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näseln
Nǟseln, intr. (haben):
1) schnüffeln: Er schnüffelt umher. „Du Jammerkerl, was näselst du?“ Droysen A. 1, 203 etc., bes. auch weidm., vom Hunde, fälschlich: nässeln. 2) durch die Nase (s. d. 1p) sprechen, singen etc., zUw. tr.: Mit seiner n–den Stimme. G. 21, 95; 20, 151; 194; Sie drückte die Brille auf die gequetschte Nase, daß sie im Sprechen einen schrecklich schnüffelnden Ton bekam. „Die Peputierten!“ näselte sie. Gutzkow R. 5, 465; 459; N–d singt er. Heine Rom. 44; Börne 38; Reis. 4, 35; Der Franzose näselt mich [den Buchst. „n“.]. Kl.; Da die deutsche Aussprache weder näselt, wie die französische noch lispelzischelt etc. Ders.; Amen! näselte der Alte. Prutz E. 2, 142; 137; 375; Mus. 1, 7; Stahr Jt. 1, 82 etc. Nbnf.: In seinem gewöhnlichen nieselnden Tone. W. 14, 137 etc., auch nüseln, nuseln. Schm. 2, 711 u. L. 5, 335, in der letzten Form auch wie nuscheln (s. naschen, Anm.) u. nüsten (Schm. 2, 714), nüstern (s. d.) = (schnüffelnd, schnobernd) wühlen (wie ein Schwein etc.). Zsstzg. (vergl. die von sprechen etc.): [Sie] benäselte jammernd diesen Beschluß. Volksz. 9, 251; Rief in einem n–den Tone: Ein Barmecide. . . Der Pöbel näselte das Wort nach. Klinger Giaf. 148 etc.; Er näselte den Brief vor. Gutzkow Bl. 1, 153, las ihn n–d vor etc.