rasen
II. Rāsen, tr., refl. und intr. (sein):
s. I. — in Zsstzg. (vrsch. die von III), vgl. die von grasen, z. B.: Ab-: tr.: nam. weidm.: Gras auf Wiesen u. Rasenflecken, abfressen, vergl. abätzen 4. — Be-:
1) refl.: mit Rasen (fester Grasdecke) sich bekleiden: Mag sich umher der freie Platz b.! 13, 296; Damit der Weg sich nicht berase, wenigstens diese magere Botschaft. Zelt. 4, 7. —
2) (vralt.) intr. (sein) = 1, auch übrtr.: üppig wachsend, fest wurzeln: Es ist keine Liebe in einem Herzen so beraset, daß selbte nicht verwelken oder von einer andern überwachsen werden könnte. A. 1, 167; Daß ihr Glück darinnen nicht berasete. 1314 etc., s. 3. —
3) tr.: bes. im Partic. z. B. (s. 1): Auf rauhen Matten und schlecht berasten Flecken. 14, 199; Die Ufer .. mannigfach bepflanzt und beraset. 15, 135; Die grünberasten alten Wälle. 9, 2a); Auf weichberastem Feld. hard 378; Weil ich in der Heimath war schlecht begraset | und mein Weideland dünne beraset. Mak. 2, 12; Eine schön berasete und beblümete Oase. Th. 479 etc., auch (vralt.) übrtr.: Den gefürchten Janitschar | zieret der beraste Knebel. Bibl. 6, 146), der Knebelbart von dichtem Haarwuchs etc. und (2): Der Römer beraseter [festgewurzelter] Ruhm. A. 1, 855; 22 etc. — Ent-: tr.: der Rasendecke entkleiden. — Über-: refl., intr. und tr.: (nam. im Partic.): (sich) mit Rasen überdecken: Da schon dein Grab sich überrast. — Um-: tr.: mit Rasen umgeben. — Ver-: s. be-, über-r.: So lockert er nur den längst verraseten Grund. 2, 420; Dein verrasetes Grab. 3, 174.
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