Passer
passierbar
Passieren
passierlich
passig
Passion
Passionieren
Passiv
Passivum
* Páss~er, m., –s; uv.:
s. passen 8. —
~īērbar, a.: zu passieren, gangbar: Ein Saumpfad, nur rüstigen Wanderern p. Rev. 1, 177; Ggstz.: Un-p. Bei passierlich. —
~īēren (frz.): 1) intr. (sein): durch-, vorbeireisen od. -gehn, wohin reisen etc.: Durch einen Ort, in eine Stadt, über einen Fluß p.; Laß uns an Ort und Stelle p. Mak. 1, 33; Diese Waaren p. zollfrei etc.
a) Bes. oft mit Accus., wo (s. Anm. zu den Zsstzg. von gehn) schwankend zw. tr. u. intr. Verbind. mit „haben“ od. „sein“ statthat: Einen Ort, eine Stadt, Gegend, einen Fluß p.; Den Äquator oder die Linie p.; Man sagt auch von Jemand, dem es im Kopf übergesprungen ist: er hat die Linie passiert. Anthr. 149; Daß Sie Braunschweig gesund und wohl passiert wären. 12, 435; Daß Sie .. die kalte Region glücklich passiert sind. G. 1, 102 etc. Übrtr. (s. b): Personen oder Etwas die Musterung 4, 364), die Revüe, Censur p. lassen; Bis sie Jhre Censur passieret sind. 12, 275 etc. —
b) (vergl.
a) als erträglich (passabel) mit durchgehn; leidlich, ziemlich sein: Münzen, die nur um ein sehr Geringes zu leicht sind, p., können mit ausgegeben werden etc., s. B. 117b. — c) Für Etwas p., dafür gelten, gehalten werden. Luc. 1, 328 etc., vralt. auch tr.: S. Herman, so 20 Jahr für einen Heiligen angebetet und bassiert worden. B. 133b. — d) Etwas passiert Einem, es arriviert, begegnet, stößt zu, fällt vor: Jst nichts Neues passiert? Das passiert zuweilen; Das kann dem Besten p. etc. Ungw.: Ist mir ein Unglück gepassiert. Stadt 1, 16 st. passiert, s. benedeien Anm. — e) Billard.: Der Ball hat nicht passiert, den, wor- auf gespielt ist, nicht erreicht. — f) Würfelspiel: (s. Pasch, Anm.) im Passe-dir über 10 Augen werfen etc.: Die Würfel her . . . 3 Fünfter — passiert. „Noch einmal — Alles! [die 3 Sechsen]“. Alle Teufel! Der passiert bis morgen. F. 86. — g) in Zsstzg. z. B.: Konnte ein- und aus-p. 3, 2, 16; Der Visitator lässt zehn Unschuldige durch-p. 3, 294 (vgl. 2c); Du musst sehen, wie viel allerliebste Dinge seit gestern bei mir wieder einpassiert sind. NLeb. 1, 172 (s. 2c u. d); Sobald sie glücklich hindurchpassiert sein würden. 874a etc. —
2) tr.:
~īērlich, a.: a) s. 1a u. c. —
b) eine Zeit mit Etwas verbringen. —
c) Kochk.: Etwas durch geschmelztes Fett ziehn oder damit bestreichen etc., auch Zsstzg.: Etwas ab- oder ein-p., mit Fett etc. auf dem Feuer schwitzen; Eine Flüssigkeit durch-p., durchseihen etc. —
d) Weber.: die Kettenfäden mit der „Passiernadel“ durch die Litzen ziehn, auch: durch-, ein-p. —
bei = passabel u. passierbar. —
~ig, a.: Metallarb., als Ggstz. zu glatt = gerifft, gerippt, mit erhabnen od. vertieften Figuren od. Zügen versehn: P. drehn. —
~īōn (lat.), f.; –en; –s-: 1) das Leiden, z. B. 1127a etc., nam. das Leiden Christi; auch die dramat. Vorstellung desselben, und zwar in Süddeutschl., wo sie üblich, als masc. 1, 297; 9, 486a etc. —
2) Leidenschaft: Das Spiel ist seine (Haupt-) P. etc., auch vrkl.: Ein kleines Passiönchen für das Haus. Woch. 112. —
~ionīēren, refl.: sich für Etwas leidenschaftlich interessieren, erhitzen, nam. im Partic.: Ein passionierter [leidenschaftlicher] Spieler, Jäger etc. —
~īv (– ⏑): 1)
~īvum, n., –s; -iva: a) leidentlich (s. leiden 1a u. b), vgl. den Ggstz.: aktiv. — 2) n., –s; –e, –a: leidentliches Zeitw. —
1) Aktiv 2. —
2) in Mz.: zu bezahlende Schulden, s. Aktiva.
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