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regnen Um-Regnen
Rêgnen, intr. (haben) und tr.:
1) eig.: Regen herabsenden, niedergießen (a—c):
a) mit best. Subj.: Gott, ein Gott, der Himmel, eine Wolke regnet, z. B.: Daß die Wolken nicht darauf regenen. Jes. 5, 6; Wer heißt die Himmel r.? Gellert 2, 2, 145; Thun die Himmel sich auf und r. G. 1, 299; Grimm M. 12; Über solche Menschen sollte kein Himmel r. H. 9, 81; Gott.. regnet | und sonnet über uns. Rückert BE. 310; Rastlos | regnete Zeus. V. Od. 14, 458 etc. Seltner (vergl. d): Ei, so stürme denn da draußen, Wetter, und regne mit deinem unendlichen Regen. Cham. 5, 92.
b) häufiger: Es (s. d. 7) regnet, z. B.: Es rauschet, als wollt’s sehr „regen“. 1. Kön. 18, 41; Es „regent“ aufs Land. Hiob 38, 27; Den Himmel zu verschließen, daß es nicht „regene“. Off. 11, 6 etc.; Es regnete oder vielmehr näßte fortwährend. Bettine 1, 35; Schon setzt’s Tropfen, ein Sprützelchen kommt, jetzt regnet es völlig. Echtermeyer 369; Seit drei Tagen regnet es nicht, es gießt. Forster Br. 2, 613; Regnete es als wie mit Krügen. Heinse Petr. 1, 119; Es regnete, was Gott gab. Höfer V. 178; Es tröpfelte, es regnete und, als wir die Höhe .. erreichten, goß es. Kohl A. 1, 261; Es mußte oben fluthend geregnet haben. Seume Sp. 309; Es regnet wie mit Mulden; ununterbrochen; in einem fort; heute nur einmal [d. h. immerzu] etc.; Es regnet ins Dach, ins Haus, in die Stube etc., der Regen dringt dort ein, und so übrtr.: So geht’s, nun regnet’s auf mein Dach (s. d. 2c und vergl. 2b). Gryphius Säug. 67, nun bekomm ich die Schuld, die Vorwürfe etc. Sprchw.: Es regnet gern, wo’s naß ist. G. 2, 243; Luther SW. 60, 130, gw. kommt da, wo schon Etwas ist, noch Mehr hinzu etc. Ferner bei den Freimaurern: Es regnet, als Bez. der Anwesenheit von Nichtmaurern.
c) (s. a und b) Gott, der Herr lässt (es) r., z. B.: Er lässet „regenen“ über Gerechte und Ungerechte. Matth. 5, 45; 1. Mos. 2, 5 U. v.; Du [Pluvius] sollst r. lassen, weil es nun einmal geregnet sein muß. W. 31, 457 etc.
d) zuw. auch vom Regen selbst: in Tropfen niederfallen: Es regnete der Regen alle Tage. Cham. 4, 76, 77; Der Regen, der regnet jeglichen Tag. Schlegel Sh. 2, 311 etc.
e) mit hinzutretendem Obj., z. B.: Es hat eine furchtbare Menge geregnet (s. b); Ich will „regen“ lassen (s. c) mit Platzregen, mit Schloßen, Feuer und Schwefel. Hes. 38, 22 etc. (s. 2); Die Wolke. | Sie hat Gedeihn geregnet (s. a) auf die Flur. Grün Gd. 209, r–d Gedeihn geschafft, und mit Angabe der Wirkung: Die Wiesen waren zu Grunde geregnet. G. 25, 107; Wolke .., regne sie nicht naß! V. 2, 166 etc.
