nasen
Nāsen, tr.:
1) mit einer Nase versehn, zumeist im Partic., z.B.: Wappenk.: Genaset, v. einem Thier, dessen Nase durch die Farbe unterschieden ist. 201, sonst (vergl. nasig) mit Bstw. z. B.: Langgenast. Slaw. Volksl. 131 etc., mundartl. auch (ohne „ge“): Langnaset und Langnasend. Ef. A. 1, 312; 2, 690 etc., ferner auch mit Uml.: Jene spitzgenäste Frau. Sch. 213 etc., auch: Be-n., z. B.: Wohl benaset. 3, 3, 16b etc. —
2) (s. 1) Einem eine Nase (s. d. 1f), d. h. einen Verweis ertheilen: Diese naīve Unverschämtheit eines sich großdünkenden Narren, den jeder Auskultator nach Belieben n. kann. N. 2, 97. —
3) (s. 1) Hüttenw.: Den Balg n., od. häufiger ver-n. (s. Nase 2h): Schlacken im Schmelzofen über die Form vor den Rost setzen, damit sich das Gebläse nicht verstopfe. 1264b; auch refl.: Die Form nast sich (zu), vernast sich, es setzen sich Schlacken an, s. auf-n. —
4) mit der Nase berühren, z. B.: Ein Jeder begrüßte die .. indianische Familie dem Landesgebrauch nach durch gegenseitiges Aneinanderhalten der Nasen oder, wie unsre Matrosen sich auszudrücken beliebten, sie naseten sich untereinander. R. 1, 169 und danach: Zwei Verliebte n. sich. Ph. 4, 180, vgl. 221 etc., vergl. be-n.
Zsstzg. z. B.: Āūf-: [3] die Nase am Schmelz- ofen öffnen, aufstoßen. Ugw.: Einem Etwas auf die Nase binden (Wurm) u. intr.: die Nase rümpfen. Spate. —
Be-:
1) [1]. —
2) beschnüffeln, beriechen, vgl.: [4]: Eul. 224. — Ent-: der Nase berauben: Durch die Lustseuche entnast etc. — Ver-, Zū- [3].
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