Röhr~ich
Röhr~icht
Röhrig
Rȫhr~ich(tRȫhr~ich(t), ~ig, n., –(e)s; –e; -:
1) Rohr (als Kollektiv), nam.: ,Rohrdickicht“ 1, 185), Geröhr, Rusch: Die Hütte mit Röhricht gedeckt. Arm. 49; Hütte von Röhricht und Binsen. 1, 156; An das Röhricht des jenseitigen Gestades. 64; Wie Wirbelwind schüttelt das Röhrich im Moor. 60a; In Rusch und Röhricht. H. 4; 28; 236; Wo das Röhricht wispernd wallte. 227; Saures Gras und niedres Röhrich wird zum Streuen gehauen. 26, 165; R. 7, 477; Durch Röhricht und Moor. Sold. Kr. 92; Leb. 2, 2; Durch schwankes Schilf und Röhricht. Mar. 124; Wer sitzet in dem Röhricht | und keine Pfeife da sich schneidet, Der ist thöricht. W. 4, 283; Th. 70; 1, 43; Ländl. 3, 251; Ihr nöthiges Rohr zogen die Landleute in eigenen Röhrichten etc. 413 etc. (vgl. Röhrigflöten. 12, 224 etc.). Seltener o. Uml.: Roh- richt. 2, 16 etc. Auch: Durch Busch und Geröhrig. E. 114; Durch Moor und Geröhricht. 62a; Viel Geröhrig in dem Teich. 4, 101a; 9, 151a; [Der Eber] lagerte sonst in dem Schilf, hoch mit Geröhrig bedeckt. Verm. 2, 57; 1, 185 etc., vgl. 3, 122. —
2) mundartl. (s. röhren 2a): R., Ge-R., das Niederrieselnde, z. B: was vom Getreide an Körnern in der Scheune ausfällt 121 (s. Gerölle 1b); was vom Mehl in der Mühle durch die Bretter fällt etc.
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