2) (s. 1) sowohl verallgemeint von Dem, was in der Weise des Regens (wirklich oder vermeint) aus der Atmosphäre niederfällt als auch übrtr. (vgl. hageln 2, schneien etc.) von dem in dichter Menge Niederfallenden, Einem zu Theil Werdenden etc. tr. (a—c) regengleich niederfallen lassen etc. und intr. (d) so niederfallen etc. —:
a) (s. 1a) mit best. Subj.: Bis daß der Herr komme und „regene“ über euch Gerechtigkeit. Hos. 10, 12, danach Abschatz (Wackern. 2, 515¹⁵); Jes. 45, 8; Guido’s Hand, auf die er Thränen regnet. Alxinger D. 58; Wie er [der Traum] oft den Armen segnet | und ihm goldne Berge regnet. B. 73a; O Blumen, Blumen her! O regnet Blumen! (Sie werfen Blumen auf die Beiden.) Fouqué Dr. 1, 166; Daphnis regnete Küsse auf ihre Wangen. Geßner 2, 119; Wie der Frühling .. in die Becher seine Blüthen regnet. Lenau A. 210; So ist sie des Antichrists und Teufels Gewalt und sollt sie Wunder und Plagen r. und schloßen. Luther 1, 293a; [Der Adler] „regent“ eitel Feuer auf sie. 8, 250a; Schon liegt er auf den Knien, | die zärtlichsten Verweise r–d. Nicolai 4, 29; Unser Donner | soll seine Kieselschauer r. | aus Süden über diese Stadt. Schlegel Joh. 2, 2; Wie ein Baum, der Blüthen regnet. Uhland 322; Wo im Blüthenhain die Zweige Balsam r. W. 20, 172 etc.
b) (s. 1b) Es regnet z. B. Blut, Steine, Schwefel, Feuer, Frösche etc. (vom Himmel), s. die entspr. Zsstzgn. von Regen 2; In Indien regne es flüssigen Honig. V. Georg. 237 etc. und z. B.: In lebendige Wunden regnete es Disteln. IP. (Wackern. 4, 937¹7) etc.; Es regnet Schläge (G. 5, 159), Prügel (256; Heine Reis. 2, 144), Maulschellen, Rippenstöße und Rückenpüffe. Willkomm Sag. 1, 87; Ohrfeigen über Ohrfeigen (Ense Tag. 4, 235); Ohrfeigen, Püffe, Stöße regnete es, wenn auch nicht vom Himmel. Immermann M. 4, 152; Die Rüstung .., auf die es Streiche regnet. Alxinger D. 160; Es regnete Kugeln (Werner Febr. 138), Lanzen auf ihn (B. 228b), von allen Seiten Schimpfworte und Verwünschungen (Prutz Mus. 1, 194) etc.; ferner z. B.: Wenn’s Gold regnet, sitz’ ich im Trocknen (sprchw.); Du musst wissen, daß es hier Kaffe regnet [im Übermaß giebt etc.]. Cham. 5, 89; Es regnete Geschäfte auf ihn. Creuz 1, 219; Wenn es bis dahin etliche 1000 Thaler in meine Kasse regnet. Forster Br. 2, 197; Es regnete nun Kinderbücher. Gervinus Lit. 5, 351; Daß kaum man Brot dem Weisen gönnt, | indem es Gold auf Narren regnet. Göckingk 1, 114; G. 7, 41; [Es] hat auf einmal viel Schweißtropfen auf euer Gesicht geregnet. Hebel 3, 179; Mancher sieht im Geist nur Helden r. Herwegh 135; Hie regnet es Ablaß. Luther 1, 306b; Wenn’s gleich eitel Bischofe .. regenet und schneit. 376b; 6, 484b; 5, 163a etc.; Es regnet Schnepfen und Fasanen | .. und Wein etc. Nicolai 5, 89; Es regne und schneie Trinkgelder. Rank SchM. 79; Wo es Wein aus Springbrunnen und Würste von den Bäumen regnet. Sealssield TrR. 1, 23; Da regnete es Sonette; und Pistolen Duellel. W. 1, 144 etc., seltner st. des Obj. Präpos.: Weil es so hat anlgelfangen zu schneien und zu r. mit Büchern und Meistern. Luther 1, XVIII; Wie sollt es von .. Fürsten mit 1000 Gulden zugeschneiet, von Grafen und Adel mit 100 Gulden, und Bürgern und Bauern mit Gulden und Groschen „geregent“ haben. 6, 108b etc.
