raschen
Ráschen, tr.:
(mundartl.) in rascher Bewegung zusammenraffend fortnehmen, z. B.: Das Auskehricht. Das Wildheu (s. d. u. heuen). — hochd. aber gw. nur in Zsstzg.: Über-: Einem unerwartet kommen und dasein, — mit persönl. Subj. (vgl. überrumpeln, überfallen) und mit sachl.: Der Feind überraschte die Festung, vgl. (veralt.): Als Amiens von den Spanischen .. überrauscht ward. 2, 82; Diese Entwicklung überrascht mich nicht, ich habe sie lange kommen sehn; „Mich überrascht, mich ängstet solch ein Wort.“ | Ins Auge fasse, was dich überrascht. 13, 307; 319; Da wo ich dergl. nicht anzutreffen hoffte, . . überraschte mich .. ein erquicklich frisches Obst. 18, 76; Sie fühlte sich mit einer neuen Jugend überrascht. 290; Die Begierde .. ward so lebhaft und heftig, daß ich, von meiner Leidenschaft überrascht, ohne Vorbereitung .. nach Rudolstadt lenkte. 27, 331; Kein Starker ist so stark, so rasch ist nicht der Rasche, | den überwältigend sein Tag nicht überrasche. Rost. 114a; Durch welche Zauberkünste | gelang, die Klugheit meiner Königin zu ü. 433b;, Daß es Keinen überrasche, | mich im grünen Feld zu sehen. 11, 313; 12, 200 etc. —
a) zuw. o. Obj.: Selbst wer gebieten kann, muß ü. 13, 247 etc., s. b u. c. —
b) im sachl. Infin.: Welch ein Ü.! 8, 223, s. e. —
c) im adjekt. 81 Partic. Präs.: Zu ü–der, ja betäubender Freude. 27, 313; Die ü–dste Lösung des Knotens; Mir war Dies nicht ü–d. Unt. 152, s. decken, Anm. —
d) im verneinten Partic. Pass.: Unüberrascht von der Botin des Tages. 3, 316. —
e) Überraschung, f.; –en: das Ü. (b) und —: etwas Ü–des: Beim zweiten Lesen tritt an die Stelle der Überraschung die Freude an des Dichters künstlicher Verknotung und Entknotung, die fast noch größer . . ist als der Reiz der Überraschung. JP. 39; Geburtstags-, Weihnachts-Überraschungen, bei Gelegenheit des im Bstw. Genannten.
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