Patate
Patelle
Patellit
Patene
Patent
patentieren
Pater
Paternoster
* Pāt~āte, f.; –n: ~entīēren, tr.:
Batate (vergl.: Die Pataten, Kartoffel. —
~élle (lat.), f.; –n: Napfschnecke. 23, 107. —
~ellīt, m., –en; –en: versteinerte Patelle. —
~ēne, f.; –n: das Brottellerchen beim heil. Abendmahl. 1, 71; 6, 117b. —
~ént: 1) n., –(e)s; –e; -: a) offner (s. d. 1b) landesherrlicher Brief, z. B.: Ein ergangenes P. hatte alle Welt verwirrt gemacht. 27, 286; 2, 10 etc. U. pleonast.: Zugleich erhielt General Gallas ein offenes P., worin allen Obersten und Officieren die kaiserliche Verfügung bekannt gemacht etc. 979b. — Nam.:
b) eine Beförderungs-Urkunde: Ein Officiers-P.; Das erkaufte Adel-P. 1, 23 etc. und –:
c) eine die ausschließliche Ausbeutung seiner Erfindung auf eine Reihe von Jahren dem Erfinder zusichernde Urkunde: Erfindungs- P.: Ein P. auf seine Erfindung lösen, bekommen, erhalten, haben etc. und daher als Bstw. in unzähligen Zsstzg. zur Bez. einer neuen Erfindung, Verbeßrung etc., z. B.: P.-Hüte, -Nähnadeln, -Silber (Neusilber) u. so auch: Einen P.-Löffel, neusilberner. 3, 113. Ferner auch (nam. burschik.) als Ew. = modisch, fein, geschniegelt etc. —
d) Buchdr. das Format wie bei einem offnen (nicht zusammengelegten) Brief, wobei der ganze Bogen ein Blatt bildet, also doppelt so groß als Folio, „Plakat“: 1, 392; Daß das verächtliche Sedez mit dem majestätischen P. einerlei Verhältnisse bekommt. 5, 514. —
e) weidm. = Blatt (s. d. 31), Feige (s. d. 5) des Rothwilds. — 2) a.: s. 1c, so z. B. auch: P.-Hengst od. -Scheißer, burschik. verächtliche Bez. eines Modegecken, Stutzers etc. —
durch ein Patent (s. d. 1c) schützen. —
~er, m., uv., –s; –s: 1) „Vater“, nam. als Bez. der geweihten Priester im Kloster: Dem P. Gardian. F. 1, 63 etc. (vgl.: „Ehrwürdiger Vater!“.. Bin vor der Hand nur demüthiger Bruder (s. d. 3). 9, 10; Sh. 1, 125 etc.), auch in ganz lat. Abwandlung, z. B. Mz.: Die Patres. 14, 231; Galgen- P., der den armen Sünder geleitet. Vog. 1, 107 etc. —
2) = Paternoster (s. d. 3) 2, 301 und daher auch: die dazu dienenden Glasperlen, oft vrkl.: P–lein, Päterlein. ebd. —
~ernóster, n., –s, (uv.); uv.: 1) das (lat.) Vaterunser, das Gebet des Herrn (nach den Anfangsworten). — 2) eine das Vaterunser bezeichnende Kugel im Rosenkranz (s. d. 2). —
3) (s. 2) der Rosenkranz. B. 16b etc., s. Nuster und: Den wunderlichst aus P. verstümmelten Namen „Pfotter“. Sch. 2, 102. —
4) nach der Ahnlichkeit mit 3, z. B.:
a) Perlen- oder Halsschnur, s. Nuster. —
b) Bauk.: schnurähnl. Verzierungen an Gesimsen. —
c) Gärtn.: eine Reihe rundlicher Figuren zur Verzierung eines Parterres. —
d) Theaterk.: mit Wolken bemalte, an einer Schnur aufgehängte Papierrahmen zum Herunterlassen u. Hin- aufziehn bei Verwandlungen. 848. —
e) s. P.- Kunst. —
f) (s. 2) bair. = Rückgratwirbel.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.