c) (s. 1c) Etwas r. lassen, z. B. von Gott: Schwefel und Feuer auf Sodom (1. Mos. 19, 24 etc.), Blitz, Feuer und Schwefel über die Gottlosen (Ps. 11, 6 etc.), seinen Streit über den Gottlosen (Hiob 20, 23), Manna, Himmelsbrot auf die Kinder Jsrael (2. Mos. 16, 4; Ps. 78, 24), Fleisch wie Staub (27), Hagel auf Ägypten (2. Mos. 9, 18 ff., so auch Mendelssohn und Zunz, s. d: Sch. 132b) etc., ferner z. B.: Ich ließ doppelte Dukaten aus den Fenstern r. Cham. 4, 265; Wo ein Sbirre Prügel r. lässt. Forster Jt. 2, 124 etc. (s. d).
d) (s. 1d) regengleich strömen (z. B.: Da mein Geist jetzo nur tröpfelt, nicht tropft und regnet. IP. HV. 65 etc.) oder so fallen, nam. in dichter Masse etc., z. B.: Es sollen Schläge r. G. 8, 313; 11, 96; Hagedorn (Wackern. 2, 618²⁴) etc., ferner z. B.: Ihre Reden und Pamphlete regneten plötzlich auf das Publikum. Gentz Rev. 34; Die Äpfel fielen, als regneten sie. Grimm M. 108; Da r. die Schätze [Liebsten] nicht vom Himmel. Kinkel E. 394; Ihm regnet Gold und Ehre. Nicolai 1, 69; Die Küsse r. in die Wette. 265; Die Pfeile regneten dicht etc. Rückert Rost. 89; Warum lässest du | aus jeder Hand ihm Blitze r.? Ramler F. 1, 10 [malst ihn so, vgl. c]; Wo die Kugelsaat | regnet. Sch. 7b; Stürmischer Hagel regnet um seine Schläfe. 132b; Feuerküsse r. auf den Marmor. 262b; Da regnete das Glück auf euer Haupt. Schlegel Heinr. IV. 5, 1; Liebe .., | halt ein, laß deine Freuden sanfter r.! (s. c). Kaufm. 3, 2.
e) (s. 1e) zuw. zu d mit Obj. zur Angabe der Wirkung: So wird des Himmels Thau die fetten Furchen segnen | und tausendfache Frucht in deine Saaten r. Lichtwer 250 etc.
Zsstzg. z. B.: Áb-:
1) intr., refl.: die vorhandnen Wasserdämpfe als Regen niedergehn lassen: Wo das düstere Gewölk a., abschneien oder sich selbst verzehren mag. G. 32, 342; Wenn sich .. eine düstere Wolke heranwälzt und unten schon abregnet. 40, 316; 322; Es hatte abgeregnet und war kein Staub. Zelter 3, 32; Es hat sich abgeregnet, der Himmel ist wieder heiter etc., s. 2a.
2) tr.:
a) im Partic. zu 1: Die abgeregnete Wolke (König Kl. 3, 31), Gewitterwolke (H. Gott 35) etc.
b) Etwas regenartig niederfallen lassen (vergl. herab-r.): Steigt ein mächtiger Wasserstrahl .., seine Schaumwellen a–d. König Jer. 1, 353.
c) Die abgeregneten [vom Regen abgeschlagnen] Blüthen; Der Platzregen hat die noch nasse Farbe fast ganz abgeregnet [fortgespült etc.]; In einer traurigen, abgeregneten [vom Regen verdorbnen] Perücke. Lichtenberg 3, 323, s. ver-r. 1.
Án-:
1) intr.: regnend wo anschlagen. Grimm. 2) tr.: Der angeregnete [vom Regen angeschwollne] Gießbach. Āūs-:
1) intr.: zu Ende regnen: Lang’ hat es ausgeregnet, | die Bäume tröpfeln noch. Volkslied etc.
