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Raschheit
Ráschheit, f.; –en:
das Rasch-sein (o. Mz.), nicht eben ,,selten“, wie Adelung will: Böttger Byr. 8, 293; Eine von der plautinischen Weitspurigkeit himmelweit abstechende R. des Ganges. Danzel 151; Mit der größten R. ausgeführt. Droysen Y. 1, 135; Ense Tag. 1, 358; Gervinus Lit. 5, 147; Sh. 1, 194; Wie .. allzugroße R. trübe Stunden nach sich zieht. G. 35, 151; R. des Entschlusses. WHumboldt 1, 63; Keller gH. 2, 84; 4, 127; Klencke Stolb. 1, 4; Kohl Südr. 1, 197; 7, 124; Pet. 2, 48; Schelling 2, 2, 449; Die Handlung schreitet mit erstaunlicher R. vorwärts. Schlegel Dr. 2, 2, 159; Tieck Wint. 3, 2; DBl. 2, 251; R. zu zerstörender That spricht aus dem Profil. Vischer Ästh. 2, 224, 402; Mit beßrem Urtheil hemme | die grause R. V. Sh. 3, 152; 1, 78; Was that ich! ach, wozu hat R. mich verleitet! W. 20, 179 etc., dagegen selten in Mz. (= rasche, übereilte Handlung).