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passlich
Pásslich, a.:
1) passend, angemessen: Ihm p. und gerecht nach Kraft und Maß. Cham. 4, 33; Schon unterwegs wollten dergleichen Naturübungen nicht gut zu den modernen Sitten p. erscheinen. G. 22, 370; Rumohr Kochk. 19 etc., Ggstz.: Un-p–e Bemerkungen; Jhnen ein un-p. freieres Regiment aufzudringen. Görres Ver. 132 etc. Dazu: Die P–keit oder Un-P–keit dieser Grundsätze. 76.; Die Reise nach Übereinstimmung mit seiner häuslichen P–keit [Bequemlichkeit] anzutreten. König Jer. 2, 256; Andere Gründe für die P–keit [das P.-Sein, das Passende] dieser Verbindung. Mügge Leb. 1, 67 etc.; Würden sich diese und ähnliche Unp–keiten [Unbequemlichkeiten] noch ertragen lassen. Droysen A. 3, 21. 2) (vralt., mundartl.) passabel: Ich bin wirklich ziemlich voll Tragknospen und hoffe zwischen Ostern und Pfingsten ganz p. zu blühen. W. Merck 2, 128; Er befindet sich ganz p. od. päßlich. Adelung.