rohren 3. — 2) intr.:
a) rieseln (s. d. u. reisen Anm.). 3, 121; Daher Geblüte dann, hoch überaufgeschwellt | an allen Enden röhrt. 8, 300), auch refl.: Die Erbsen r. [oder rühren. sich aus, fallen aus der Pahle etc. —
b) schreien, brüllen, z. B.: Ein andrer Gott hat geröhrt in den Ochsen, ein andrer hat gemeckzet in den Geißen etc. EfA. 2, 758; Laß das Röhren. Vog. 2, 393; 73 etc. (ahd. rêrên, rêran, s. 3, 120); niederd. raren, z. B.: Daß die Frösche rarten. Fr. 645; Die Weiber .. schreien, raren. 493 etc., ags. rarjan, (engl. roar). — Hochd. gw. nur noch vom Hirschgeschrei. D. 13; N. 2, 218 etc. (vgl.: Wie ein Hirsch schreiet und rehet. Pr. 228, vgl. frz.: réer, raire, 712).
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.