rinden
Rinder
rinderisch
Rindern
rindig
Rind~en: 1) a.: ~ig, a.:
aus Rinde (1) gemacht, nam. in Zsstzg., z. B.: Aus der birken-r–en Dose. Ed. 10 etc. Daneben (vergl. bleiern, hölzern, steinern etc.): Birkenrindern etc. — 2) tr., gw. iy Zsstzg. (s. be-r.), vgl. die v. borken und krusten, z. B.: Ab-: die Rinde abschälen: Z. 2, 42; Zimmetbäume abgerindet. 3, 78; Indeß die Großen die wahren Eckstämme und Brotbäume des Staats, den eig. Reichsforst (das Volk) ausästen, a. und zur Harzscharre etc. .. verbrauchen. Fat. 1, 119. — Be-: mit einer Rinde versehn, s. über-, um-r., z. B. refl.: Die Wunde fängt an, sich zu b. [zu verharschen] und im Partic.: Von abgeschälten Bäumen weit mehr als von berindeten. 36, 277; Glatt-, rauhetc. berindete (oder -gerindete, -rindige) Bäume. — Ent-: ab-r. D. 160; Gsch. 438; Denkw. 2, 198; 9, 197; Das Eisen .. entblättert und entrindet ihn. 6, 468 (s. Il. 1, 236) etc. — Nōth-: = beilen (s. d., vgl. maien 3; saften 2). — Über-: mit einer Rinde überziehn, vgl. be-r., z. B.: Endlich ist auch die Stelle, wo das Wasser am raschesten strömt, überrindet [über- eist]. 10, 123a; Schleimiger Schmand flurenweis wachsender . . Pflänzchen umhüllt die Gehäuse .. und überrindet sie, Kalk abscheidend aus dem Wasser, mit kalkiger Kruste. EE. 73; 378 etc. — Um-: mit einer Rinde umgeben, vgl. be-r., z. B.: Aus dem Stamm, so hart umrindet. Gd. (1843) 21; Die Kolbe | derb und festumrindet. Th. 25, 208; Das zähumrindete Holz. 250 etc. —
~er, m., –s; uv.: Bot.: bei (s. Reg. 344) die Klassen der Rindenpflanzen mit vielen Gatt., z. B.: Ader-, Apfel-R. etc. —
~erisch, a.: obrd. z. B.: Ein rinnendes Schaf-Inslet [Unschlitt, Talg] für ein r. zu den Kerzen nehmen. EfA. 1, 490 statt: Rindertalg, so auch: Rindern, s. 3, 107 und 1, 119; Leg rinderen Koth darüber. Th. 40 etc. und übertr.: Ein rinderner Verstand und kälberne Gebärden. 5, 131). —
~ern: 1) adj.: a) s. rinderisch. —
b) s. rinden 1. — 2) intr. (haben): von Kühen:
a) nach der Begattung verlangen, brünstig sein (vergl. ochsen 2, stieren etc. und Unmuße). 7, 1410; Th. 592; Ant. 1, 50 etc. —
b) kalben (s. d.), ein Junges werfen. (55) 120a etc. und sprchw.: Er ist grausig reich .., der Holzschlägel rindert ihm auf der Bühne. Sonn. 16, ihm glückt Alles etc. —
c) in Zsstzg. z. B. zu a und b: Die Kuh hat ausgerindert, rindert nicht mehr etc., aber auch tr.: Die entrinderte Jo. die von ihrer Verwandlung in ein Rind befreiete etc. —
mit einer Rinde versehn, z. B. Botan.: R–e (oder ge-, berindete) Frucht, Beere, corticatus; ferner: Leicht rauh und r. werden. Kl. 2, 236 und namentl. in Zsstzg.:
a) mit Ew. als Bstw.: Dick-r–es Astwerk. 11, 146 und übertr.: Er selbst ist .dick-r. und schier klötzig. 5, 268; Glatt-r–es Stämmchen. Th. 262; Hart-r–es Brot; Einen Dattelhain . . rauh-r. Garb. 13; Die weiß- r–e Birke. Ästh. 2, 98 etc. —
b) mit Vors.: Ab- r., vom Brot, abgebacken, so daß sich die Rinde von der Krume trennt. Nat. 4, 62b etc., auch: Los- r. Nach auch übertr.: Sich ab-r. gehn = sich Blasen an den Füßen gehn.
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