Mummel
Mümmel
II. Múmmel, Mümmel, f.; –n; –chen, ein; -:
Name mehrerer großblättriger, schönblühender Wasserpflanzen, bes. Nymphaea alba und Nuphar luteum, auch See- oder Teichrose, See- oder Wasserlilie, Nixblume, Wassermännchen etc.: Die weißen Mummeln. H. 1, 1, 211; Rein und duftig, wie eine Mummel, die eben aus dem Wasser gepflückt ist. 3, 240; 279; Große gelbe Mummeln und träumerische weiße Wasserlilien ruhten im warmen Sonnenschein auf ihren fetten glänzendgrünen Blättern. Ferd. 1, 189; Unsre Bucht umwimmeln | goldgelb’ und weiße Mümmeln. 4, 15; Auf den Mümmelchen. 2, 102; 3, 108, vgl.: Der Nix und die Nixe [s. Neck, Anm.] sind altdeutsche Wasserdämonen. .. Der Niedersachse nennt die Weibchen auch „Watermöhmeken“ [Wassermühmchen], für welche die Mümmelchen blühen etc. 1, 185; Eine Art Wassernixe, ein Mummelweibchen. Ant. 1, 281. — Bei verallgemeinert: Mummeln, die Zunft der Nymphäaceen, dazu außer den genannten Pflanzen z. B. die Gattung der Schwertmummeln, Ambrosinia und der Nuß mummeln, Nelumbium etc.
Anm. M., eig. die Nixe, vgl.: Im M.-See . ., | da blühn der Lilien viele . ., | doch wenn die Nacht herniedersinkt, | entsteigen sie dem Bade | als Jungfern ans Gestade etc. 378, s. 380, wo der M.-See [der Vater der Lilienmädchen] der „alte Mummler“ [s. d. 1] heißt, — vgl.: Mummelblume. 56) 1, 283 und Myth. 437 u. Muhme 2d etc. Plattd., z. B. in Mecklenb., heißt die Pflanze: Mümmel(ken), Mümmling, s. 26b.
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