2) tr., refl.: (s. ab-r. 1 und 2a): Nun wird es sich wohl bald ausgeregnet haben; Die sinkende Sonne hinter ausgeregnetem Gewölke. König Leb. 1, 38; Ich muß die Stürme in mir behalten, in meiner Brust die Wolken sich a. lassen. Grabbe Hann. 26 etc.
3) tr.: regnend aushöhlen, auswaschen etc.: Den ausgeregneten Pfad (V. 1, 9), Anberg (2, 12) etc. Be-:
1) tr.:
a) [1] regnend benetzen. Am. 4, 7; Hes. 22, 24; Nicht bloß beregnet, sondern auch behagelt. Gotthelf U. 2, 40; L. 13, 571; Talvj 2, 40; Thümmel 7, 166 etc.
b) [2] regnend bedecken: Mit Blumen wollt’ ich sie b. Brückner (Matthisson A. 9, 16); Nicht hat Fortuna mich mit Gold beregnet. Freiligrath 2, 121; Den Küssen, | die mich zuerst beregnet. Nicolai 4, 17 etc.
2) intr. (sein): beregnet werden: Wer in seinem eigenen Hause beschneiet oder beregnet, Deß will sich auch Gott nicht erbarmen. Agricola 708; Logau 3; Zug. 64. I. Dúrch-: 1) intr.: Es regnet durch (od. hindurch), der Regen dringt hindurch, nam. durchs Dach, s. ein-r. 1. 2) tr. (s. II): regnend durchnässen: Nicht vermodr’ es [das Heu], durchgeregnet. V. 4, 25. II. Durch-, tr.: s. I2: Ich bin so müde und durchregnet. Gryphius Säug. 22; Diese durchregneten und mit Koth besprengten Kleider. 23; Bis aufs Fell | durchregnet. JG Müller Lind. 2, 349 etc. Eīn-:
1) [1] (s. durch-r. I.
1) in einen Raum, der vor Regen geschützt sein sollte, hinein-r.: Unser Haus wird baufällig, es hat wieder eingeregnet. Freytag DW. 345; Mit einem leichten Dach bedeckt, um das E. zu verhindern. Mit- scherlich 2, 2, 215 etc.
2) [2] Die Jahre, wo das Geld ihm zu allen Löchern einregnet. Gotthelf Sch. 210; Es regnete von allen Seiten auf Heinrich ein [Gold]. Keller gH. 4, 253; Wenn ringsum Prügel auf dich e.; Indem er rechts nach dem e–den [regenartig fallenden] Feuer sah. IP. 22, 193 etc.
3) Der Guß hat uns hier eingeregnet, uns vor dem Regen Schutzsuchende in diesen Raum getrieben und dort festgebannt, so nam.: Wir sind hier eingeregnet; Sie seien vollständig eingeregnet gewesen in dem Waldhäuschen. Spielhagen Probl. 1, 233; Der Regen hört nicht auf, ich fürchte, wir regnen hier ein etc.
4) Der graue Nebelmorgen regnete sich hübsch artig ein. Holtei Mensch 2, 144, setzte sich mit Regen fest. Fórt-: weiter regnen: Der Regen regnet ewig fort. Cham. 4, 77. Gúß-: s. platz-r. Hêr- etc.: z. B. [1] Der Himmel regnete in pechfinsterer Nacht herab. Gartenlaube 9, 682b; Während es langweilig und verdrießlich vom Himmel herabregnete. Hartmann E. 45 etc. und [2]: Als ein heftiger Blutstrom herabregnete [beim Nasenbluten]. Arnim 315; Es hatte Unglück auf ihn herabgeregnet. Auerbach 4, 229; Die herab-r–de furchtbare Asche. Forster Jt. 2, 168; Ehre | die Menge regnets gleich herab. Göckingk 2, 97; Poetische und musikalische Blüthen regneten hinab. G. 22, 312; Das Geld regne zwar nirgend durch das Kamin herab. Hebel 3, 250; Vom Olymp regnete Feuer herab. Hölderlin (Wackern. 2, 1258⁷); Wo die schönsten Blüthen des Geistes von Ihren Lippen auf mich herabregneten. Klinger Teutsch. 130; Kugelsaat regnete herab an mir, | wie Erbsen auf eiserne Panzer geschleudert. Schubart 2, 64 etc. und tr. mit best. Subj.: Die Hunde regnen Kugelsaat | von ihrem Thurm herab. Gleim 4, 10; Der Himmel regne Huld auf Das herab, | was zwischen ihnen aufkeimt. Schlegel Sh. 3, 79 etc., ähnlich (s. auch nieder-r.): Heiliger Gott, deine Gnade regnet hernieder in Strömen. Fouqué Dr. 1, 353; Licht! . . | 88* dein Strahlenguß regnet | erwärmend hernieder auf Anger und Au. Sch. 8b; O Himmel, regne Kraft auf uns hernieder! Tieck 2, 55 etc.; Soll Danae um den Preis des her- ein-r–den Goldes die Blume der Schönheit hingeben. Schwegler (47) 208 etc.; Die Rosen, die Krokos | regnen mir zwischen den Vorhang hinein. Kosegarten Po. 2, 364; H. R. 9, 418; Als die Völker .. wie ein Schneegestöber, nein wie ein Wolkenbruch in die .. Lande hineinregneten. Hebel 3, 379 etc. Lánd-: s. platz-r. Nāch-: z. B.: Weil es in ihrem Gemüthe noch von den Blättern nachregnete, nachdem der erste Gewitterschauer verzogen. Arnim 86. Nīēder-: s. herab-, hernieder-r.: Daß sie drauf . . | jene Perlen [Thränen] niederregne. Daumer 1, 218; Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst. Hölderlin (Wackern. 2, 1260¹⁵); Eine heftig n–de Strafpredigt. Kinkel E. 418; Dem es aufs Gesicht Funken niederregnet. Meißner Stein 98; Wie niedergeregnetes-Gold funkelte es durch die Scheiben. Tieck 16, 22 etc. Plátz-: intr. als Platzregen niederfallen oder tr. (unpers. etc.) einen Platzregen fallen lassen: Wie es dort platzregnet. V. 2, 127; Da das gestrige Wetter | selbst für die Heide genug platzregnete. 1, 61; Krachend zerbricht von dem Prall p–der Wirbel der Mastbaum. Ov. 2, 229; HVoß JP. 78 etc., ähnlich zu den andern die Intensität bezeichnenden Zsstzgn. von Regen: Es gußregnet; Es staubregnet; Es schmutzregnet. V. Sh. 1, 425 etc.; Es hat gelandregnet, gestrichregnet etc. Über-: regnend übergießen, nam. [2]: Wenn die Feuerküsse der Verwegnen | diesen blöden Schäfer ü. I.
Um-: regnend umwerfen:
Der starke Guß hat die Pflanzen umgeregnet. II. Um-: allseitig be-r., nam. [2]: Rosen sollen dich um-r., | Blüthen auf dich niederschnein. Kosegarten Po. 2, 219. Ver-:
1) regnend verderben, zerstören (zer-r.) etc.: Ein 40tägiger Regen hat in England weniger Freuden verregnet, als etc. Bucher (Nat.–Z. 13, 423); Der Himmel verregnete den Bremensern ihren 18. Oktober-Patriotismus. Hegel 17, 566; Da war dir wohl die Petersilie [s. d.] verregnet. Tieck 2, 349; Die verregnete [durch den Regen verwischte] Spur etc.; Man brachte das Heu rösch und unverregnet unter Dach. Auerbach D. 4, 324.
2) = ab.-r. 1: Es hat verregnet. Campe.
3) [2] Zeus, du hast dein Gold verregnet [regnend erschöpft] | und Danae .. | giebt einem reichern Gott die feilen Reize preis. Bürde. Zer-: s. ver-r. 1. Zū-: z. B. [2]: Die Geschenke, die mir zuregneten [regnend zufielen]. G. 29, 223.